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Rezensionen zu
Holly

Stephen King

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Inhalt: Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn. Meine Meinung: Ich habe mich so gefreut, wieder auf Holly zu treffen und von ihr zu lesen. Sie ist mir seit der Bill Hodges Trilogie sehr ans Herz gewachsen, nicht zuletzt wegen ihres verschrobenen Charakters. Stephen King greift in diesem Roman das Thema Covid-19 auf. Zur Entstehungszeit des Buches war die Pandemie weltweit in vollem Gange, weshalb ich es durchaus in Ordnung finde, davon zu schreiben. Jedoch war mir das Thema zu präsent in der Geschichte und hat zu viel Raum eingenommen. Ein Grund, weshalb ich nicht so gerne zum Buch gegriffen habe und es mich leider nicht so fesseln konnte, wie es Kings Werke normalerweise tun. Die ersten 300 Seiten des Buches (!!) habe ich mich tatsächlich durchquälen müssen, bis es dann spannender wurde. Auch der Plot war für mich recht vorhersehbar und ich finde zudem, man hätte das Buch um 200 Seiten kürzen können, ohne dass es viel an Inhalt verloren hätte. Das Buch bleibt trotzdem in meinem Regal, denn das Buchcover liebe ich 😁 Fazit: Das war leider nicht mein Buch von King - trotz Holly. Meine Bewertung: 2,5/5 Sterne

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nicht beendet

Von: Suse

20.01.2024

Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn. Der Autor: Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen. Meine Meinung: Ich habe es wirklich versucht. Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext und die ersten Stimmen zu Geschichte waren sehr vielversprechend. Ich habe noch nicht wirklich viel vom Autor gelesen und dachte, es wäre ganz schön ihn mit diesem Buch so richtig kennenzulernen. Die Geschichte beginnt langsam. Der Autor ist ja dafür bekannt, sich beim schreiben und erzählen seiner Geschichte, Zeit zu lassen. Und genau da lag mein Problem. Ich habe das Buch tatsächlich nicht beendet. Leider war mir die Geschichte einfach zu langgezogen. Es hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert bis mal Fahrt aufkam. Ich lese sonst schnelle und rasante Thriller. Für mich war dieses Buch also eine ziemlich Umstellung. Am Ende sind wir beide nicht warm geworden. Dennoch, das Buch hat noch nicht ganz verloren. Ich möchte es irgendwann nochmal versuchen, denn die Story reizt mich sehr. Am Ende des Tages muss ich aber sagen, das der Autor und ich keine großen Freunde werden. Ich könnte mir aber vorstellen, das dieses Buch für Fans toll ist. Ich kannte den Charakter von Holly ja noch gar nicht und hatte daher auch keinen Bezug zu ihr. Das Cover ist vom Verlag wieder sehr schön gestaltet. Spricht mich sehr an. Leider war das, für mich, nichts.

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Meine Meinung: Ich habe mich sehr auf den neuen „Roman“ von Stephen King gefreut. Es geht wieder um die Privatermittlerin Holly Gibney, die im Moment mehr als unzufrieden mit ihrem Leben ist. Dann erhält sie einen außergewöhnlichen Anruf. Eine verzweifelte Mutter bittet Holly darum, ihr zu helfen. Ihre Tochter sei seit vielen Wochen verschwunden und keiner will ihr helfen. Nicht mal die Polizei begibt sich auf Spurensuche. Doch was auf Holly zukommt, hätte sie nicht erwartet. Ihr fallen immer mehr Vermisstenfälle auf, die von der Polizei unzureichend und fehlerhaft ermittelt wurden und was hat das ganze mit einem Ernährungswissenschaftler zu tun? Fazit: Eigentlich weiß ich gar nicht, was ich zu dem Buch von Stephen King sagen soll. Sein Schreibstil war wie immer super zu lesen, aber die Story konnte mich einfach nicht in den Bann ziehen. Besonders haben mir die ständigen Erwähnungen von Corona und die politischen Ambitionen genervt. So kannte ich Stephen King nicht. Für mich war es ein langatmiger Krimi und nicht sein bestes Buch. Leider, denn irgendwie habe ich noch immer die Hoffnung, wieder den „alten“ Stephen King in seinen Büchern zu finden. Daher gebe ich dem Buch, aufgrund des einfachen Lesens, 3 von 5 Sterne.

