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Rezensionen zu
Red Rising

Pierce Brown

Red-Rising-Reihe (1)

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Red Rising Diese Rezension dreht sich um Red Rising von Pirece Brown. Natürlich habe ich von Sasha Alsberg (Lieblingsbokktuberin) von diesem Buch erfahren, aber es wurde auch von vielen anderen Bloggern erwähnt und als es auf Deutsch erschien und mit dem richtigen Cover (Die Hardcoveredition fand ich nicht so toll, der Verlag hat dann das amerikanische für die Softcoverausgabe modifiziert.), musste es in mein Regal. Und natürlich gelesen werden. Dieses Buch wird vor allem jenen empfohlen, die Tribute von Panem mochten, was natürlich auch mich angesprochen hat, denn dieser Bücher sind der Wahnsinn. Jedenfalls hat mich der Klappentext sehr interessiert und ich wollte wissen wie die Hauptfigur sich in die Oberschicht hocharbeitet. Aber lest selbst ... Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen! Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erden verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mats bewohnbar zu machen. Dich dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt sein Weg ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden ... Autor: Pierce Brown Titel: Red Rising Verlag: HEYNE < Seiten: 558 Format: Hardcover, Softcover, ePub, Hörbuch, MP3-CD Bestelllink Natürlich ist der Klappentext wieder als Blickfang gedacht und hat eher weniger mit den tatsächlichen Begebenheiten zutun. Aber im Groben stimmt es. Am Anfang wird man gut in die Welt eingeführt, man wird zwar in die Handlung geworfen, aber die Informationen die man benötigt werden in einem guten Maß enthüllt. Dabei lernt man gut die Welt kennen in der Darrow und alle anderen Roten aufgewachsen sind, und auch, dass die angeblichen Regeln einer perfiden Taktik folgen, die man als einfacher Roter nicht durchbrechen kann. Die Geschichte beginnt natürlich dort wo auch die Hauptfigur Darrow ist: In den Minen den Mars. (Solche harten und fast weltfremden Settings gefallen mir immer sehr gut.) Am Anfang ist Darrow mir sehr sympathisch, er ist nicht der Draufgänger den man sich anhand der Rezensionen und Pressestimmen vorstellt; er ist ein intelligenter, junger Mann, der weiß, wann er die Klappe halten soll, wenn er, oder seine Lieben, nicht sterben sollen. Er ist zufrieden mit seinem Leben, vielleicht nicht superduperglücklich, aber zufrieden. Und er glaubt an eine Mission. Dass diese erstunken und erlogen ist, kann er schlecht wissen. Jedenfalls ändert sich dann plötzlich eine Konstante in seinem Leben, die ihm völlig den Boden unter den Füßen wegreißt. Durch eine menge emotionaler Verwicklungen und ein paar menschlichen Schwächen landet Darrow dann dort, wo die Mission der Bücher beginnt: Bei der Revolutioen. Er ist allerdings nicht sofort der Revolutionär von dem alle reden. Es ist ein langer und schmerzhafter Prozess, der sich durch fast eine Hälfte des Buches zieht. Ich fand diese Entwicklung sehr gelungen und nachvollziehbar, es ist realistisch und emotional. Auch steht er nicht allein da, er hat Helfer und Freunde die ihn unterstützen, obwohl so eine Revolution im Alleingang schon cool gewesen wäre. Die anderen Figuren in diesem Buch sind oft düster und von Gefühlen beherrscht, obwohl sie gleichzeitig auch eiskalt und berechnend sein können. Das hat mir auch sehr gut gefallen, dass eben nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, obwohl die Privilegierteren einen hohen Lebensstandard haben. Darrow geht durch viele Erfahrungen und Abenteuer und der letzte Drittel des Buches war mein persönlicher Liebelingsteil. Für mich hat er endlich Darrows Mission und seinen Character wie ich ihn am Anfang kannte, zusammengebracht und das Buch wurde sehr viel harmonischer. Dennoch ist er von Anfang an