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Rezensionen zu
endlich.

Susann Brückner, Caroline Kraft

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Die beiden Autorinnen schildern aus persönlicher Perspektive den Umgang mit Trauer. Neben eigenen Erfahrungen beziehen sie dabei auch die Ergebnisse von Recherchen und Interviews zu dem Thema, die sie geführt haben, mit ein. Abwechselnd erzählen sie in den einzelnen Kapiteln von unterschiedlichen Aspekten der Trauer, wobei sie jeweils eigenes Erleben als Grundlage ihrer Ausführungen nehmen. Vor allem die ersten Kapitel haben mir sehr gut gefallen, weil die Autorinnen persönliche Erfahrungen und Forschungsergebnisse gekonnt und einfühlsam miteinander in Verbindung bringen. Dabei geht es darum, wie man mit dem Tod geliebter Menschen durch Krankheit oder Suizid umgehen kann. Möglichkeiten, die eigene Trauer zu gestalten, werden aufgezeigt, ohne dass behauptet wird, es gebe nur eine richtige Art mit Trauer umzugehen. Die Autorinnen verweisen viel mehr darauf, dass jeder die Freiheit haben sollte, den eigenen Trauerprozess individuell zu gestalten und sich die Zeit zu nehmen, die er selbst braucht. In dem Buch geht es um den Tod enger Angehöriger, aber auch um Verbundenheit, die für Außenstehende nicht so fassbar ist, was den Umgang mit der Trauer erschwert. Auch der Tod von (ungeborenen) Kindern wird angesprochen und in einem eigenen Kapitel und Interview thematisiert. In dem Buch sind mehrere Interviews abgedruckt, in denen Menschen zu Wort kommen, die besondere Situationen der Trauer erlebt haben. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil war leicht zu lesen und die Schilderung persönlicher Erfahrungen bei dem Thema sehr hilfreich. Zu einigen der Kapitel fehlte mir der Bezug, weshalb mich der Anfang des Buches deutlich mehr gefesselt hat als das Ende. Das Buch bietet eine gute Grundlage, um sich mit dem Thema Trauer und den Umgang mit dem Sterben auseinander zu setzen. Es gibt hilfreiche Hinweise, wie der eigenen Trauerprozess gestaltet werden kann und macht Mut, einen Weg zu finden, der der eigenen Persönlichkeit und nicht gesellschaftlichen Vorgaben entspricht.

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Ausführlich, erkenntnisreich und empathisch

Von: Verena-Seraphina

03.04.2022

Der Tod ist in unserer Gesellschaft nicht Bestandteil unseres Daseins, obwohl er jeden von uns betrifft und ereilt. Die meisten Menschen sind kopflos und heillos überfordert; das betrifft die Zughehörigen und das gesamte Umfeld. Unsere Gesellschaft geht zur Tagesordnung über und das möglichst schnell. Die Autorinnen nähern sich in 11 Kapiteln sehr empathisch und einfühlsam dem Thema Tod und erläutern aus eigener Erfahrung und Erfahrungen aus dem Umfeld der Gefühlsachterbahn des Todes. Zur Sprache kommen jegliche Verluste von Kindern, Eltern, Partnern und Freunden. Der Tod hebt das Leben aus den Angeln! Was ist eine anhaltende Trauerstörung und wieso Störung, der Tod und die Trauer sind doch normal. Du bist normal, wenn du an der Bettwäsche deiner Mutter riechst. Eine Trauerfeier im Beisein der Leiche und des Sarges? - Ja! Die Trauerrede selber schreiben? - Warum nicht? Ein Kapitel ist der Autorin Gabriele von Arnim, die ihren Mann begleitet hat, gewidmet und zum Abschluss wird das Thema Suizid und die Folgen für die Zugehörigen erörtert. Ein ebenfalls sehr wichtiges Thema, denn in Deutschland kommen jährlich ca. 10.000 Menschen auf diese Weise zu Tode und auf jeden Suizid kommen etwa 20 Versuche. Ich kann nur empfehlen dieses Buch zu lesen, damit wir alle uns endlich wieder mit dem Tod beschäftigen und dieser wieder eine Normalität bekommt.

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Ein neuer Umgang mit Trauer

Von: Anna-Lena

02.04.2022

Ich gebe es zu – ich hatte zu Beginn der Lektüre Respekt vor dem Buch und ein komisches Bauchgefühl. Die meisten Menschen kennen das bedrückende Gefühl im Zusammenhang mit dem Thema und haben eine gewisse Scheu davor. Zudem sind Trauer und Sterben immer noch Tabuthemen in unserer Gesellschaft. „endlich. Über Trauer reden“ von Caroline Kraft und Susann Brücker schafft es auf eine authentische und herzerwärmende Weise, Leichtigkeit und Wert in die Trauer zu bringen. Die Autorinnen plädieren für einen neuen und offenen Umgang mit der Thematik und stellen sieben Forderungen, wie eine moderne Gesellschaft mit Trauer umgehen sollte. Sie bringen persönliche Erfahrungen und Geschichten mit und lassen auch andere Personen zu Wort kommen. Sie zeigen auf, wie viele Facetten Trauer hat – von bittersüß bis zerreißend – und schrecken auch vor besonderen Fällen wie Suizid, Lust und Sex während der Trauer sowie dem Tod eines ungeborenen Kindes nicht zurück. Gut gefallen hat mir das Einbringen von Forschungsergebnissen und das Aufzeigen eines persönlichen Weges, mit Trauer umzugehen. Es wird betont, dass Trauer individuell ist und jeder die Freiheit haben sollte in seinem eigenen Tempo und auf seine eigenen Art zu trauern. Die Autorinnen haben es geschafft, mein Bauchgefühl zu Beginn in ein versöhnliches Gefühl des Annehmens und Verstehens zu verwandeln. Ich kann dieses Buch – sowie auch den Podcast „endlich. Wir reden über den Tod“ der Autorinnen – von ganzem Herzen empfehlen.

