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Rezensionen zu
Töchter des Glücks

Maria Nikolai

Die Bodensee-Saga (2)

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Töchter des Glücks Die Bodensee Saga 2 María Nikolai Penguin Verlag ⭐️ 𝓡𝓮𝔃𝓮𝓷𝓼𝓲𝓸𝓷 ⭐️ Baden und Württemberg 1918 Lilly, die Mittlere der Lindner Schwestern, beginnt einen Start in ihr neues Leben. Sie ist frisch verheiratet und verlässt den elterlichen Gutshof am Bodensee. Mit ihrem Mann Arno, dem Erben einer angesehenen Stuttgarter Seifenfabrik, beginnt sie hoffnungsvoll ihre Ehe. Doch der Krieg ändert Alles. Im letzten Kriegsjahr wird Arno als vermisst gemeldet und Lillys Welt liegt in Trümmern. Doch mutig stellt die sich der Verantwortung für das Seifenunternehmen und träumt von ihrer eigenen Kosmetiklinie und fasst Zukunftspläne. Als jedoch der geheimnisvolle Felix Benthin in Lillys Leben tritt, wirbelt dieser ihre Gefühle ziemlich durcheinander und sie weiß, dass diese Liebe nicht sein darf …. Wow …. Dieses Buch war für mich ganz großes Kino ! Ich habe den ersten Teil dieser Familiensaga schon so gern gelesen und wurde auch beim zweiten Teil nicht enttäuscht. Aber ich hab es von María Nikolai auch nicht anders erwartet. Ich bin ein Riesen Fan von ihren Büchern. Ihr Schreibstil ist einfach wundervoll, einzigartig und warmherzig. Mit Lilly zusammen hab ich mich gern auf ihre Reise begeben und hab mit ihr zusammen große Gefühle erlebt. Zusammen haben wir uns gefreut, gehofft, geträumt und gelitten. Lilly ist einfach sehr sympathisch und liebenswert. Ihre Geschichte wirkte so real und authentisch, als wenn sie sich wirklich so angespielt hat. María Nikolai besitzt eine außergewöhnliche Gabe, die Leser wahnsinnig tief in den Bann der Geschichte zu ziehen. Real historische Personen werden von ihr auf erstaunliche Weise mit interessanten Geschichten perfekt in die Story verknüpft. Parallel erfährt der Leser immer wieder Dinge aus den Leben der anderen beiden Schwestern und so kommen natürlich vertraute Charaktere wieder darin vor. Wieder einmal ist dieser wundervolle Roman viel zu schnell zu Ende und wieder einmal ist es María Nikolai gelungen, dass ich vor ihr den Hut ziehe und einfach nur sage : Chapeau ! Ein grandioser zweiter Teil und wenn ich könnte, hat dieses Buch mehr als 5/5 ⭐️ verdient ! Ich freue mich schon drauf, dass bald der 3. Teil kommt und kann es kaum erwarten !

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Das Cover: Das Cover ist wunderschön. Es harmoniert gut mit dem ersten Teil und lädt zusammen mit dem Klappentext ein, das Buch unbedingt lesen zu wollen. Eine sehr gelungene Buchpräsentation. Die Geschichte: Lilly lernt im Lazarett in Meersburg den verletzten Soldaten Arno kennen und heiratet ihn. Sie folgt ihm nach Stuttgart, wo seine Familie eine Seifenfabrik hat. Er muss aber wieder an die Front und wird im letzten Kriegsjahr als vermisst erklärt. Lilly bringt Arnos Sohn zur Welt und kümmert sich in Stuttgart zusammen mit Onkel Fritz um das Familienerbe, die Fabrik. Sie selbst träumt außerdem davon, Kosmetik herzustellen. Dann schneit Felix in ihr Leben und bringt ihre Gefühlswelt durcheinander. Sie schöpft Hoffnung auf ein neues Leben, aber es ziehen dunkle Wolken auf. Meine Meinung: Voller Interesse habe ich auf den zweiten Band der Bodensee-Saga gewartet. Dieses Mal hat die mittlere Schwester Lilly die Hauptrolle. Eine tolle und starke Frau. Aber auch in diesem Teil gibt es wundervolle, fein gezeichnete Nebenfiguren, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Und auch das Leben der restlichen Familie in Meersburg am Bodensee, bleibt nicht verborgen, sodass ich allen bekannten und vertrauten Figuren immer wieder begegnete und erfahren konnte, wie es ihnen in der Folgezeit erging. Maria Nikolai schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache, die es ermöglicht, tief in die Geschichte einzutauchen, in der sich die ganze Bandbreite der Gefühle nach schweren Kriegsjahren offenbart. Die in allen Facetten eingebundene Zeitgeschichte, sowie die Einblicke in die Abläufe einer Seifenfabrik setzen eine intensive Recherche voraus Und dass bekannte, öffentliche Menschen der Zeit eine kleine Rolle erhalten haben, ist ein besonderer Tupfer. Die Schauplätze in Stuttgart und am Bodensee sind bildhaft stark beschrieben. Zahlreiche Perspektivwechsel, Irrungen, Wirrungen und unvorhergesehene Wendungen halten den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch. Mein Fazit: Eine mehr als nur gelungene Fortsetzung der Bodenseesaga, die man auch für sich alleine lesen kann. Ich empfehle aber auch Teil 1, um die Intensität zu verstärken. Meine ausdrückliche Leseempfehlung spreche ich gerne aus. Heidelinde von friederickes bücherblog

