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Rezensionen zu
Die Unschuld der Opfer

Marilyn Yalom

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch beinhaltet die Geschichten von sechs Zeitzeugen, drei Männern und drei Frauen. Jede Person erzähl ihre Sichtweise, ihre Erlebnisse während der schrecklichen Jahre des Zweiten Weltkriegs. Das Besondere an den Geschichten ist, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Jede/r kommt aus einem anderen Land, aus einer anderen Gesellschaftsschicht und hat seine/ihre ganz speziellen und individuellen Erfahrungen machen müssen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie waren Kinder. Kinder, die eine schreckliche Kindheit während dem Zweiten Weltkrieg hatten. An manchen Stellen musste ich eine Pause einlegen, weil mir die Geschichten der damaligen Kinder so sehr zu Herzen ging. Manchmal musste ich auch weinen, denn die Menschen, und vor allem Kinder, mussten damals so viel aushalten und überleben. Jede Geschichte ist auf ihre Weise traurig und erschütternd. Fazit Ich kann dieses Buch mit den sechs Zeitzeugenberichten jedem ans Herz legen. Man erfährt so viel und erlebt den Krieg aus Kinderaugen hautnah mit. Ein Muss für jeden Geschichtsinteressierten.

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In ihrem Buch widmet sich Marilyn Yalom jenen Menschen, die ganz besonders als Kinder die Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus in all seinen Facetten durchlebt haben. Selbst als Amerikanerin damals nicht direkt betroffen gewesen zu sein, hat es sie nie daran gehindert, zu beobachten, mitzuerleben, mitzufühlen, welches Leid, welche Zerstörung andere Menschen erlebt haben.

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Marilyn Yalom wollte in diesem Buch die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges zu Wort kommen lassen und somit die Sinnlosigkeit eines Krieges ganz klar vor Augen führen. Als Amerika in den Zweiten Weltkrieg 1941 eintritt, st Marilyn Yalom 9 Jahre alt. Sie bleibt verschont von den Gräueltaten dieses Krieges. Erst als sie einige Jahre nach Kriegsende nach Frankreich zum Studieren geht, wird ihr das Ausmaß bewusst. Alain Briotett ist erst zwei Jahre alt, als sein Vater in die französische Armee einberufen wird. Nun ist die Mutter mit den drei Kindern alleine. Sie schließt sich dem Widerstand an. Nach sechs Jahren kehrt der Vater zurück. > ……..Er weinte vor Freude, dass er uns wiedergefunden hatte. Er weinte aus Angst, wir würden ihn nicht erkennen. < – Seite 70 Philippe Martial lebt in der Normandie. 1940 rücken die Deutschen näher. Die Mutter flieht mit den Kindern und ihrer Mutter. Als sie zurückkehren, ist das Haus von den Deutschen geplündert. Doch obwohl er nicht jüdischer Abstammung ist, erfährt er sehr wohl. dass Antisemitismus und Rassismus politisch verflochten sind. Winfried Weiss, berichte von seiner Nazi-Kindheit. >1941 war für Deutschland ein großartiges Jahr. Wir waren in Nordafrika unaufhaltsam auf dem Vormarsch….. – Seite 93 Winfrieds Vater ist Polizeimeister, Hitler und Göring sind in seiner Nähe. Dann wird der Vater nach Russland abbeordert. Von nun an lebt Winfried in einer Welt von Frauen. Er erzählt sein Eindrücke bis Ende des Krieges. >Unsere Gefangennahme ging schnell; im einen Moment waren wir Bürger von Hitlers Reich, im nächsten Teil einer neuen Welt. – Seite 123 Stina Katchadourian verbrachte ihre Kindheit in Finnland und teils in Schweden. Finnland war zwischen zwei Aggressoren gefangen. Hitlerdeutschland und Stalins Sowjetunion. Susan Groag Bell lebt bis sie zwölf Jahre alt war in der Tschechoslowakei. Mit ihrer Mutter floh sie nach England und hatte dort eine fürsorgliche Zeit. Nach Kriegsende kehrt sie in die Tschechoslowakei zurück und möchte sich für ihr Land engagieren. Doch merkt sie bald, dass sie dort nicht mehr hingehört. Robert Berger erzählt von den Kriegsjahren in Ungarn. Nicht nur, dass Robert der jüdischer Abstammung ist, die Nazis fürchtet. Nein, es sind auch eigene Landsleute, die Nyilas. Eine Gruppe von ungarischen Nazis, die die Juden zusammen trieben und ihnen Schlimmes antaten. Erst fünfzig Jahre nach diesen Erlebnissen, berichtet Robert dies seinem Freund Irvin Yalom ( Ehemann von Marilyn). Dieses Buch beleuchtet die verschiedenen Kindheitserinnerungen auf dieser Welt im Zweiten Weltkrieg. Erinnerungen, Traumata, die sich durch das ganze weitere Leben ziehen. Marilyn Yalom hat sie für die Nachwelt notiert, denn die Zeitzeugen verlassen uns nach und nach. > Die Unschuld der Opfer < ist , gerade in der Zeit des wiedererstarkenden Nationalsozialismus, ein wichtiger Impuls, dem entgegenzutreten, um unseren Kindern dieses Schicksal zu ersparen. Große Leseempfehlung!