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Eine Rundumsicht

Von: Ricarda

01.04.2022

Der Tod, das sterben und viele Möglichkeit damit umzugehen. Für den einen oder anderen Leser sicher durchaus hilfreich. Wer jedoch mit Herz, Verstand und einem "jeder tut was er für richtig hält" und dem Wissen das Leben nunmal endlich sind dem Tod begegnet, kann auf dieses Buch verzichten.

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Ein Buch für alle und für jeden

Von: Karin Wondrak

01.04.2022

Die beiden Autorinnen Susann Brückner und Caroline Kraft des prämierten Podkasts „endlich. Wir reden über den Tod“ haben ein Buch über die Trauer geschrieben. Das Buch beinhaltet alle Aspekte des Trauerns; um den Freund/in, den Partner/in, das geliebte Haustier, die Eltern, das Kind … Auch die Bestattung und die Trauerfeier und ihre Ausgestaltung werden angesprochen, genauso wie die Bräuche, die es bei einem Trauerfall gibt. Das Buch klärt umfassend über den Tod auf und hilft mit vielen Beispielen, sich mit diesem tabuisierten Thema zu befassen und sich darüber klar zu werden, wie man selbst damit umgehen will und kann. An jedem Kapitelende ist je eine zum Thema passende Buchempfehlung, ein Song und ein Film, bzw. Serie aufgelistet - eine tolle Idee. Ich finde das Buch sehr hilfreich, wenn, natürlich bei diesem Thema, auch belastend, aber es ist sehr gut geschrieben und nimmt einen bei der Hand, sich auf dieses schwierige Thema einzulassen. Lesen sollte es jeder, weil über kurz oder lang sind wir alle davon betroffen und es wäre wirklich schön, wenn der Tod und das Sterben wie selbstverständlich zum Leben dazugehören würde. Unbedingt empfehlenswert.

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Nicht jeder kann es

Von: Leserratte

30.03.2022

Über Trauer sprechen ist nicht einfach - auch nach fast 20 Jahren kann ich mit dem Tod des Vaters nicht abschließen. Stirbt ein Vater im Film muss ich weinen. Freunde und Kollegen konnten damals auch nicht umgehen. Jeder meint, dass man nach 4 Monaten drüber hinweg sein sollte. Daher finde ich es wichtig das Thema mehr in den Fokus zu holen. Ob wir jemals wie andere Kulturen den Tod feiern wie das Leben - bestimmt nicht - aber wenigstens nicht daran kaputt gehen

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Caroline Kraft und Susann Brückner erzählen Geschichten von Tod, Abschied und Verlust, Leid und Schmerz. Die Autorinnen schreiben über ihre eigene Trauer und die Trauer anderer Menschen. Sie erklären, was in uns passiert, wenn wir trauern und zeigen, was helfen kann, die Trauer zu tragen, sie zu gestalten. Dazu finden sie Sprachbilder wie Kummerknoten und einen insgesamt heiteren Ton; jedenfalls ist das Buch nicht schwer, es drückt nicht. Die Kapitel heißen „Nicht ganz bei Trost“ oder „Durch Pfützen springen“ und sind leicht lesbar. Empfehlung für eigentlich alle.

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Guter Einstieg in das Thema Trauer

Von: Silver

22.03.2022

endlich. Über Trauer reden- ein sehr trefflicher Titel für das Thema Trauer, welches in diesem Buch aufgegriffen wird. Das hellgraue minimalistisch gestaltete Buchcover finde ich sehr schön. Die beiden Autorinnen berichten aus ihrem Leben über ihre Trauer, sowie von anderen Menschen. Es wird dargestellt wie unterschiedlich Menschen mit Trauer umgehen und wie wichtig es ist, der Trauer einen Raum zu geben und vor allem darüber zu reden. Sehr gut fand ich, wie man als nicht Trauernder mit dem Trauernden umgehen soll/ kann. Wobei das ruhig noch mehr ausgeführt werden könnte. Ein paar persönliche Beispiele der Menschen zeigen zumindest auf, welche "Sprüche" nicht angebracht sind. Es ist ein wirklich sehr komplexes Thema. Als Einstieg sozusagen finde ich das ein sehr gelungenes Buch, welches sich auch sehr gut liest. Auch die Auswahl der Traueranlässe, z.B. Sternenkinder, Suizide finde ich gut, denn jeder wird doch damit auf die ein oder andere Weise im Leben, bzw im Umfeld damit konfrontiert. Klare Kaufempfehlung. Als Nachfolger wünsche ich mir eine Anleitung, wie man Trauernden helfen kann, bzw mit ihnen umgehen soll. Da fühle ich mich immer etwas hilflos.

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