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Rezensionen zu
Holly

Stephen King

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€ 28,00 [D] inkl. MwSt. | € 28,80 [A] | CHF 37,90* (* empf. VK-Preis)

„Stephen King“, habe ich immer gedacht, „der reißt einen so richtig vom Hocker, der verdreht einem das Hirn und schockt bis aufs Mark.“ Deshalb wollte ich eigentlich schon seit Längerem eines seiner Bücher lesen und die Neuerscheinung „Holly“ hat mich umso neugieriger gemacht. Der Klappentext klingt einerseits nach klassischem Ermittlungskrimi und lässt andererseits Grauenvolles erwarten – klang für mich nach einer vielversprechenden Mischung. Gelesen wird das Hörbuch übrigens von David Nathan, den ich als Synchronsprecher und Hörbuchsprecher fast schon vergöttere, und dieser hat bei „Holly“ für mich den Großteil des Hörvergnügens ausgemacht. Denn ich muss leider gestehen: Mein erster King und ich – das war wohl nichts. Eigentlich schade, denn grundsätzlich fand ich die Handlung spannend, die Privatermittlerin Holly als Hauptfigur interessant und das Setting überraschend anders. Auch die Atmosphäre hat mir in vielen Szenen gut gefallen und ein bisschen (oder ein bisschen viel) Ekel und Grauen war auch dabei. Das Zusammenspiel aus Alltäglichem und blankem Horror ist King hier richtig gut gelungen – der Ekelfaktor ist übrigens sehr hoch, was man wissen wollte, bevor man dieses Buch in die Hand nimmt. Für mich war das aber nicht das Problem: Im Gegenteil, der tiefe Abgrund der menschlichen Seele, in den King den Lesenden blicken lässt, schockt und fasziniert gleichermaßen. So weit, so gut. Die Grundvoraussetzungen haben gepasst, was hat mich also gestört? Zum einen die Anlage des Plots – erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Einerseits begleiten wir Holly bei ihren Ermittlungen zu der verschwundenen Bonnie und andererseits lernen wir schon recht früh die Tätersicht kennen – man weiß also von Anfang an, wer hinter den verschwundenen Menschen steckt und was mit ihnen passiert. Zwar offenbart sich erst nach und nach der ganze Umfang dieser grauenvollen Taten, ein großes Stück Spannung ging für mich aber dabei verloren. Statt mitzufiebern, mich selbst in Theorien zu verlieren und gebannt Hollys Schlussfolgerungen zu bewundern, habe ich mehr oder weniger gelangweilt verfolgt, wie Holly langsam, gaaaaanz langsam die Puzzlestücke zusammensetzt und den Hintergründen der Verbrechen, die wir als Lesende bzw. Hörende ja von Anfang an kennen, peu a peu auf die Spur kommt. Das war hier und da ein interessanter Einblick in die Ermittlungsarbeit, hat aber auch dafür gesorgt, dass ich Hollys Arbeit einfach nicht einschätzen konnte – hat sie jetzt gut oder schlecht ermittelt? Keine Ahnung, denn für mich war ja von Beginn an alles glasklar. Diese Art des Erzählens kann man mögen oder nicht. Für mich hat sie allerdings einen Gutteil der Spannung und Dynamik aus dem Plot genommen, der insgesamt auch eher einfach gestrickt und weniger komplex war. Überraschungen und Plottwists gab es eigentlich keine – und die Aussicht auf solche hatte mich doch beim Hören hauptsächlich bei der Stange gehalten. Umso enttäuschter war ich am Ende – denn es ist mehr oder weniger alles genauso gekommen, wie man es sich von Anfang an denken konnte. Und nun komme ich noch zu dem Punkt, der in den Rezensionen zu diesem Buch wohl am heißesten diskutiert wird: der Corona-Thematik. Zunächst einmal habe ich absolut kein Problem damit, dass das Thema in Romanen aufgegriffen wird. Die Pandemie war schließlich für mehr als zwei Jahre Teil unseres Lebens. Und King nutzt seinen neuen Thriller für ausgiebige Gesellschaftskritik – Impfgegner*innen werden genauso abgewatscht wie Corona-Leugner*innen und Trump-Anhänger*innen. Erst einmal total okay, da auch mich genau diese Leute jahrelang auf die Palme gebracht haben. Andererseits rutscht King hier auch dermaßen ins Stereotype ab, dass es einfach nur noch ermüdet. Gerade mit Hypochonder Holly wird das Idealbeispiel der sich vorbildlich verhaltenden Bürgerin skizziert, während wer sich nicht impfen lässt natürlich stirbt, gefeuert wird oder am Beatmungsgerät im Krankenhaus liegt – und natürlich überwiegend sozial eher schwächer, geistig nicht mehr ganz fit oder eben einfach ein A****loch ist (wenn auch nicht durchgehend). Ganz so einfach war es dann wohl doch nicht und genau diese Vorverurteilungen haben ja auch zum Teil zu den gesellschaftlichen Gräben geführt. Wenn schon Corona, dann hätte ich mir vielleicht einen differenzierteren Blick auf die Thematik gewünscht. Und ich hätte, ehrlich gesagt, auch auf den x-ten Impftalk verzichten können. Insgesamt waren da Nebenstränge in der Handlung, die ausschweifend auserzählt wurden und dabei wenig zum Plot beigetragen haben. Ich weiß, dass ausschweifendes Erzählen wohl zu den Charakteristika von Stephen Kings Romanen gehört und ganz generell habe ich damit auch kein Problem. Aber bei „Holly“ hat mir der rote Faden doch ein paar Schleifen zu viel genommen. Hin und wieder aufblitzende Spannung, einige atmosphärische Szenen und die ein oder anderen interessant gezeichneten Charaktere – vor allem aber David Nathans großartige Lesung haben mich am Ball bleiben lassen. „Holly“ ist wohl einfach nicht der richtige Thriller für mich. Hier steckte mir zu viel gewollte Gesellschaftskritik drinnen, zu viel erhobener Zeigefinger und dafür zu wenig Thrill und definitiv zu wenig spannende Handlung. Daran konnten auch die sporadisch eingeworfenen Schockmomente nichts ändern. Lieber hätte ich noch mehr zu den Tathintergründen erfahren und dazu, wie es so lange gelingen konnte, die Taten zu verschleiern, als zum Hersteller des Impfstoffs von Person XY.