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Nachdem die beiden Bücher, die ich bisher von Stephen King gelesen hatte, Jahreshighlights für mich waren, war dieses nur okay. “Holly” hatte zwar spannende Passagen und die Auflösung war ebenso schockierend, wie man es von dem Autoren gewohnt ist, doch ich habe einige Kritikpunkte. Zuerst sei aber gesagt: Der Plot findet während der Corona-Pandemie statt, was immer wieder aufgegriffen wird. Ich persönlich empfand es nicht als störend, man muss es aber mögen. Was mich hingegen gestört hat, war, dass dieses Buch auf andere aufbaut, was nirgends erwähnt wird. Stephen King Fans ist dies vermutlich bewusst, ich wusste es allerdings nicht und es war reiner Zufall, dass ich eins der Bücher bereits gelesen hatte. Zudem handelt es sich um einen klassischen Ermittler:innen-Thriller, der wenig Neues zu bieten hatte, dafür aber einige Längen. Das klingt jetzt zwar negativer, als mein Leseerlebnis mit “Holly” war, aber jeder dieser Punkte hat es beeinträchtigt. Für King-Fans, die den Charakter Holly mögen und ein Buch für Zwischendurch möchten, ist es dennoch empfehlenswert - für alle anderen leider nur bedingt.

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Es ist das Jahr 2021. Holly Gibney ist Privatermittlerin in der Kanzlei Finders Keepers. Kürzlich hat sie ihre Mutter an den Folgen einer Corona-Erkrankung verloren und befindet sich auch durch ihren ebenfalls verstorbenen Partner Bill Hodgens in einer Lebenskrise. Als sie von der verzweifelten Penny Dahl, die ihre Tochter Bonnie vermisst, um Hilfe gebeten wird, stellt Holly Nachforschungen an und stößt dabei auf diverse zurückliegende Vermisstenfälle, die möglicherweise mit dem aktuellen in Verbindung stehen. Alle scheinen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Professorenpaars eine Rolle zu spielen. Mit Hilfe ihrer Mitstreiter kommt Holly der fürchterlichen Wahrheit bald näher. Der Charakter Holly ist bereits aus anderen Büchern von Stephen King bekannt. Sie spielte eine Rolle in The Outsider oder auch Mr. Mercedes. King macht kein Geheimnis daraus, dass ihm Holly inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist, weswegen ihr mit seinem neuen Titel eine eigene Geschichte gewidmet wird. Die Handlung spielt in den Jahren 2012, 2015, 2018 und in der Gegenwart 2021. Das Coronavirus ist allgegenwärtig, Holly´s Mutter verstarb kürzlich an den Folgen der Erkrankung und sie selbst hält sich streng an die Corona-Vorschriften. Dieser Umstand aber auch die Stimmung im ganzen Land sowie die unterschiedlichen Ansichten zu den Themen Impfung und Maskenpflicht werden durchweg deutlich. Holly hatte offenbar ein ambivalentes Verhältnis zu ihrer Mutter, was sich besonders in ihrer Trauerverarbeitung zeigt. Neben Traurigkeit schwingt auch viel Wut und Enttäuschung mit. So kommt es Holly, die kürzlich auch ihren Partner Bill Hodgens (bekannt aus anderen King-Titeln) an