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Nach dem Auftakt der Bodensee-Saga war ich sehr gespannt wie es mit den Schwestern vom Lindenhof weitergeht und habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Zunächst habe ich mich nach der doch recht langen Zeit seit dem ersten Teil, hat es ein bisschen gedauert bis ich wieder in die Handlung reingefunden habe und mich an die Geschehnisse rund um die Schwestern erinnert habe. Die zeitlich Einordnung und die Settings haben mir sehr gefallen. Es war interessant Lilly dabei zu begleiten wie sie sich während Arnos Abwesenheit um die familiäre Seifenfabrik kümmert und wie sie neue Ideen hat, um die Fabrik in die Zukunft zu führen. Während die erste Hälfte des Buches noch recht ruhig war, wurde es in der zweiten Hälfte deutlich spannender und es ist wirklich einiges passiert. Spätestens hier hat mich die Geschichte wieder voll gepackt und ich habe sehr mit Lilly mitgefiebert. Die Saga hat sowohl interessante Charaktere als auch eine interessante Geschichte und ich freue mich darauf, wenn die Reihe weitergeht.

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Toller 2. Band

Von: Ana

12.11.2022

Ich liebe die Bücher von Maria Nikolai. Obwohl Lilly in Band 1 kein Charakter war der mich ansprach musste ich natürlich ihre Geschichte lesen. Ihre Entwicklung war unglaublich. Vom Mädchen das sich nur für die schönen Seiten des Lebens interessiert hin zur selbstbewussten Frau die mit beiden Füßen fest im Leben steht. Was mir sehr gut gefallen hat war das die Geschichte in der Zeit von Band 1 anfängt, aus der Perspektive von Lilly. Felix mochte ich von Anfang an. Die Geschichte um Arno war ein kleines bisschen zu vorhersehbar. Die Erwähnung von Effi Briest hat einige Erinnerungen in mir geweckt. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Stuttgart, da erinnerte mich sofort an die Schokoladenvilla. Tatsächlich gibt es 2 Stellen wo diese kurz erwähnt wird 🥰 Nicht nur Lilly entwickelt sich in dieser Geschichte weiter sondern auch Helene und Katharina. Ich bin schon ganz gespannt auf Katharina's Geschichte ❤️