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Ein Mann verschwindet und niemand sucht ernsthaft nach ihm. Ein Junge verschwindet und das Desinteresse wiederholt sich. Eine junge Frau verschwindet und die Suche wird wenig später eingestellt. Eine weitere Frau verschwindet - und hier ändert sich das Schicksal... Die Mutter der letzten Verschwundenen ist sich sicher, dass ihrer Tochter etwas schlimmes geschehen sein muss. Nie im Leben würde sie einfach so verschwinden. Die Polizei ist ihr keinerlei Hilfe - wie so oft - also engagiert sie eine Privatermittlerin: Holly. Sie ist die erste, die dem Fall mit der nötigen Aufmerksamkeit begegnet. Doch mit der Zeit verliert auch sie die Hoffnung, die junge Frau noch lebend zu finden. Sie sammelt Hinweis um Hinweis, verknüpft sie in ihrem Kopf zu einem immer dichter werdenden Netz. Die Lücken aber, die als Leerstellen im Netz bleiben, verhinden einen echten Durchbruch - bis Holly selbst in Gefahr schwebt und ihr Leben kurz vor einem Ende steht... In "Holly" verwebt Stephen King Eindrücke aus mehreren Corona-Jahren. Immer wieder geht es um Masken und deren Gegner:innen, immer wieder um die Folgen der Pandemie und deren Leugnung. Es ist ein größtenteils politischer und gesellschaftskritischer Roman, der vieles vereinen möchte, was sicht oft voneinander getrennt hat. Zwischen Corna und Politik findet auch eine Portion Kannibalismus seinen Weg ins Buch. Nur eines hat King vergessen zu verweben: Spannung. Von Anfang an ist klar, wer Täter:innen und wer Opfer sind, was geschieht und was nicht. Dieses ganze "der Weg ist das Ziel" ist etwas, dass in meinem Augen in Thrillern einfach nicht funktioniert, denn - Überraschung - dadurch verliert das Buch seinen Thrill. Die Handlung ist super vorhersehbar, ohne Plottwists, ohne Spannung. Die Sprache gewohnt schnörkellos und fast schon gelangweilt, so als ob King sich selbst keine Mühe mit dem Werk geben wollte. In "Holly" wird deutlich, was King als Schriftsteller schon seit einiger Zeit immer wieder beweist: seine Bücher sind zu lang, seine Sprache zu schlicht, seine Handlung spannungslos. Am Ende konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Vieles fehlte und das, was da war, war zu wenig. Schade. Dennoch danke ich dem bloggerportal und dem heyne Verlag für das Rezensionsexemplar. Auch wenn es nicht das richtige Buch für mich war, bin ich dankbar, dass ich es lesen durfte.

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Inhalt: Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn. Meinung: Der neue Roman von Stephen King "Holly" ist ein richtiger Klopper mit rund 630 Seiten. Ich habe mich sehr auf sein Buch gefreut und erwartete durch den interessant klingenden Klappentext, eine tolle Story. Naja was soll ich sagen?! Ich war froh dass ich das Buch endlich beendet habe. Ich quälte mich leider da durch. Für mich war die Story langweilig und zäh. Die Thematik Kannibalismus ist interessant, aber leider fand ich die Umsetzung nicht gelungen. Mit den Charakteren wurde ich nicht warm. Holly kannte ich vorher nicht, hatte aber das Gefühl, dass man ihre Vorgeschichte vorher kennen sollte, da doch viele Fragen aufkamen bei mir. Die Geschichte hätte man auf jeden Fall kürzer fassen können, denn es ist viel blabla drumherum meiner Meinung nach. Und von dem Corona Thema will ich nichts mehr hören oder lesen 🤣 Obwohl ich ein großer Stephen King Fan bin und ich seinen Schreibstil trotzdem feier, bin ich leider von seinem aktuellen Roman enttäuscht. Von mir leider keine Empfehlung.

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