stark, zeigt das aber nicht sofort, was mir sehr gefallen hat, viele unserer Jugendhelden mussten eben plötzlich mutig werden, während Darrow das schon von Anfang an ist, was sein Weg im weiteren Verlauf maßgeblich beeinflusst hat. Ich denke, dass es Intrigen und Verrat gibt, muss ich nicht extra ausführen, denn immerhin will ich euch nicht zu sehr spoilern. Dadurch, dass es eine Dystopie ist, ist der Schreibstil weniger romantisch und ausschweifend, sondern sehr klar und schnell. Es folgte manchmal Darrows Gedanken sehr hastig und einige Stellen musste ich zweimal lesen, denn es ist einfach zu viel passiert. Allgemein ist die Handlung in dem Buch sehr vielseitig und länger als von mir erwartet, was für den Leser natürlich nur ein Bonus sein kann. Was mich gleichermaßen beeindruckt, wie auch geschockt hat, ist die Tatsache, dass die Menschen in diesem Buch nach Farben geordnet sind. Was mich sehr an die Apartheid in Afrika erinnert hat, als Weiße den Schwarzen vorgezogen wurden. Es ist ein interessantes und ungerechtes Konzept, das aber bereits zu Ende des Buches von Darrow mehr als in Frage gestellt wird. Nebenbei sind auch die Moralvorstellungen im Buch nicht immer astrein, teilweise ist der Grad zwischen Moral und einfacher Rache sehr schmal und man sollte sich definitiv kein Vorbild an Darrow nehmen. Übrigens auch nicht an Eo (Ihr werdet sie kennenlernen.), die übrigens eine Person ist, die mir immer unsympathischer geworden ist, da sie mir mehr als intrigante und manipulative Frau erschien, als das was Darrow in ihr gesehen hat. Wenn ihr sie schon kennengelernt habt, dann lasst mir doch mal eine Meinung unten da. Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt, sowohl negativ, als auch positiv, aber ich denke man sollte es trotzdem unbedingt lesen. Der Mars als Schauplatz ist sehr interessant und auch die Figuren, wie verkorkst und düster sie auch manchmal sind, machen es lesenswert und halten kontinuierlich die Spannung. In der Mitte des Buches gibt es eine kleine Länge, von der einem aber eigentlich klar ist, dass es demnächst eine große Änderung geben muss, denn irgendwie muss Darrow sich ja entwickeln, und auch die anderen Charaktere folgen nicht einfach blind, sondern haben ihr eigenes Leben und Gedanken, die mehr als nur einen Verrat begehen oder eine Verbindung knüpfen. Da sich die ganze Geschichte ganz anders angeht, als ich gedacht habe, war ich positiv überrascht. Ich hatte wirklich hohe Erwartungen, nachdem Sasha und auch the Booknerd Großartiges über dieses Buch gesagt haben. Ich kann nicht in allen Punkten zustimmen, aber in den meisten. (Allerdings sterben meiner Meinung nach nicht so viele Leute wie in Das Lied von Eis und Feuer.) Ich muss euch natürlich warnen, dass dieses Buch genauso wenig mit Tribute von Panem gemeinsam hat, wie die Bestimmung. Es finden sich Parallelen in Zeit und Ordnung, aber bitte, in welchen Dystopie- oder Jugendromanen gibt es denn kein ungefähres Schema, dass sich in jedem Buch wiederholt? Solche Vergleiche zu ziehen finde ich immer sehr unnötig, da sie wenig mit den wirklichen Geschehnissen oder der Mentalität zu tun haben. Wenn ich einen Vergleich ziehen müsste, würde ich sagen, dass Darrow ein Held wie Harry Potter oder Frodo Beutlin ist. Denn im Gegensatz zu Katniss Everdeen kämpft Darrow, weil er etwas ändern möchte, während Katniss doch in allererster Linie ihre Familie beschützen möchte (die Blutsverwandten, wie auch die Seelenverwandten). Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen, aber auch nur, weil die Moral im Buch wirklich nur sehr fein von der Wut und den eher weniger heldenhaften Motiven zu unterscheiden ist. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband Red Rising - Im Haus der Feinde und kann es gar nicht erwarten, bis dieser endlich erscheint. Liebe Grüße, eure Charlotte.

