Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Im letzten Licht des Herbstes

Mary Lawson

(48)
(20)
(11)
(1)
(1)
€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Im letzten Licht des Herbstes

Von: Svanvithe

06.10.2021

„Es gab vier Kartons. Große. Mit einer Menge Sachen drin, denn sie waren schwer, das konnte man daran sehen, wie der Mann sie reinschleppte, nach vorn gebeugt, in den Knien ein bisschen eingeknickt. Er brachte sie in Mrs. Orchards Haus, stellte sie im Wohnzimmer ab und ließ sie einfach dort stehen … „ (Seite 5) Die fast achtjährige Clara ist voller Sorge. Sie verbringt ihre Zeit damit, am Fenster ihres Hauses auf ihre rebellische Schwester Rose zu warten, die vor zwölf Tagen nach einem der vielen Streitigkeiten mit ihrer Mutter von zu Hause fortgelaufen ist. Sie beobachtet sensibel und scharfsinnig ihre Umgebung, hört auf die Töne und Schwingungen, die in den Reden der Erwachsenen mitklingen, und interpretiert diese, ohne dass ihre eigenen ebensolche Berücksichtigung finden. Daneben kümmert sie sich um Kater Moses, den ihre Nachbarin Elizabeth Orchand zurückließ, weil sie ins Krankenhaus musste. Mrs. Orchand wiederum erinnert sich von ihrem Krankenhausbett aus mit einer klaren, einerseits liebevollen, andererseits bedrückenden Sicht an die prägenden und dramatischen Ereignisse ihrer Vergangenheit, die auch Liam Kane mit einschließen. Als Vierjähriger wohnte er in der Nachbarschaft der Orchands. Nun ist er erwachsen, steht vor den Trümmern seiner Ehe und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll. Er kommt nach Solace, weil Mrs. Orchand ihm ihr Haus geschenkt hat. Zwar möchte er im Grunde den kleinen Ort, in dem noch aufeinander geachtet wird, schnell wieder verlassen. Doch im Vergleich zur Großstadt sind nicht nur die Nachbarn an ihren Mitmenschen interessiert. Und so lässt ihn manche Begegnung – insbesondere die mit Clara, die in ihrer Unschuld und Sehnsucht, die Dinge in Ordnung zu halten und zu bringen – seinen Entschluss überdenken und sein Herz für andere Dinge und Sichtweisen öffnen. Mary Lawson hat als Kulisse für „Im letzten Licht des Herbstes“ das Jahr 1972 Solace im kanadischen Nord-Ontario gewählt und bindet die ländliche Umgebung, die Stimmung und das Tagesgeschehen gut in die Handlung ein. Sie schreibt in den drei aufeinanderfolgenden Erzählerperspektiven ihrer im Mittelpunkt stehenden Figuren aus drei Generationen fesselnd und bildschön und gewährt dadurch einen mitfühlenden und weisen Blick auf die Menschen, die ihnen vom Leben mehr oder weniger zugefügten Blessuren, ihre Traurigkeit und Sentimentalität sowie ihre Fähigkeit zur Selbsttäuschung, fehlgeleitete Entscheidungen zu verleugnen oder gar zu vergessen. Zugleich ist ihre Darstellung der Ereignisse nicht ohne Hoffnung und mit einem subtilen Grad an Humor versetzt, folglich auf diese Art überzeugend geeignet, den Verlauf maßvoll dabei zu unterstützen, die Komplexität von Familie und Glück, Liebe und Tod zu erforschen. „Im letzten Licht des Herbstes“ ist leise und zurückhaltend, ja auch nachdenkliche und ebenso wundervolle Prosa, die mit Freude entdeckt und gelesen und deshalb unbedingt empfohlen werden kann.

Lesen Sie weiter

Leider etwas flach geraten...

Von: TuGa

06.10.2021

Ein ansprechendes Cover und eigentlich auch eine interessante Geschichte, die uns May Lawson erzählen will. Man erfährt von dem Verlauf der Story aus drei Perspektiven: Die des Mädchens Clara, deren Schwester verschwunden ist, die der Nachbarin Mrs. Orchard und die des neuen Eigentümers vom Haus der Mrs. Orchard, Liam Kane. Die Sprache ist sehr einfach und leider erlangen die Protagonisten keine Tiefe und - zumindest in meinen Augen - auch keine großartige Sympathie. Dennoch bleibt man dran beim Lesen, um zu erfahren, wie das ganze endet. Kurzum: Ein eher "leichtes" Buch, das man durchaus lesen kann, aber nicht unbedingt lange nachhallt.