Krebs verloren hat, gerade recht, als Penny Dahl sie bittet, nach ihrer Tochter Bonnie zu suchen, die seit drei Wochen vermisst wird. Weil die Polizei glaubt, Bonnie sei freiwillig verschwunden, wendet sich die entmutigte Mutter an Holly und ihre Kanzlei Finders Keepers, die es sich zur Aufgabe macht, vermisste Personen aufzuspüren. Durch den Roman hinweg werden die politischen Ansichten Kings deutlich, was mir im Gegensatz zu manch anderen Lesern positiv auffiel, wohl auch, weil ich diese teile. Allerdings hätte es für mich auch weniger corona-lastig sein können, denn das Virus, das zu dem Zeitpunkt zwar weltweit grassiert, wird im – für meinen Geschmack – übertriebenen Ausmaß thematisiert, sodass es dem Lesefluss und Spannungsaufbau unzuträglich ist. Viel Abwechslung schafft Stephen King indem er sämtliche relevante Figuren zu Wort kommen lässt. Da ist zum einen Holly selbst, als auch ihre Freunde und Helfer Barbara, Jerome und Pete sowie natürlich das alternde Professorenehepaar Emily und Rodney Harris. Die verschiedenen Perspektiven vermitteln den Leser:innen die Gedanken der Charaktere. Die Taten selbst und ihre Umsetzung sind oft schwer zu ertragen und ließen mich beim Lesen nicht selten erschaudern. Leider hatte ich den Eindruck, dass ab der Hälfte des Buches vieles bereits klar scheint und das Ende unnötig in die Länge gezogen wird. Als Leser:in weiß man schon recht schnell wer die Täter sind und kennt auch ihre Beweggründe. Mir gefiel tatsächlich die Thematik, welcher sich King in »Holly« widmet, gerade weil es sie in seinen Büchern, so meine ich, bisher nicht gegeben hat. Gleichsam macht sie auf die die moralischsten Abgründe aufmerksam und zeigt das Böse nicht in Form eines Ungeheuers sondern dem Menschen selbst. Den Schreibstil empfand ich recht angenehm, teils amüsant und doch mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Stephen King versteht es auf beeindruckende Weise seinen Figuren Leben einzuhauchen. Keine der doch recht vielen Personen blieb blass. Nahezu alle konnte ich mir vor meinem geistigen Auge vorstellen. Sehr gekonnt sind die Beschreibungen der Protagonisten die nicht wie eine Aufzählung von Charaktereigenschaften wirken, sondern fast beiläufig in die Handlung mit eingeflochten werden. Insgesamt denke ich jedoch, dass Stephen King schon deutlich bessere Bücher geschrieben hat. Es ist ein solider Roman, der sich lesen lässt, aber sicher kein Muss ist. Phasenweise gelingt Stephen King ein guter Spannungsaufbau, sehr amüsant und durchaus sympathisch fand ich das Durchschimmern seiner politischen Ansichten, auch wenn Corona eine zu gewichtige Rolle in der Geschichte spielt. Die Charaktere überzeugen durchweg, die Handlung selbst flacht nach kurzer Zeit ab und schnell scheint das Ende klar. Das Thema und die Unmenschlichkeit harmonieren jedoch definitiv mit dem Horror-Genre. Sicher keines der besseren Kind-Bücher, aber gewiss kein schlechtes.