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Liebe Leserinnen und Leser, bereits Anfang Dezember übersandte mir der Heyne Verlag ein Buch, von dem ich nichts als Gutes gehört hatte: Red Rising von Pierce Brown. Allein das Cover hat mich völlig begeistert und auch die Inhaltsangabe machte mich neugierig – auch wenn ich im Sci-Fi Genre in letzter Zeit eher weniger herum wandere. Doch als ich das Buch aufschlag und zu lesen begann … da war es völlig anders als erwartet – und hat mich süchtig gemacht! [Prädikat: Spoiler Frei!] Titel: Red Rising Autor: Pierce Brown Serie: Red Rising #1 Erschienen: 2015 Verlag: Heyne Seiten: 576 Sprache: Deutsch Status: Rezensionsexemplar Inhalt: Darrow ist ein Roter und schuftet – wie alle Roten – in den Mienen des Mars. Er glaubt, der Menschheit damit einen großen Dienst zu erweisen und dafür zu kämpfen, dass die Oberfläche des Mars eines Tages bewohnbar wird. Doch Darrow irrt sich – und als die Wahrheit ans Licht kommt, bedroht dies nicht nur das Leben seiner Lieben sondern auch sein eigenes. Ist Darrow bereit, für Rache und Gerechtigkeit alles, was er kennt, aufzugeben? Ist er bereit, einer von ihnen zu werden? Meine Meinung: Red Rising hat mich völlig überrascht! Nachdem ich das Buch vor allem durch ein Video von Natascha von Tashapolis entdeckt habe (Video unten) war ich erst etwas skeptisch. Schließlich war ich kein großer Fan von allen Hunger Games Büchern und ein bisschen ausgelutscht ist das Dystopie Thema in der Art nun leider auch schon. Aber dann habe ich das Buch geöffnet und wurde von der ersten Seite an völlig hineingezogen! Das einzige, was mich davon abgehalten hat es schneller zu beenden, war – mal wieder – die Uni. Doch der Reihe nach. Wir treffen auf Darrow, einen Mienenarbeiter auf dem Mars, der sich einen Ruf als Höllentaucher gemacht hat. Das sind die flinken Jungs mit den noch flinkeren Händen, die am besten arbeiten und am schnellsten sterben. Doch in den Mienen zu arbeiten ist Darrow und seiner Familie vorbestimmt. Denn er gehört zu den Roten, einer “Kaste” von Menschen, die für das erschließen des Mars zuständig sind. Und sie alle glauben an dieses Schicksal, an die wichtige Rolle die sie in dem Prozess, die Marsoberfläche für die Menschen zu erschließen, spielen. Doch eines Tages muss Darrow erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint: längst ist der Mars für Menschen erschlossen und die Roten werden als Arbeitstiere klein gehalten. Für Darrow bricht alles, woran er geglaubt hat, zusammen – und mit ihm auch sein Umfeld. Schließlich, vom Schicksal gebeutelt, wird Darrow von den Söhnen des Ares aufgenommen, einer Gruppe von Männern und Frauen, die sich geschworen haben, die Goldenen – die oberste “Kaste” – zu stürzen. Darrow, voll von Wut, Trauer und der dem Verlangen nach Rache, schließt sich ihnen an und infiltriert das Institut der Goldenen um sie von innen heraus zu zerstören. Die Frage