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Das Buch „Töchter der Hoffnung“ ist der zweite Teil der ‚Bodensee-Saga“ von Maria Nikolai und zeigt das Leben von Lilly Reichle, welche sich mit Mut und Entschlossenheit in den Jahren von 1918 bis 1920 ein neues Leben fernab ihrer geliebten Heimat aufbaut. Mai 1918: Lilly ist frisch mit dem Seifenfabrik-Inhaber Arno Reichle verheiratet. Eigentlich könnte sie nicht glücklicher sein, doch auf ihrem Leben liegen tiefe Schatten: Der Erste Weltkrieg tobt, ihr Mann ist an der Front und ihre Schwiegereltern sind bei einem Bombenangriff getötet worden. Lilly sucht Zuflucht bei ihrer Familie in Meersburg am Bodensee. Hier schöpft sie neue Kraft und frischen Lebensmut, um sich dann um das Erbe ihres Ehemanns kümmern zu können. Als Arno als vermisst gilt, nimmt Lilly zusammen mit Arnos Onkel Fritz das Unternehmen in die Hand und fasst große Zukunftspläne: Sie möchte eine eigene Kosmetiklinie und einen Schönheitssalon eröffnen und damit das Angebot der Seifenfabrik erweitern. Doch als der undurchsichtige Felix Bentheim in der Fabrik auftaucht, bringt dieser Lillys Gefühlswelt ordentlich durcheinander und sie fühlt sich direkt zu ihm hingezogen. Doch sie weiß eines: Sie darf diesen Mann nicht lieben. Vor etwa einem Jahr habe ich mit großer Begeisterung den ersten Band „Die Bodensee-Saga: Töchter der Hoffnung“ von Maria Nikolai gelesen. Meine Erwartungen nach der Reihe um die ‚Schokoladenvilla‘ waren sehr groß und ich wurde nicht enttäuscht, da in diesem Auftakt auch wieder alles miteinander verbunden wurde, was ich an historischen Familiensagas mag: Geschichte, Spannung und ganz große Gefühle. Natürlich wollte ich auch unbedingt den zweiten Band dieser Reihe lesen. Deshalb fragte ich im ‚Bloggerportal‘ ein Rezensionsexemplar an und bekam dieses dann freundlicherweise vom Penguin-Verlag zugesendet. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön dafür. Schon auf den ersten Blick verzauberte mich das passende, stimmungsvolle und romantische Cover, welches zudem auch perfekt mit dem ersten Band der Reihe harmonisiert. Es handelt sich um eine liebevoll gestaltete Klappbroschur, in welcher sich vorne ein Tortenrezept befindet und hinten ein Überblick über die bereits erschienen Romane der Autorin. Das Buch spaltet sich in einen Prolog (spielt 1909), insgesamt vier Teile (von Mai 1918 bis April 1920) und einen Epilog (spielt im April 1920) auf. Direkt im Anschluss befindet sich der Anhang des Buches, welcher aus einem ausführliches Personenverzeichnis, eine Chronologie der politischen Ereignisse 1918/1919, ein umfassendes Glossar, ein Dankeswort der Autorin und ein Leseprobe des ersten Bandes besteht. Wie ein Blick in das ausführliche Personenregister am Ende des Buches verrät, spielen in diesem Buch eine große Anzahl an fiktiven Charakteren mit, aber auch einige reale Persönlichkeiten finden ihren Platz in der Geschichte. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Lilly Reichle (geborene Lindner), die mittlere der drei Schwestern. Lilly ist zu Beginn des Buches eine gebrochene Frau, deren Leben in Trümmern vor ihr liegt: Ihr Mann, den sie gar nicht richtig kennenlernen konnte, befindet sich an der Front, ihre Schwiegereltern sind tot und die Seifenfabrik – das Erbe ihres Mannes – wurde von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Panikattacken gehören zu ihrem Leben, sie weiß überhaupt nicht, wie es weitergehen soll, doch sie findet Zuflucht bei ihrer Familie im Lindenhof in Meersburg am Bodensee. Es ist ihr Vater, der sie liebevoll aber doch auch energisch wieder zurück nach Stuttgart schickt, um sich dort ihrer Lebensaufgabe zu stellen. Mit dem liebenswerten Onkel Fritz an ihrer Seite fasst Lilly neuen Lebensmut und beginnt entschlossen ihre Träume zu verfolgen. Ich mochte Lillys feinen, aber doch auch sehr starken Charakter sehr gerne. Sie gibt nicht auf, traut sich etwas zu, erleidet auch den ein oder anderen Rückschlag und entwickelt sich während der Handlung sehr authentisch weiter. An Lillys Seite stehen einige, teils ganz wunderbare Charaktere. Nicht nur ihre beiden Schwestern Helena und Katharina, auch ihr liebevoller Vater (welche alle bereits aus dem ersten Band bekannt sind), sind immer für Lilly da, sondern auch der Onkel ihres Ehemanns: Fritz ist ein äußerst facettenreicher und offener Charakter, welchen ich sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. Neben Onkel Fritz steht der zu Beginn sehr geheimnisvolle und undurchsichtige Felix Benthin, welcher mich mit seiner wechselvollen Geschichte und seiner interessanten Persönlichkeit begeistern konnte. Der Umgang, das gesamte Miteinander und Untereinander der vielen einzelnen Figuren sorgen für eine sehr stimmungsvolle und warmherzige Atmosphäre – auch wenn es durchaus auch Charaktere gibt, welche es nicht sonderlich gut mit Lilly und ihren Träumen meinen. Ich freue mich schon so sehr, all die (größtenteils) liebgewonnen Figuren im dritten Band wieder zutreffen und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit ihnen und ihren Geschichten weitergehen wird. Maria Nikolai hat ihre Figuren sehr lebensecht und facettenreich angelegt, verwebt diese gekonnt mit historischen Persönlichkeiten und großer Weltgeschichte und sorgt mit ihnen allen für eine sehr bewegte und auch dramatische Handlung. Die Handlung des Buches, welche chronologisch erzählt wird, umspannt insgesamt etwa zwei Jahre und spitzt sich zum Ende hin extrem zu. Es wird so spannend, dass ich das Buch nur noch ungern aus den Händen gelegt habe. Die 600 Seiten flogen nur so dahin und ich fühlte mich in der Geschichte rundum wohl und bin nun sehr traurig, dass das Lesevergnügen schon wieder viel vorbei gegangen ist. Auch der sehr gefühlvolle, emotionale und bildgewaltige Sprachstil der Autorin sorgten für pures Kopfkino und beste Unterhaltung und es kam auf keiner Seite Langeweile auf. Den geschichtlichen Hintergrund bildet das letzte Jahr des Ersten Weltkrieges und das erste Jahr der Weimarer Republik. 1918 starben noch immer tausende Soldaten an den Fronten oder wurden verletzt und verstümmelt und/ oder gerieten in Kriegsgefangenschaft – insgesamt kamen im Ersten Weltkrieg 10 Millionen Soldaten ums Leben, in der Zivilbevölkerung forderte der Krieg 7 Millionen Todesopfer. Erst am Abend des 08. November 1918 endete der bis dahin verlustreichste Konflikt der Geschichte. Nach den Friedensverträgen folgte die Ausrufung der Weimarer Republik und damit begann ein völlig neues Zeitalter der Menschen, Frauen bekamen beispielsweise nun endlich das Wahlrecht. Trotzdem unterstanden Frauen nach wie vor ihrem Ehemann beruflich und auch gesellschaftlich. Diese geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründe stellt Maria Nikolai in ihrem Roman sehr anschaulich und bildgewaltig da und verknüpft diese perfekt mit mit den Lebensgeschichten und Schicksalen ihrer Figuren. Damit wird große Geschichte erlebbar und vor allem begreiflicher. Danke liebe Maria für gefühlvolle, spannungsgeladene und vollkommene Lesevergnügen – die Vorfreude auf den dritten Band ist riesig. Fazit: Dieses rundum perfekte Buch habe ich immer wieder gerne in die Hand genommen, da es alles vereint, was ich an Familiensagas liebe und schätze: Große Gefühle, Spannung, Historie und abwechslungsreiche Charaktere mit einer authentischen Entwicklung. Ganz großes Kopfkino und eine unbedingte Leseempfehlung für diesen zweiten Band einer tollen Buchreihe.