Lesen Sie weiter

Spannende Schicksale

Von: Daniela S

06.10.2021

Drei Schicksale verknüpft in einem Buch. Die siebenjährige Clara vermisst ihre Schwester Rose schon seit Tagen schmerzlich. Jeden Tag wartet sie stundenlang am Fenster und sehnt sich ihre Rückkehr herbei. Die Nachbarin Mrs. Orchard liegt schon seit Wochen mit einer Herzkrankheit im Krankenhaus. Clara muss derweil auf ihren Kater Moses aufpassen. Währenddessen zieht Liam ins Haus von Mrs. Orchard ein und verwirrt Clara damit zusehends. Wie sind alle drei Schicksale miteinander verwoben? Kommt Rose wohlbehalten zurück? Die Handlung ist abwechslungsweise aus allen drei Perspektiven geschrieben, in einem gemächlichen Schreibstil und nimmt ab der Mitte kräftig an Fahrt auf. Ein Buch perfekt für kühle Herbsttage.

Lesen Sie weiter

Ein Fremder in der Stadt

Von: TochterAlice

06.10.2021

und auch noch im Haus der lieben alten Mrs Orchard, die seit Wochen im Krankenhaus liegt. Die siebenjährige Clara ist sehr verwirrt, zumal auch ihre große Schwester Rose, von ihr sehr bewundert, vor kurzem verschwand. Allerdings mit Vorankündigung, aber warum kommt dann keine Nachricht, wie sie es versprochen hatte? Und Rose hält alle ihre Versprechen, jedenfalls Clara gegenüber. Aber was der Fremde im Haus von Mrs. Orchard, zu dem Clara doch noch den Schlüssel hat, um den Kater zu füttern, will - das ist ihr nicht klar. Bis sie eines Abends auf ihn trifft und schlimme Dinge erfährt. Es gibt viel Unausgesprochenes, auch viele Altlasten in der kleinen Stadt Solace, doch ausgerechnet die Ankunft von Liam - das ist der Fremde - bringt sie ans Tageslicht. Und treibt so manchen Stadtbewohner dazu, etwas kundzutun - Informationen oder auch einfach nur seinen Senf. Ein Roman aus drei Perspektiven: Claras, Mrs. Orchards und Liams. Zunächst weit voneinander entfernt, verdichten sie sich zu einer stringenten Handlung, die - was man irritierenderweise nur aus dem Klappentext erfährt - im Jahr 1972 stattfindet. Ja, der Fremde in der Stadt bringt Bewegung - in seinem direkten Umfeld und auch darüber hinaus. Manches bleibt aus meiner Sicht ein wenig beiläufig, doch scheint dies der Stil der Autorin Mary Lawson, die ich durch diesen Roman erst kennenlernen durfte, zu sein. Kein Western, trotz des Fremden in der Stadt. Trotz des Aufruhrs, den er auslöst - überraschende Aufeinandertreffen führen zu Rettung und zu Heilung. Ein Roman für Leser, die sich für Menschen, ihre Geschichte, Sorgen und Sehnsüchte interessieren.

Lesen Sie weiter

"Im letzten Licht des Herbstes" hat mich auf eine herrlich erfrischende Weise gleich Mehrfach überrascht. Der Schreibstil hebt sich klar ab von den meisten anderen aktuellen Romanen des Genres: Das Buch lässt sich sehr leicht lesen, was allerdings nicht bedeuten soll, dass die Geschichte keinen Tiefgang hätte. Ganz im Gegenteil. Die drei Charaktere, die die Geschichte aus ihren Augen erzählen, könnten unterschiedlicher nicht sein, was dazu führt, dass beim Lesen keine Längen auftauchen wie es sonst häufig der Fall ist. Der Roman verknüpft die drei Schicksale auf eine zauberhafte Weise zu einem Bild, welches in seiner Brillianz kaum zu übertreffen ist. Das Buch eignet sich wirklich ganz wunderbar zum gemütlichen schmökern mit einer heißen Tasse Tee an einem verregneten Tag im Spätherbst. Eine absolute Herzengeschichge.