ist nur – ist er stark genug? Und ist er wirklich der einzige? Pierce Brown erschafft eine ganz eigene Welt und das vor allem mit Worten: sein Schreibstil passt sich der rauen Welt der Roten an und auch später, im Umfeld der Goldenen, bleibt er der delikaten Gratwanderung treu. Sprache kann hier Verrat oder sogar den Tod bedeuten. Ich sehe, warum viele Leser das Buch mit den Hunger Games vergleichen. Aber meiner Meinung nach gibt es, neben dem bloßen Mechanismus der Hungerspiele, eindeutige Unterschiede, die mich Red Rising interessierter und begeisteter haben lesen lassen. Ständig eine neue Wendung, ständig das Auf und Ab der Gefühle, Freundschaft und Verrat, Liebe und Vergeltung, das Vergessen, das nicht-Vergessen. Katniss und Darrow kämpfen beide gegen ein Regime, doch Darrow tut dies auf eine drastischere Art und Weise. Neben den sprachlichen und inhaltlichen Stärken glänzt Pierce Brown vor allen mit Charakteren. Eo, Darrow, Sevro, Mustang, Pax, Cassius – sie alle wirken lebendig, nicht zuletzt durch ihre Makel und Schwächen und der Gefahr, sterben zu können. Denn davor schreckt Pierce Brown fast genauso wenig zurück wie George R.R. Martin. Für jeden ist etwas dabei: der ungezähmte Darrow, Stratege mit einer Leidenschaft und Loyalität, die ihm nicht oft fast den Hals kostet; die starke Mustang, die nicht nur eine eiskalte Kriegerin und Strategin ist, sondern auch ein Mädchen, dessen wahres Gesicht wir wahrscheinlich noch immer nicht kennen. Und schließlich Sevro – ein Heuler, ein flinker, gewitzter Assasine, der sich nichts aus Namen macht und machen kann, manchmal vielleicht ein bisschen verrückt wirkt und doch irgendwie der ehrlichste von allen ist. Sie alle sind Goldene und sie alle verfangen sich in den Fäden aus Korruption, Macht, Gier und Rache. Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, der sollte sich vor Augen führen, dass das Buch auch ein paar historische Seiten hat. Den cursus honorum zum Beispiel. Die Weltengesellschaft ist nach dem Vorbild der römischen Karriereleiter geformt und neben Prätoren und Imperatoren gibt es natürlich auch nach Göttern benannte Häuser, in die man einsortiert wird. Es ist also eigentlich eher eine Mischung aus Percy Jackson (mit Römern), den Hunger Games, Star Wars und/oder Star Trek. Das Ende ist nicht weniger überraschend als viele der unerwarteten Wendungen im Buch selbst – und macht wahsinnig Lust auf mehr. So sehr, dass ich nicht weiß, ob ich mich bis zum Erscheinungstermin von “Red Rising – Im Haus der Feinde” im Juni 2016 gedulden kann! :D Dafür war dieses Buch einfach zu fantastisch (und die Leseprobe zum zweiten Teil einfach zu Star Wars um widerstehen zu können!) Rating: ☆☆☆☆ An dieser Stelle auch noch mal einen herzlichen Dank an Heyne für das zur Verfügung stellen des Rezensionsexemplars! :) Habt ihr Red Rising gelesen? Oder seid ihr jetzt neugierig geworden? ;) Lasst es mich wissen! Eure Tabi ♥