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Lilly hatte sich das Leben als Ehefrau des Juniorchefs einer Seifenfabrik anders vorgestellt. Doch im letzten Kriegsjahr ändert sich alles, Arno wird vermisst und Lilly steht allein da. Aber Lilly stellt sich ihren Aufgaben und beginnt davon zu Träumen eine eigenen Kosmetiklinie zu erschaffen und so die Seifenfabrik zu erweitern. Als dann auch noch ein junger Mann in ihr Leben tritt ist Lilly verwirrt und sie weiß nicht was sie tun soll denn die Liebe darf nicht sein. Auf diesen zweiten Teil der Bodensee Saga von Maria Nikolai war ich mehr als nur etwas neugierig und so war ich gespannt was man Neues über die Schwestern erfahren wird. Die Geschichte von Helena kennt man ja schon und nun gibt es also die Geschichte von Lilly. Ich muss aber ehrlich sagen, Lilly als Person mochte ich im ersten Teil nicht und ich hoffte das ich nun warm werden mit ihr als Figur. Lilly hat ja recht schnell Arno geheiratet und ist mit ihm nach Stuttgart gegangen wo seine Familie eine Seifenfabrik besitzt. Recht schnell ist Arno wieder im Feld und Lilly ist alleine. Durch den Krieg muss Lilly erwachsen werden und Aufgaben übernehmen, wobei sie eigentlich davon träumt eigene Seifen und Cremes zu entwickeln. Dann lernt Lilly auch noch Felix kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen obwohl dies nicht sein darf. Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leicht gefallen und es aht auch recht lange gedauert bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Auch wenn der Hauptteil der Geschichte aus der Sicht von Lilly erzählt wurde, gab es noch vier andere Handlungsstränge so wird die Geschichte runder aber gerade zu Beginn hat mich dies doch etwas verwirrt. Dem Handlungsverlauf konnte man gut folgen und auch wenn ich berücksichtigt habe das es damals eine andere Zeit war, waren nicht alle Entscheidungen für mich nachvollziehbar oder verständlich aber das ist ja Ansichtssache. Der Spannungsbogen war auch wirklich straff gespannt, doch deshalb gab es trotzdem manche Längen die mich etwas im Lesefluss gestört haben. Es gab aber auch immer wieder Überraschungen mit denen ich so gar nicht gerechnet hätte. Es gab aber auch manches was mir persönlich etwas zu viel war und für mich auch nicht mehr glaubwürdig war. Was mich auch etwas gestört hat war die Bemerkung zum Gaisburger Marsch, denn das Gericht gibt es nur so der es heißt Kartoffelschnitz mit Spätzle wie es die ärmere Landbevölkerung zur damaligen Zeit gegessen haben. Ich bin Schwabe und ich kannte den Namen Gaisburger Marsch lange nicht, da den nur die Reingeschmeckten sagten bzw. die wo meinten sie wären was Besseres, bei uns hieß es Kartoffelschnitz mit Spätzle. Bevor es heißt es wäre dann eben auf dem Land so gewesen, meine Oma stammt aus einem Wirtshaus das damals einen Namen hatte und es gab auch angeschlossen eine Metzgerei und in dem Gasthof ist auch Stauffenberg abgestiegen wenn er seine Verwandtschaft besucht hat. Die Figuren des Romans waren für mich alle sehr detailliert beschrieben, so konnte ich man sie sich während es Lesens sehr gut vorstellen. Mit Lilly wurde ich allerdings auch hier nicht so richtig warm, irgendwie war sie mir zu Naiv und dann ist ihr alles fast schon zugeflogen was so auch nicht sein kann vor allem nicht zu der Zeit. Auch die Handlungsorte empfand ich als gut beschrieben dargestellt und auch wenn fast alles fiktiv war konnte man sie sich vor dem inneren Auge entstehen lassen. Dieser Teil der Trilogie konnte mich nicht so richtig überzeugen und ich habe mich auch etwas schwer mit dem Lesen getan, ich hoffe der nächste Teil kann mich wieder mehr in seinen Bann ziehen. Nach längerer Überlegungszeit habe ich mich entschlossen vier Sterne zu vergeben.