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Buchtitel: Die Unschuld der Opfer - Kindheit im Zweiten Weltkrieg Autorin: Marilyn Yalom Verlag: btb ISBN: 9783442770595 Ausgabe: Taschenbuch Erscheinungsdatum: 10.05.2021 Inhalt: "Das Vermächtnis der großen Kulturhistorikerin Marilyn Yalom »Wir sind die letzten Zeitzeugen, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt haben, und bald werden wir nicht mehr da sein. Dieses Buch möchte ich als ein Zeugnis und eine Mahnung hinterlassen in der Hoffnung, dass diese Lebenswege uns die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen führen. Gerade jetzt, in Zeiten des wiedererstarkenden Nationalismus und eskalierender Konflikte weltweit mögen uns diese Schicksale dazu bringen, uns zu fragen, ob auch unsere Kinder und Enkelkinder zu Opfern machthungriger Erwachsener werden.« Marilyn Yalom" Meinung: Ich möchte mit dem Cover beginnen, welches den Inhalt des Buches als auch die Atmosphäre der damaligen Zeit ziemlich gut widerspiegelt. Vor allem finde ich den Kontrast zwischen der Welt, die in Schutt und Asche liegt und gräulich gehalten ist, und den Kindern im Vordergrund, welche bunt sind, sehr gelungen. Kommen wir aber nun auch schon zum Text. Dieser ist unheimlich beeindruckend und erschütternd zugleich. Die einzelnen Geschichten der Zeitzeugen sind einfach nur bewegend und vor allem traurig. Ich habe beim Lesen tatsächlich die ein oder andere Träne verdrückt. Denn zu lesen, welche Hoffnungen und wie viel Mut dieses Menschen damals hatten, hat mir persönlich teilweise regelrecht das Herz zerrissen. Persönliche Schicksale einzelner Menschen so lesen zu können, wird einem das Grauen von damals wieder regelrecht vor Augen geführt. Der Schreibstil ist, meiner Meinung nach, sehr angenehm und lässt sich leicht lesen. Dadurch wurde das Buch für mich trotz des durchaus drückendem und schwer zu verdauendem Inhalts fast schon zum Pageturner. Fazit: Alles in allem ist das "Die Unschuld der Opfer" ein unheimlich gutes Buch, welches ich an jeden am Zweiten Weltkrieg oder der Geschichte Interessierten weiterempfehlen würde!