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Red Rising

Von: Bücher-Stöberia

06.01.2016

Nie im Leben hätte ich gedacht, dass dieses Buch eines von der Sorte sein würde, die mich zu Tränen rühren. Ich meine, habt ihr euch den Klappentext durchgelesen? Deutet da irgendetwas auch nur ansatzweise darauf hin, dass dieses Buch zum Heulen verleiten könnte? Eben! Und doch habe ich beim Lesen so hemmungslos Tränen vergossen, dass ich das Buch zur Seite legen und eine Pause machen musste. Aber der Reihe nach! Der Einstieg in das Buch hat mich leicht überfordert, denn der Leser wird in eine völlig fremde Welt irgendwann in der Zukunft geschmissen, in der es nur so wimmelt von lauter fantastischen und fremd klingenden Wörtern. Nicht alle werden erklärt, viele muss man sich zusammenreimen. Denn die männliche Hauptperson Darrow tritt als Ich-Erzähler auf und er macht sich einfach nicht die Mühe, seine Leser Schritt für Schritt in seine Welt einzuführen. Dafür hat er gar keine Zeit, denn er ist viel zu sehr damit beschäftigt, mit Flüchen und Kraftausdrücken um sich zu werfen. Denn darauf solltet ihr euch einstellen: Darrow nimmt kein Blatt vor den Mund. Und er ist ein Mann. Dementsprechend derb ist teilweise der Schreibstil, aber ich konnte darüber oft schmunzeln. So nach und nach habe ich dann aber doch in Darrows Welt hineingefunden, denn sein Erzählstil bzw. der Schreibstil des Autors ist nicht nur derb, sondern dazu auch sehr bildreich und schließlich habe ich es geschafft, mir ein Bild von Darrows Leben zu verschaffen. Das hat sich noch verstärkt, als er auf seine Liebe zu seiner Frau zu sprechen kam. Und jetzt sind wir auch schon an dem Punkt angelangt, der mich so extrem zu Tränen gerührt hat. Denn so bildhaft und derb Darrows Ausdrucksweise ist, so gefühlvoll und voller Liebe ist sie, wenn er von seiner Frau spricht. Ich hätte niemals erwartet, dass es in diesem Buch so bewegende und gefühlvolle Worte zu lesen geben würde, die überhaupt nicht kitschig waren, sondern mich einfach nur mitten ins Herz getroffen und tief berührt haben. Ich war selbst überrascht von meiner intensiven Reaktion auf dieses Buch, aber ich glaube, diese Szenen haben sich tief in meine Seele gebrannt und ich werde sie immer mit dem Autor in Verbindung bringen. Ja, ich weiß, ich werde gerade sehr sentimental, aber das geht jetzt grad nicht anders. Lest das Buch selbst, vielleicht ergeht es euch dann so wie mir. Die Handlung des Buches nimmt eine Wende, als Darrow erkennt, dass seine Arbeit auf dem Mars eigentlich völlig nutzlos ist und er nur ausgebeutet wird, damit sich die Goldenen, die der höchsten Gesellschaftsschicht entsprechen, ein angenehmes Leben machen können. Um sich gegen sie aufzulehnen, unterzieht er sich einem harten Training und einer krassen Veränderung, um selbst zum Goldenen zu werden und sich zur Elite ausbilden zu lassen, um irgendwann mal eine hohe Position innerhalb der Goldenen einzunehmen und sie dann von innen zu zerstören. Richtig krass fand ich, wie dieser Wandlungsprozess vollzogen wird, wie Darrow nicht nur äußerlich verändert wird, sondern auch innerlich, praktisch einer Gehirnwäsche unterzogen wird und sein komplettes Denken umstellt. Eine weitere Wende nimmt die Handlung, als schließlich die Prüfungen beschrieben werden, denen sich Darrow unterziehen muss, um zur Goldenen Elite zu gehören. Dabei ist es vor allem die letzte, alles entscheidende Aufgabe, für die der Autor sich unglaublich viel Zeit nimmt und in der vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene viel passiert. Leider hat in dieser Phase, die ungefähr die komplette zweite Hälfte des Buches umfasst, meine Begeisterung für das Buch doch etwas nachgelassen. Das Buch wird nun sehr brutal, sehr blutig, sehr grausam. Und es zieht sich zu sehr in die Länge. Es wird gekämpft, es werden Strategien und Taktiken besprochen, es gibt Hinterhälte, Angriffe, Rückzüge. Mir waren diese Szenen zu eintönig, zu langatmig. Und dennoch freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung, die voraussichtlich im Juni 2016 unter dem Titel "Red Rising. Im Haus der Feinde" erscheinen wird, denn der Klappentext des zweiten Bandes verspricht eine spannende Handlung und ich muss trotz meiner Kritik einfach wissen, wie es weitergeht. Denn "Red Rising" ist so ein unglaublich komplexes und tiefgründiges Werk, in dem auch auf zwischenmenschlicher Ebene total viel passiert. Es gibt so viele Ansätze, anhand derer sich die Figuren charakterisieren und interpretieren lassen. Ich glaube, dieses Buch ist einfach mit keinem anderen vergleichbar.