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Lilly muss sich behaupten

Von: Klaudia K. aus Emden

02.11.2022

In der Fortsetzung der Bodensee - Saga das unter "Töchter des Glücks" von Maria Nikolai erscheint sorgt sich Lilly um ihren Mann, Arno Reichle der im Krieg kämpft. Die Handlung setzt in Stuttgart um das Jahr 1918 ein. Die noch sehr junge Lilly muss als Ehefrau den Haushalt im Elternhaus ihres Mannes leiten. Seit die Schwiegereltern während einer Bombardierung umkamen, kümmert sich Onkel Fritz um die Seifenfabrik, damit die Produktion weiter laufen kann. Onkel Fritz erlaubt der jungen Lilly Kosmetik nach eigenem Rezept in der Fabrik herzustellen. Voller Eifer beginnt Lilly nun zu experimentieren und es gelingt ihr schließlich schon bald zunächst ihre eigene Seife und später dann sehr gute Kosmetikprodukte herzustellen. Lilly ist schwanger als sie erfährt, dass ihr Mann vermisst wird. Von Trauer erfüllt stellt sie sich jedoch ihrer Verantwortung für das Seifenimperium. In dieser Zeit lernt sie Felix Benthin in der Firma kennen, zu dem sie sich in merkwürdiger Weise hingezogen fühlt - doch darf sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen? Als der erste Weltkrieg zu Ende ist, dürfen sich auch die Frauen behaupten. Lilly eröffnet ein Kosmetikstudio und wird selbstständig. Onkel Fritz und Felix unterstützen sie in ihrem noch jungen Unternehmen nach Leibeskräften. Doch plötzlich geschieht etwas womit niemand mehr gerechnet hat und das Leben ändert sich schlagartig. Besonders schön ist im vorliegenden Roman, dass parallel zu Lillys Leben auch aus dem Leben der Schwestern Helena und Katharina weiter erzählt wird. Der Roman wird durch interessante Geschichten, wie beispielsweise aus dem Leben der Elizabeth von Ardenne noch inhaltsreicher und so erfährt der staunende Leser, dass der Roman "Effie Briest" das Leben der Elizabeth quasi nacherzählt. Maria Nikolai besitzt die einzigartige Gabe ihre Leser durch ihre wunderschön malerische Erzählkunst auf erstaunliche und eindrucksvolle Reisen mitzunehmen. So auch in diesem vorliegenden Roman "Töchter des Glücks", die in einer geschichtlich spannenden und Schicksals reichen Epoche vor Augen führt, wie junge Frauen ihr Leben in einer Männer dominierten Welt behaupten und in die eigene Hand nehmen konnten. Die Reise in die Kosmetikherstellung zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bietet obendrein einen faszinierenden Einblick in deren industrielle Produktion dieser Zeit. Das Hörbuch wird von Beate Himmelstoß vorgetragen, die ihre Hörer bestens in das Geschehen mit nimmt. Ganz besonders überzeugend sind die Emotionen der Protagonisten und deren Stimmen in die Story eingepasst. Somit bietet sich ein ausgezeichneter Hörgenuss, der die ohnehin spannende und berührende Geschichte zu einem eindrucksvollen Erlebnis steigert. Es ist nahezu unmöglich das atmosphärisch angenehm dichte Hörbuch auszuschalten und nicht doch noch weiter zu lauschen. Das Hörbuch garantiert viele gemütliche Hörstunden. Ich empfehle es daher sehr gerne weiter.