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Nachdem mir das Buch, das Irvin und Marilyn Yalom gemeinsam zu schreiben begonnen haben und das von Irvin Yalom nach dem Tod von Marilyn fertiggestellt wurde, sehr gut gefallen hat KLICK, wollte ich gerne etwas von Marilyn Yalom lesen. Zwar habe ich fast alle Romane und Kurzgeschichten von Irvin Yalom gelesen, wusste aber nichts über seine Frau. Marilyn Yalom (1932-2019) war Kulturhistorikerin mit einem besonderen Faible für Frankreich, die einen Frauensalon führte bei dem sich Literatinnen und Wissenschaftlerinnen diverser Gebiete regelmäßig trafen. Sie hat im Bereich der Kulturgeschichte mit Schwerpunkt Feminismus geforscht und geschrieben. Dieses Buch besteht aus in der Ich-Form erzählten Geschichten von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs Kinder waren. Kinder aus verschiedenen Ländern, aus Familien mit unterschiedlichen politischen Ansichten, jüdische Kinder und nicht-jüdische Kinder, Kinder, die in relativer Sicherheit lebten, andere, die mit oder ohne ihre Familien vertrieben oder verschickt wurden, auch Marilyn selbst hat einen Text über ihre Kindheit beigetragen. Ich habe lange daran gelesen, dazwischen immer wieder anderes, denn es sind emotional sehr fordernde Texte. Obwohl die Geschichten von Erwachsenen geschrieben wurden, kann man doch immer wieder die kindliche Perspektive erkennen. Besonders beeindruckt hat mich die Geschichte von Winfried Weiss, dem Sohn eines regimetreuen Gendarmen. Weiss hat seine Memoiren unter dem Titel „A Nazi Childhood“ 1983 in Kanada veröffentlicht. Der Blick des Kindes, das keine andere Ideologie kennt, als die seiner Eltern und gleich denkenden Umgebung und diese Meinungen einfach wiedergibt, kindgemäß unreflektiert, ist sehr eindringlich. Aus allen Geschichten kann man herauslesen, wie sehr ihre auf verschiedene Arten schwierige Kindheit das weitere Leben der Erzähler*innen geprägt hat. “ Jede dieser Geschichten zeigt uns einen Mikrokosmos des Zweiten Weltkriegs, gesehen durch die Augen eines Kindes und erlebt mit den Gefühlen eines Kindes, und führt uns in die Welt des jeweiligen Kindes. Natürlich kannte ich all diese Zeugen des Krieges nur als Erwachsene und musste mich auf ihre rückblickenden Erinnerungen verlassen. Dennoch, trotz der Fallstricke, die dies birgt (…) vertraue ich der Substanz dieser Berichte. Kinder erleben die alltäglichen Mechanismen des Krieges, und wenn das Erlebte wieder ans Tageslicht kommt, machen uns die Erinnerungen der Kinder zu Zeugen der brutalen Realität des Krieges.“ Alles, was ich von Irvin Yalom gelesen habe und auch auch dieses Buch, ist in der deutschen Übersetzung beim btb-Verlag erschienen. Der btb Verlag wurde 1996 in München als Taschenbuch-Verlag gegründet und gehört heute zur Penguin Random House Verlagsgruppe.

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Zum Inhalt: Die 2019 verstorbene Autorin Marilyn Yalom gehörte zu jener Generation, die zur Zeit des zweiten Weltkrieges Kinder waren. In diesem Buch teilt sowohl sie, als auch 6 ihrer Freunde, ihre Erinnerungen und Erfahrungen, welche sie als Kinder gemacht haben. Mein Fazit: Es gibt inzwischen nur noch wenige Zeitzeugen, die den Schrecken des zweiten Weltkrieges miterlebt haben und uns immer wieder daran erinnern können, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf. Ich befasse mich bereits seit vielen Jahren mit der tragischen Vergangenheit Deutschlands und bin sehr froh darüber, dass es Zeitzeugen gab und gibt, die ihre Geschichten auf Papier gebracht haben um nachfolgenden Generationen auch weiterhin Zugang zu diesem dunklen Kapitel unseres Landes zu verschaffen. Die Unschuld der Opfer- Kindheit im zweiten Weltkrieg gibt Einblicke in die Leben von insgesamt 7 Menschen, die ihre Kindheit unabhängig voneinander in verschiedenen Länder verbracht haben und trotzdem von dem Schrecken des Krieges nicht verschont wurden. Das Buch zeigt deutlich auf, wie prägend diese Erfahrungen waren und sich teilweise beträchtlich auf das ganze Leben ausgewirkt haben.

