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Cixin Liu

Jenseits der Zeit

Das große Serien-Ereignis auf Netflix
Trisolaris Dritter Roman

Taschenbuch
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Der Roman zum Netflix-Blockbuster »Three-Body Problem«

Ein halbes Jahrhundert nach der Entscheidungsschlacht hält der Waffenstillstand mit den Trisolariern immer noch stand. Die Hochtechnologie der Außerirdischen hat der Erde zu neuem Wohlstand verholfen, auch die Trisolarier haben dazugelernt, und eine friedliche Koexistenz scheint möglich. Der Frieden hat die Menschheit allerdings unvorsichtig werden lassen. Als mit Cheng Xin eine Raumfahrtingenieurin des 21. Jahrhunderts aus dem Kälteschlaf erwacht, bringt sie das Wissen um ein längst vergangenes Geheimprogramm in die neue Zeit. Wird die junge Frau den Frieden mit Trisolaris ins Wanken bringen – oder wird die Menschheit die letzte Chance ergreifen, sich weiterzuentwickeln?


Übersetzt von Karin Betz
Originalverlag: Heyne
Taschenbuch, Broschur, 992 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-32331-5
Erschienen am  13. December 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Die Trisolaris-Trilogie

Rezensionen

Klug, bildgewaltige und vollkommen abgefahren

Von: Patricia Krüger

10.05.2020

Die Kurzform: 🤯😱 Hier nun die lange Form: Dieser Abschluss war vieles. Er war episch, grausam, romantisch. Aber er war nicht sehr leicht zu verstehen. Cixin Liu weiß, wie man die Science in Science-Fiction unterbringt 🤯 Das Tolle ist, dass man sein gesamtes Wissen, welches aus den Vorbänden eventuell etwas flöten gegangen ist, noch einmal minimal auffrischen kann. Aus der Sicht zweier Personen werden so die wichtigsten Geschehnisse noch einmal Revue passiert. Yun Tianming und Chen Xin, die Zukunft der Menschheit. Die Charaktere sind nicht immer wirklich menschlich, manchmal erscheinen sie stumpf oder charakterlos. Die Sprache, die sie sprechen, wirkt irgendwie künstlich und gefühllos. Das wird aber wiederum durch blumige und schon fast poetische Umschreibungen des Autors wieder ausgeglichen. Mir hat dieser letzte Band durchaus zugesagt. Nicht nur, dass hier wirklich krasse Sachen passieren, die mir schlichtweg die Sprache verschlagen haben. Hinzu kommen noch Kapitel, die aus einer Art Geschichtsbuch stammen können und das vorangegangene Kapitel inhaltlich unterstützen, oder Märchen, die Chen Xin als geheime Botschaft erzählt werden. Im Großen und Ganzen wirkt alles schlüssig und logisch, was passiert. Aber die physikalischen Vorgänge, Begriffe, fast schon Abhandlungen, haben mich zeitweise etwas überfordert. Es passieren Dinge, die man sich einfach nicht so gut vorstellen kann. Auch wenn viel umschrieben und bildhaft dargestellt wurde, manches überstieg meine Vorstellungskraft. In den beiden Vorgängern geschah das meines Erachtens nach in einem kleineren Umfang. Aber die Bücher waren auch wesentlich dünner. Hinzu kommen die eigenartigen Handlungsweisen der Charaktere. In (teilweise extrem langen) Dialogen werden Physik und Naturwissenschaft erklärt und der Adressat versteht ohne Probleme, was gesagt wurde. Generell scheinen alle Chinesen hier Wissenschaftler zu sein. Die Bewohner anderer Länder existieren zwar, aber agieren nicht. Da es hier um chinesische Science-Fiction handelt, kann man natürlich darüber hinwegsehen. Außerdem gab es ja einen Amerikaner und zwei Russen in der Geschichte. Und eine Französin. Es war wirklich ein fulminanter Abschluss. Lesen tut es sich wie ein Geschichtsbuch, welches uns Einblick in unsere Zukunft gewährt. Die Zukunft der Menschheit und die Zukunft unseres Universums. Das Ende hat mir noch einmal den Rest gegeben. Zeit und Raum sind hier wirklich nur noch Begriffe ohne Bedeutung. Ich kann hier eine ganz klare Empfehlung aussprechen, trotz einiger Verständnisschwierigkeiten.