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Cover: Das Cover zu "Holly" fällt einem gleich auf sobald man die Bestsellerliste betrachtet. Erst nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich erkannt, dass das Cover wahrscheinlich das Haus des Ehepaars Harris darstellen soll. Die rot und blau Töne geben dem Cover den entsprechenden Vibe, den die Geschichte mit sich bringt. "Wer´s glaubt", sagt er lachend und ist weg. Barbara legt Jorge Castro beiseite, ohne sich bewusst zu sein, dass er zu einem kleinen, extrem unglückseligen Club gehört. Dann knipste sie das Licht aus. Holly von Stephen King Schreibstil und Inhalt: Nachdem ich ES gelesen hatte, hatte ich Stephen King für mich eigentlich gestrichen. Doch als Holly bei uns im Buchladen stand, konnte ich nicht anders. Der Klappentext und vor allem der Prolog machten sofort Lust auf mehr. Ich habe ein wenig gebraucht um in die Geschichte hinein zukommen, daher habe ich auf das Hörbuch gewechselt. Der Hörbuch-Sprecher hat eine unglaubliche Stimme, hat aber den Text sehr distanziert vorgetragen. Gut gefallen haben mir die Perspektiven-Wechsel der Charaktere. Vor allem die Szenen zwischen Olivia und Barbara haben mich angesprochen. Ebenso war es spannend den Irrsinn und die Boshaftigkeit des Ehepaares Harris direkt zu lesen, als es nur erzählt zu bekommen. Trotzdem hat sich die Geschichte sehr gezogen - der Schreibstil ist toll, ja, aber trotzdem waren mir die Ausführungen dann manchmal zu viel. Das Thema Covid und Trump fand ich gut umgesetzt, da es zu diesem Zeitpunkt einfach allgegenwärtig war. Erst auf den letzten 100 Seiten ging die Story richtig los und nahm trotzdem nie so richtig Fahrt auf. "Selbst da hat Emily unverwandt gelächelt, aber ihr Blick..." Während der Treppenlift sich in Bewegung setzt, lacht Olivia über die Erinnerung. "Sie hat dreingeblickt, als wollte sie ihn umbringen." Holly von Stephen King Protagonst*Innen: Holly ist für viele Stephen King Leser*Innen keine unbekannte Protagonistin. Für mich war sie neu und ich konnte sie schnell ins Herz schließen. Ich mochte, dass sie alles andere als perfekt ist, sondern Macken, Eigenheiten und auch Fehler hat. Das macht sie menschlicher und nahbar. Ihre Art und Weise an das Verbrechen heran zu gehen, hat mich abgeholt und ich war manchmal schon verzweifelt, wenn sie auf die Spurt des Ehepaares kam und dann doch wieder abbog. Barbara und Jerome waren zwei ganz wunderbare Nebencharaktere, die die Geschichte etwas "weicher" gemacht haben. Trotzdem hat es für mich als Leser*In manchmal keinen Sinn gemacht, was King nun mit dieser Szene aussagen wollte. Roddy und Emily Harris - die Boshaftigkeit in Person! Mehr kann und möchte ich dazu nicht sagen :) Sobald man meint, man hätte das Schlimmste gesehen, was Menschen zu bieten haben, stellt man fest, dass man sich geirrt hat, denkt Holly. Und: Das Böse ist einfach grenzenlos. Holly von Stephen King Fazit: Ein Buch, dass ich sehr lange gelesen habe, weil ich mich nie durchgerungen konnte mehrere Kapitel am Stück zu lesen. Die Geschichte, die Charaktere und der Plot waren richtig gut - nur die Ausführung hat mir persönlich nicht so zu gesagt. Der Text war teilweise so langwierig und dadurch leider langweilig.

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Spannend, geht aber besser

Von: denise.reads__

18.11.2023

Holly Gibney ist Privatermittlerin und steht vor einer neuen Aufgabe - sie soll eine vermisste Person finden. Die Protagonistin kam schon in Kings Büchern vor, was wohl an mir vorbeigegangen ist. Das Buch ist im typischen Schreibstil von King geschrieben: detailliert, ausschweifend, spannend und einfach. Die Geschichte rund um die Privatermittlerin Holly, spielt zu Beginn in zwei verschieden Zeitschleifen - zum einen in der nahen Vergangenheit über die entführten Personen und zum anderen in der Gegenwart, in welcher Holly engagiert wird. In den Vergangenheitsszenen erfährt man etwas über die Übeltäter und Stück für Stück setzt sich das Puzzle zusammen, denn in einer kleinen Stadt, bleibt nicht alles für immer unbemerkt. Man bekommt einen Einblick in das Leben von Holly und ihren Job. Jedoch spielt auch die Coronapandemie eine große Rolle, was mich persönlich hin und wieder genervt hat. Es ist definitiv spannend geschrieben und manchmal habe ich mich auch etwas geschüttelt, jedoch waren einige Sachen für mich zu vorhersehbar. Die Zusammenführung der zwei Handlungsstränge ist King gut gelungen, aber ich habe wirklich schon bessere Bücher von ihm gelesen. Gutes Buch, jedoch nichts Besonderes für mich. Von daher gibt es nur 3,5 Sterne für Holly, auch wenn es mir das Herz bricht.