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Red Rising

Von: gosureviews

30.12.2015

Ja, Red Rising scheint auf den ersten Blick ein Abklatsch von den diversen, aktuell supererfolgreichen, YA-Büchern zu sein und sich thematisch zu diesen dystopischen Endzeitromanen einzureihen. Und tatsächlich gibt es viele Parallelen zu Ender's Game und Hunger Games, aber unterscheidet es sich doch genug von diesen um individuell zu bleiben. Pierce Brown erzählt eine wahrlich packende und mitreißende Geschichte. Obwohl der Roman im YA-Genre eingeordnet wird, hatte ich beim Lesen nicht wirklich das Gefühl in diesem Genre zu sein. Die Vermarktung scheint aber dort wohl momentan auch besser zu verlaufen. Also lasst euch von diesem Tag nicht verwirren, keine Teeny-Lovestory in Sicht. Vielmehr ist dies eine sehr komplex gebaute Welt, mit jeder Menge Geheimnissen und politischen Intrigen, in die unser Hauptcharakter Darrow gestoßen wird. Darrow ist dem Autor wirklich gut gelungen. Ein überaus interessanter Charakter, mit vielen Fassetten, besonders seine Reife gegenüber seinen Gleichaltrigen, bedingt durch das harsche Leben der Reds, ist überzeugend. Die anderen Charaktere wirken dagegen eher langweilig und stereotypisch. Red Rising dient Handlungsmäßig nur als Aufbau für die nachfolgenden zwei Bücher, von denen ich mir sehr viel verspreche, vor allem, weil wir etwas mehr über die beteiligten Parteien und deren Motive erfahren. Es gab schon einige Anspielungen darauf, dass nicht alles so weiß und schwarz ist wie zu Beginn aussah. Auch wenn der Haupthandlungsstrang nicht der interessanteste war, so bot er doch jede Menge Spannung und Unterhaltung. - See more at: http://gosureviews.blogspot.de/2015/12/red-rising-von-pierce-brown.html#sthash.M8j0D9rF.dpuf

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Meine Meinung: Dieses Buch hat mich schon allein deswegen interessiert, weil es auf dem Mars spielt. Dieser Ort des Geschehens wird nicht gerade oft gewählt. Die Story rund um Darrow war wirklich toll, gut durchdacht und mitreißend. Es war schockierend zu lesen wie die Oberfläche des Mars in Wirklichkeit ist und das nur die wenigsten davon wissen. Es ist eine Welt in der es um Macht und Intrigen geht. Mehr als einmal kam in dem Buch eine Wendung die mich sehr überrascht hat. Darrow ist ein sehr starker Charakter den man einfach in sein Herz schließen muss. Es hat sehr viel Spaß gemacht alles mit ihm zusammen zu erleben und mit ihm zu fühlen. Am Ende war jeder in seinem Umfeld überrascht wie er sich entwickelt hat. Auch ich als Leser. Der Schreibstil des Autors war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber je mehr man gelesen hat, desto besser konnte man ihn verstehen. Allerdings waren teilweise Ausdrücke dabei die mich etwas gestört haben und mit denen ich mich bis zum Ende des Buches nicht anfreunden konnte. Fazit: Ein tolles Buch das jeder Science-Fiction Fan lesen sollte. Es ist voller Spannung und vielen Überraschungen, die einen nicht mehr loslassen. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht!