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Die letzten Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges sind die, die ihre Kindheit in den Kriegsjahren verbringen mussten. Die Autorin hatte insofern Glück, als dass sie den Krieg sicher aus Amerika verfolgen konnte. Doch trotzdem hat es ihr Leben beeinflusst. Desweiteren lässt sie Menschen zu Wort kommen, die dabei waren, Elend, Bomben, Hunger und Grausamkeit am eigenen Leib erfahren haben. Keiner dieser Berichte ist verurteilend, vielmehr stellt jeder Verfasser dar, wie er die Ereignisse für sich selbst bewertet und genutzt hat.

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Dieses Buch hat mich sehr bewegt und berührt. Ich habe schon einige Bücher zum Thema zweiter Weltkrieg gelesen, jedoch noch keines, in dem so bildhaft von der Kindheit während dieser schrecklichen Zeit berichtet wird. Marilyn Yalom selbst lebte während der Kriegsjahre in Amerika, wo sie den Krieg nur aus amerikanischer Sicht erlebte. Sie jubelte gemeinsam mit anderen Amerikanern, wenn sie die Berichte über die Schläge gegen die Nazis und von zerbombten Städten sah. Erst später lernte sie Menschen kennen, die in eben diesen Städten gelebt haben, die unter eben diesen Bomben litten – auch, wenn die Amerikaner letztlich an der Befreiung beteiligt waren. Wir lesen die Geschichte von Alain, der in der „freien Zone“ in Frankreich lebte, dessen Vater 5 lange Jahre in Kriegsgefangenschaft verbrachte, wodurch die prägendsten Jahre von Alains Kindheit ohne Vater stattfanden. Er konnte nie eine richtige Beziehung zu seinem Vater aufbauen. Im Buch erzählt Winfried von seiner Kindheit als Sohn eines Mannes, der zur Ordnungspolizei gehörte, die wiederum der SS unterstellt war. Nach der Befreiung Deutschlands lernte er die Amerikaner kennen und glorifizierte sie regelrecht. Auch Susan erzählt von ihrer Kindheit in der Tschechoslowakei, die sie aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln gemeinsam mit ihrer Mutter verließ, um nach England zu fliehen. Hier verbrachte sie viel Zeit getrennt von ihrer Mutter in einem Internat und dann bei einer anderen Familie, bis sie in die Tschechoslowakei zurückkehrte, um das Land wieder aufzubauen. Und Robert berichtet davon, wie er mit 13 Jahren komplett auf sich allein gestellt war, aus dem Ghetto flüchtete, um der Deportation zu entgehen, und sich dann mit falschen Papieren als falscher Christ durchschlug. Dies sind nur ein paar grobe Zusammenfassungen der Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden. Es ist unvorstellbar, was diese Kinder durchgemacht haben. Sie litten Hunger und Kälte, lebten in der Angst, von Bomben getroffen zu werden, verloren ihre Väter früh oder sahen diese lange Zeit nicht. Manche mussten ganz ohne Eltern auskommen, andere wiederum lernten ihre Mütter plötzlich von ganz neuen Seiten kennen, weil diese nun alles selbst in die Hand nahmen und den Platz des Familienoberhauptes übernahmen. Die Geschichten sind bewegend und berührend, erst Recht, wenn man das Nachwort liest. Denn dort wird von all diesen damaligen berichtet, was aus ihnen später geworden ist. Und in Anbetracht der Schrecken, die sie erlebt haben, ist es unglaublich schön zu sehen, was für tolle Menschen trotz aller Widrigkeiten aus ihnen geworden sind. FAZIT Ich finde dieses Buch absolut lesenswert, da es deutlich macht, welche Folgen der Krieg auch für Kinder hat und was sie für ihr späteres Leben daraus mitgenommen haben. Es macht deutlich, warum es so wichtig ist, dass wir eine Wiederholung dieser grauenvollen Zeit auf jeden Fall verhindern müssen. Für mich zeigt es aber auch, wie wichtig Hoffnung ist.

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