Lesen Sie weiter

Dieser Roman lässt mich mit einem undefinierbaren Gefühl zurück. Vielleicht ist es eine nicht ganz vollständige Zufriedenheit … oder einfach nur stilles Staunen. Der Roman ist aus 3 Perspektiven geschrieben. Zum einen gibt es da die 7-jährige Clara, deren Schwester verschwunden ist, auf die sie deshalb jeden Tag am Fenster wartet. „Clara stieg ins Bett und kuschelte sich auf ihrer Seite zusammen, dachte an Rose und wünschte, sie käme wieder heim, dachte an den Mann im Nachbarhaus und wünschte, er ginge wieder weg, bis die beiden Dinge irgendwie miteinander verschmolzen und sie einschlief.“ Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage Liam Kane ist der Mann, der nebenan eingezogen ist. Das Haus hat Mrs. Orchard ihm geschenkt. Und irgendwie passt die Flucht dorthin gerade in sein Leben. Denn da gehört er gerade nirgends hin. Immer wieder trifft er auf Clara, die sich um Mrs. Orchards Katze kümmert. „Was sagt man zu einem fremden kleinen Mädchen, das man vor sich hin brabbelnd im Wohnzimmer vorfindet, friedlich damit beschäftigt, einem alles durcheinanderzubringen?“ Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage Und zu guter Letzt Mrs. Orchard, die im Krankenhaus liegt und ihr Leben revue passieren lässt. „Du weißt ja, wie die Funken stieben, wenn man ein Holzscheit ins Feuer wirft? Nicht nur die, die fröhlich zum Himmel aufsteigen, auch die kleinen, die kurz auffliegen und fast augenblicklick wieder erlöschen? Das war mein Leben, gemessen an der Sternenzeit, mein Liebster. Ein Wimpernschlag – vorbei. Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage 3 Leben – 3 Schicksale – verknüpft durch nebeneinander stehende Häuser. Mary Lawson hat so einen wundervollen Schreibstil und eine berührende Art, dem Leser die 3 Charaktere nahezubringen. Ich bin mir nicht sicher, welche Botschaft die Autorin dem Leser mitgeben wollte und ob sie das überhaupt wollte. Aber für mich war es der Aufruf, immer ehrlich und man selbst zu sein.

Lesen Sie weiter

Dieser Roman lässt mich mit einem undefinierbaren Gefühl zurück. Vielleicht ist es eine nicht ganz vollständige Zufriedenheit … oder einfach nur stilles Staunen. Der Roman ist aus 3 Perspektiven geschrieben. Zum einen gibt es da die 7-jährige Clara, deren Schwester verschwunden ist, auf die sie deshalb jeden Tag am Fenster wartet. „Clara stieg ins Bett und kuschelte sich auf ihrer Seite zusammen, dachte an Rose und wünschte, sie käme wieder heim, dachte an den Mann im Nachbarhaus und wünschte, er ginge wieder weg, bis die beiden Dinge irgendwie miteinander verschmolzen und sie einschlief.“ Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage Liam Kane ist der Mann, der nebenan eingezogen ist. Das Haus hat Mrs. Orchard ihm geschenkt. Und irgendwie passt die Flucht dorthin gerade in sein Leben. Denn da gehört er gerade nirgends hin. Immer wieder trifft er auf Clara, die sich um Mrs. Orchards Katze kümmert. „Was sagt man zu einem fremden kleinen Mädchen, das man vor sich hin brabbelnd im Wohnzimmer vorfindet, friedlich damit beschäftigt, einem alles durcheinanderzubringen?“ Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage Und zu guter Letzt Mrs. Orchard, die im Krankenhaus liegt und ihr Leben revue passieren lässt. „Du weißt ja, wie die Funken stieben, wenn man ein Holzscheit ins Feuer wirft? Nicht nur die, die fröhlich zum Himmel aufsteigen, auch die kleinen, die kurz auffliegen und fast augenblicklick wieder erlöschen? Das war mein Leben, gemessen an der Sternenzeit, mein Liebster. Ein Wimpernschlag – vorbei. Im letzten Licht des Herbstes – Heyne Verlage 3 Leben – 3 Schicksale – verknüpft durch nebeneinander stehende Häuser. Mary Lawson hat so einen wundervollen Schreibstil und eine berührende Art, dem Leser die 3 Charaktere nahezubringen. Ich bin mir nicht sicher, welche Botschaft die Autorin dem Leser mitgeben wollte und ob sie das überhaupt wollte. Aber für mich war es der Aufruf, immer ehrlich und man selbst zu sein.

Lesen Sie weiter

Ich hatte mir mehr versprochen....toller Start in die Story, Mädchen verschwindet, im Nachbarhaus, deren Bewohnerin doch "nur" im Krankehaus liegt, zieht ein Unbekannter ein...klingt nach einer spannenden Geschichte, die leider dann bis zum Ende mehr oder weniger emotionslos durchdümpelt, ich habe mich öfter gefragt, wo die Botschaft des Buches zu finden ist. Flache Story, blasse Charactere, Handlungsstränge langatmig, das Ende unaufgeregt, Leider langweilig :(

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.