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Darrow ist ein Roter und Höllentaucher. In den Tiefen des Planet Mars schürft er Helium-3, damit der rote Planet urban gemacht werden kann und nachfolgende Generationen auf ihm leben können. Die Roten sind eine niedere Klasse, werden von den Goldenen regiert und diszipliniert. Als diese Darrows Frau Eo töten, rastet er vor Trauer und Wut aus. Doch damit nicht genug, er muss auch noch entdecken, dass das, was er bisher für die Wahrheit gehalten hat, eine riesige Lüge ist... "Red Rising" ist der Auftakt der Red-Rising-Trilogie von Pierce Brown. Gern wird dieser Roman mit den Tributen von Panem verglichen. Doch während ich bei den Tributen müde gelächelt habe, hat mich der Autor mit seinem Abenteuer auf dem Mars gefangen genommen und so manches Mal schockiert durchatmen lassen. Die Geschichte wird von Darrow selbst erzählt. Als Roter hat er nicht viele Privilegien. Im Grunde ist er ein besserer Sklave, denn seine Klasse der Roten ist die niedrigste im Weltensystem. Doch er hat eine Aufgabe, die ihn stolz macht: den Mars kolonisieren, damit die Goldenen, Grünen und Obsidianen auf ihm leben können. Das hält ihn aufrecht....bis er entdecken muss, dass der Mars längst besiedelt ist und sein Volk einfach nur schamlos ausgenutzt wird. Diese Erkenntnis durchflutete nicht nur Darrow, sondern auch mich. Und mit Wut im Bauch verfolgte ich Darrows Schicksal. Dabei ist der junge Mann nicht nur sympathisch. Zu Beginn ist er einfach nur arrogant und ein Großkotz. Zudem ist er eingebildet und ich hätte ihm am liebsten ins Gesicht gelacht, weil er nicht erkannte, wie übel man ihm mitspielt. Lediglich bei den Szenen mit seiner Frau Eo fühlte ich mit ihm, denn dort war er gefühlvoll und ein großartiger Ehemann. Als Eo zu Tode kam, habe ich geheult und ahnte nicht, was noch auf Darrow wartet. Seine innere Zerrissenheit und auch sein Rachedurst ließen im Laufe des Romans nach. Er wurde kühl, aber nicht kalt und seine Ziele vefolgte er fokussiert. Eine grandiose Wandlung! Die Story selbst ist fesselnd und packend geschrieben. Zu Beginn musste ich erstmal in das System, das Pierce Brown erschaffen hat, eintauchen um zu verstehen, wie es auf dem Mars läuft. Als ich das verstand, kämpfte ich mit der Hauptfigur um einen Platz an der Akademie der Goldenen. Überrascht hat mich die kalte Brutaliät, mit der der Autor teilweise gegen seine Figuren vorging. Jedoch ist diese Gewalt nicht verherrlichend oder unnötig, sie zeigt lediglich, wie abgestumpft die Menschheit geworden ist und was ihrer Ansich von Nöten war um zu überleben. In meinen Augen gerät der Teil der ersten großen Prüfung zu weitschweifig. Ja, ich bin mit Darrow gern in diese Prüfung gegangen, jedoch hätte man so manches Ereignis kürzen oder straffen können. Denn das Ziel des jungen Roten geht dadurch unter und ich musste mich gerade im letzten Drittel immer wieder daran erinnern, wo ich bin und warum Darrow sich das alles antut. Hier wäre weniger mehr gewesen. Das Ende ist rund und lässt viel Platz für den 2. Teil. Auf diesen freue ich mich sehr, denn Darrow....nein, das verrate ich nicht. Der Stil von Pierce Brown ist sehr gut und flüssig zu lesen. Seine Erzählweise passt zu seiner jugendlichen Hauptfigur, ist direkt, brutal und wenig emotional. In meinen Augen sehr gut für die Umgebung des Mars gewählt. Fazit: der Mars ist nicht nur aufgrund seiner Oberfläche rot. Zugreifen!