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Der erste Weltkrieg ist in vollem Gange. Auch Arno Lilly’s Mann ist an der Front. Als bei einem Bombenangriff ihre Schwiegereltern ums Leben kommen und ihr Mann Arno, der Erbe des Seifenimperiums vermisst gemeldet wird stellt Lilly sich der Aufgabe und übernimmt Verantwortung für die Seifenfabrik. Unterstützung findet sie bei Arnos Onkel Fritz. Lilly hegt den Wunsch feine Seifen herzustellen und vielleicht auch eine eigene Kosmetiklinie. Lilly plant ihre Zukunft und die Zukunft des Unternehmens. Da lernt sie den geheimnisumwobenen Felix Benthin kennen der Gefühle in ihr wachruft die eigentlich nicht sein dürfen. „Töchter des Glücks“ ist der zweite Band der Bodensee-Saga von Maria Nikolai. Was soll ich sagen, das Buch hat mich wieder von Anfang bis Ende begeistert. Es hat alles was ein guter Roman braucht. Viele historische Elemente wie der erste Weltkrieg und die Spanische Grippe. Historische Persönlichkeiten wie Kasia von Szadurska, Elisabeth von Ardenne, und Helena Rubinstein. Auch eine romantische Liebesgeschichte fehlt nicht. Ja und natürlich einfach tolle Protagonisten. Die drei Schwestern Helena Lilly und Katharina. Der geheimnisvolle Felix Benthin und natürlich Onkel Fritz den ich ganz bezaubern fand. Stand im ersten Band Helena im Mittelpunkt so ist nur der zweite Band Lilly gewidmet. So wird der Schauplatz der Geschichte zum Großteil nach Stuttgart und Esslingen verlagert. Natürlich behält man auch den Bodensee im Blick. Auch Lilly wächst den Umständen entsprechend über sich hinaus. Und auch sie hat einen Zukunftstraum. Hat sie ja am Bodensee mit Pater Fidelis schon Cremes hergestellt, so hat sie jetzt den Traum eine eigene Kosmetiklinie zu entwickeln. Den Anfang macht Lilly mit feinen Seifen die schnell an Beliebtheit gewinnen. Lilly hat mich mit ihrer Stärke und ihrem Elan sehr beeindruckt. Sie hat eine enorme Entwicklung durchlebt. Von dem jungen unerfahrenen Mädchen ist kaum noch etwas zu spüren. Maria Nikolai hat die Geschichte sehr klug aufgebaut. Die Jahre überschneiden sich zum Teil. Nur liest man die Szenen die man vielleicht aus dem ersten Band kennt jetzt aus einer anderen Perspektive. Maria Nikolai erzählt die Geschichte mit sehr viel Gefühl. Viele historische Gegebenheiten hat sie mit in die Geschichte eingeflochten und auch reale Persönlichkeiten die Bühne betreten lassen. Mit ihrem gut verständlichen und fesselnden Schreibstil hat die Autorin mich ganz schnell in die Geschichte eintauchen lassen. Ich konnte das Buch nach wenigen Seiten kaum noch aus der Hand legen. Jetzt freue ich mich schon auf den 3. Band der Bodensee-Saga in dem wahrscheinlich Katharina im Mittelpunkt stehen wird.

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