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Universum 647

Von: Jule

08.10.2019

Will man „Jenseits der Zeit“ umfassend bewerten, kommt man zum Abschluss der Trilogie ohne die Einbeziehung der ersten beiden Teile „Die drei Sonnen“ und „Der dunkle Wald“ nicht weit. Nicht zuletzt liegt es daran, dass einige Protagonisten, über den die ganze Reihe umspannenden ausgedehnten Zeitstrahl hinweg, wiederkehrende Auftritte haben. Wie Cixin Liu das anstellt, darf jeder selbst gern nachlesen. Meinem Eindruck nach sind es aber (leider) weniger die Charaktere, die die Geschichte, vor allem im letzten Band, verweben, als vielmehr die großen Fragen der Wissenschaft und der Wissenschaftsfiktion, die im dritten Buch außerdem noch einmal erheblich erweitert werden. Angefangen bei „Gibt es intelligentes Leben da draußen?“ über „Wie ist uns das potentielle Leben gewogen?“ und „Wie wird sich die Gesellschaft in Zukunft entwickeln?“ gilt es nun zu ergründen „Was ist Raum?“, „Was ist Zeit?“ und „Was ist die wahrnehmbare Realität überhaupt?“. Da viel Zeit auf die Beantwortung dieser und vieler anderer Fragen verwendet wurde, gibt es sowohl in philosophischer und soziologischer, als auch in physikalischer und metaphysischer Hinsicht viel zu entdecken. Besonders faszinierend daran ist, dass einige der gebotenen Hypothesen so wirken, als seien sie nur eine bahnbrechende Idee vom aktuell Bekannten entfernt. Die kreativsten Ansätze allerdings, die fordern das Vorstellungsvermögen so heraus, wie es nur gute Sciencefiction kann. Zu einem guten Roman gehört aber nicht nur eine gute Faktenbasis. Daneben benötigt es einen guten erzählerischer Fluss, getragen von glaubwürdigen Figuren mit spannenden Interaktionen und interessanten Persönlichkeiten. Zumindest bei letzterem herrscht kein Mangel. Trotzdem wirkt die Geschichte im finalen Band nie ganz rund. Bisweilen hat man den Eindruck, die Akteure dienen lediglich als Treiber bzw. Vehikel von für den Fortgang wichtigen Innovationen. Dadurch wirkt der Spannungsbogen auf den über 950 Seiten eher perlschnurartig und fokussiert auf die technischen Neuheiten, womit ein unterschwelliges Gefühl von Überladung eintritt. Fazit An der Weiterempfehlung des Buchs – und der Reihe – ändert sich indes nichts. Cixin Liu hat es mit vielen fantasievollen Inhalten geschafft, auf einer mehrere Jahrhunderte großen Bühne nur wenige Lücken zu lassen, sodass die Handlung stets zum weiterlesen einlädt. Der immer wieder durchschimmernde kulturelle Hintergrund des Autors hat dabei seinen eigenen Charme und ist im Kontrast zu amerikanischer oder mittel- und osteuropäischer Sci-Fi ein weiterer Grund „Trisolaris“ von Anfang bis Ende zu genießen. Insgesamt gibt es für „Jenseits der Zeit“ sowie für den ganzen Zyklus 4 von 5 Sternen.

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Vita

Cixin Liu ist der erfolgreichste chinesische Science-Fiction-Autor. Er hat lange Zeit als Ingenieur in einem Kraftwerk gearbeitet, bevor er sich ganz seiner Schriftstellerkarriere widmen konnte. Seine Romane und Erzählungen wurden bereits viele Male mit dem Galaxy Award prämiert. Cixin Lius Roman »Die drei Sonnen« wurde 2015 als erster chinesischer Roman überhaupt mit dem Hugo Award ausgezeichnet und wird international als ein Meilenstein der Science-Fiction gefeiert. Zusammen mit den beiden Folgebänden »Der dunkle Wald« und »Jenseits der Zeit« wurde die Trisolaris-Trilogie als TV-Serie 3 Body Problem für Netflix verfilmt.

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