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Nun hat Stephen King es doch gemacht. Er hat der Privatermittlerin Holly Gibney einen eigenen Roman spendiert. Es handelt sich um einen recht simpel gestrickten Krimi, der nicht von seinen Wendungen, sondern von seiner Erzählung lebt. Und genau damit habe ich ein Problem. Es ist ähnlich wie bei »Der Anschlag«, dass der Autor derart viel Nebengeschichte und Beiwerk in sein Buch einbaut, dass er sich aufbläht wie der Bauch eines gestrandeten Wals. Und wenn ich im Nachwort lese, dass Nan Graham das Manuskript redigiert und »sinnvolle Kürzungen« vorgenommen hat, möchte ich gar nicht wissen, wie dick der Roman in seiner ersten Fassung war. Weitere Kritikpunkte, die ich bei anderen Rezensenten lese und die offensichtlich besonders die deutschen Leser stören, kann ich weniger nachvollziehen. Allem voran finden viele störend, dass der Roman während der Corona-Pandemie spielt und entsprechend oft das Thema präsent ist. Mich hat das ehrlich gesagt weniger gestört. Da fand ich es störender, dass es Holly permanent nach einer Zigarette gelüstet (mein Eindruck spiegelt sich auch darin wider, dass das Wort »Corona« 54 Mal im Roman vorkommt, das Wort »Zigarette« immerhin 61 Mal). King lässt gerne (weitere) alltägliche Punkte in seinen Roman einfließen, wie z.B., dass Printmedien an Qualität verloren haben (das gilt bekanntlich auch für Deutschland), oder dass die US-Amerikaner noch immer rassistisch gegenüber Schwarzen und der indigenen Bevölkerung gegenüber stehen. Auch ist bekannt, dass King (zu Recht) kritisch gegenüber Trump steht, was ebenfalls regelmäßig in seinen Roman zu finden ist (natürlich erst seit Trump nach der Macht gegriffen hat). Die Handlung selbst ist ein sehr klassischer Krimi, vorbei Stephen King schon sehr früh preisgibt, wer der Täter ist. Zusätzlich springt er in der Zeit, so dass er die Handlungsstränge parallel erzählen kann. Zu Beginn hat das meines Erachtens auch sehr gut funktioniert und es kam einiges an Spannung auf. Aber dann folgen vor allem im Mittelteil des Romans die kleinteilige Erzählung und die Auflösung, so dass die Handlung vorhersehbar und somit weniger spannend war. Es gibt zwar immer wieder Bezüge zu Bill Hodges, aber kennen muss man die anderen Holly-Bücher nicht zwingend, weshalb dieser Roman grundsätzlich für sich allein verständlich ist. Fazit Die Figur der Holly Gibney gefiel mir wie vielen anderen Lesern in der Bill-Hodges-Trilogie. Aber schon in »Blutige Nachrichten« wurde sie meines Erachtens etwas zu belanglos und auch in diesem Roman fehlt in der Geschichte das gewisse Etwas. Stephen King hat sich zu sehr auf das schmucke Beiwerk konzentriert und hat den simplen Kriminalfall zu sehr aufgebauscht, was bei mich letzten Endes am meisten störte.

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