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Die heutige Rezension : Red Rising von Pierce Brown ( Heyne ). Ehrlich gesagt hatte ich erstmal wenig Lust das Buch zu lesen, weil mir der Klappentext etwas zu Science Fiction lastig klang. Ich habe mich dann aber doch daran gemacht und wurde positiv überrascht. Zum Hintergrund : Ca. 700 Jahre in der Zukunft. Die Menschen haben es geschafft, die benachbarten Planeten im Sonnensystem zu besiedeln. Auch unwirtschaftliche Umgebungen werden durch das sogenannte Terraforming zu erdähnlichen Verhältnissen umgebaut. Das Terraforming geschieht durch Verwendung des Elements Helium-3, das in besonders hohem Maße auf dem Mars vorkommt und dort abgebaut wird. Die Menschen haben sich mittlerweile in nach Farben benannte Kasten unterteilt. Ganz unten stehen die Roten, ganz oben die Goldenen. Nur den Goldenen ist es erlaubt, führende Positionen und Berufe auszuüben, den Pinken gehört das horizontale Gewerbe, die Grünen haben die technischen Berufe u.s.f. Bei den Goldenen unterteilt sich die Kaste noch in die großen Familienhäuser, die miteinander um die Macht auf dem Planeten und den meisten Einfluss kämpfen. Die Goldenen unterdrücken die anderen Kasten und bestimmen, was auf der Welt geschieht. Der Inhalt : Darrow lebt auf dem Mars und gehört zu den niederen Roten. Ihnen ist es vorbehalten, das Helium-3 in einem lebensgefährlichen Job abzubauen. Die niederen Roten werden abgeschottet von der Gesellschaft gehalten und in dem Glauben gelassen, dass sie die Pioniere auf dem Mars sind und das Terraforming dort noch nicht begonnen hat, die Menschheit gerade erst dabei ist, den Mars zu besiedeln. Die Roten leben in ärmlichsten Verhältnissen und treten innerhalb Ihrer Familien noch als Konkurrenten gegeneinander an. Beginnende Rebellionen oder Ungehorsam werden durch die Roten im Keim erstickt und die betroffenen Personen in aller Öffentlichkeit gehängt. Darrow und seine Frau rufen ebenfalls den Unwillen der hohen Goldenen hervor. Darrow kann jedoch mit Hilfe der Untergrundbewegung „Söhne des Ares“ dem Galgen entkommen und wird im sogenannten „Institut“ eingeschleust – das Ausbildungszentrum der Goldenen, das die neue Führungselite formt. Hier durchläuft er mehrere Prüfungsebenen und kommt schließlich mit den anderen Siegern in die „Arena“, die letzte Stufe der Ausbildung durch das Institut. In der Arena ist die Gesellschaft des Mars in Miniatur auf einer mehreren Quadratkilometer großen Fläche nachgebaut und die Aufgabe der Studenten ist es, sich gegeneinander zu behaupten. Der Sieger, der die „Miniaturhäuser“ erobert, wird Primus und hat die Chance auf den besten Ausbildungsplatz und eine spätere sehr hohe Position in der Weltengesellschaft. Meine Meinung Wie schon gesagt war ich nach den ersten Seiten sehr positiv überrascht, vor allem weil die Bewertungen, die ich zu dem Buch gelesen hatte, eher mittelmäßig waren. Ich fand es sehr gut und mitreißend geschrieben und der Hauptprotagonist Darrow wird sehr gut dargestellt, so dass man gut mit ihm mitfühlen kann.

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Inhalt Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden … Meine Meinung Ich habe das Buch gesehen und wusste, dass musst du lesen. Ich kannte weder den Autor, noch hatte ich vorher etwas über dieses Buch gelesen. Der Titel, sowie das Cover haben mich aber sofort verleitet mir das Buch zu kaufen. Ich hatte keine Ahnung, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und muss leider gestehen, dass ich am Anfang meine Schwierigkeiten hatte in die Story hinein zu kommen. Es lag einfach daran, dass Pierce Brown versucht, seine Version des Mars dem Leser bildlich darzustellen. Erst nach gut 50 Seiten bin ich richtig in der Geschichte aufgegangen und das Buch hat mich immer mehr in seinen Bann gezogen. Es lebt von seiner Spannung und für ein Jugendbuch doch sehr blutig und grausam. Darrows Abenteuer sind nichts für zartbesaitete und ich bin teilweise doch sehr überrascht gewesen, wie er seine ihm gestellten Aufgaben meistert. Er wird immer mehr zu einem Goldenen und denkt in vielen Szenen auch wie einer, obwohl er seine Herkunft als Roter tief im Herzen nie aufgeben würde. Generell ist vieles perfekt ausgearbeitet, dass man eine wirkliche Veränderung in Darrows Charakter bemerkt. Er reift zu einem Mann im Körper eines Jugendlichen heran und muss anfangen wie ein Erwachsener zu denken, um seine Aufgaben zu erledigen und der Beste seines Jahrgangs zu werden. Es wird über Leichen gegangen und auch Protagonisten, von denen der Leser denkt, sie würden im gesamten Buch immer wieder auftauchen, werden von Pierce Brown rigoros durch andere Protagonisten getötet. Meiner Meinung nach hat Pierce Brown es geschafft, ein Jugendbuch in Stile der Tribute von Panem zu schreiben und ich freue mich jetzt schon darauf, die Fortsetzung von Red Rising zu lesen. Fazit Dieses Sci-Fi-Buch ist absolut nichts für zarte Gemüter, aber trotzdem möchte man es nicht aus den Händen legen, um zu erfahren, wie die Geschichte um Darrow weiter geht. 4 von 5 Sternen

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