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Rezensionen zu
Good as Gone

Amy Gentry

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Tom und Anna freuen sich, das ihre jüngste Tochter, zwischen ihren Studiensemestern nach Hause kommt. Während Tom ein opulentes Abendessen vorbereitet, holt Anna ihre Tochter ab. Es herrscht Schweigen, auf der nach Hause Fahrt und erst Tom kann die Stimmung bessern. Schnell wird klar, dass trotz der Jahre, die vergangen sind, ein Teil der Familie fehlt, denn Julie ist nicht da. Julie wurde mit 13 Jahren entführt und bis heute weiß keiner, was mit ihr passiert ist. Nun sind acht Jahre vergangen und es klingelt an der Tür. Anna öffnet diese und vor ihr steht eine junge Frau, die behauptet ihre Tochter zu sein. Ist es wirklich Julie? Kann das wirklich wahr sein? Und wird dieser Familienschmerz endlich heilen? Mich hat die Geschichte total angesprochen, weil es irgendwie um das „danach“ geht. Erkennt man sein Kind wieder? Kann man mit dem Verlust leben? Wie wächst das zweite Kind auf? Und noch tausend andere Fragen schossen mir durch den Kopf, weil es doch das Schrecklichste überhaupt sein kann, sein Kind zu verlieren, ohne zu wissen, was passiert ist. Ein Ende ohne Abschluss, Hoffnungen, an denen man zerbricht. Dann wurde das Buch auch sehr in die Höhe gelobt und sorgte für einen mega Hype. Ich gestehe, ich war neugierig und nun, habe auch ich es endlich gelesen. Die Geschichte wird meistens aus Annas Sicht erzählt. Eine Mutter, die an dem Verlust ihres Kindes fast zerbrochen wäre und nun wie unter einer Glasglocke lebt. Alles wird distanziert gesehen, Gefühle nicht wirklich an sich heran gelassen und es wird unnahbar weiterleben. So gewinnt man schnell einen unterkühlten Eindruck von ihr, aber ich fand es irgendwie verständlich, diese Schutzmauern braucht sie einfach, um weiterzumachen, durchzuhalten und zu überleben. Dass ihr Verhältnis zum Ehemann nicht das Beste ist, verständlich, und dass ihre zweite Tochter zur Rebellin geworden ist, auch nachvollziehbar, wenn man immer im Schatten leben muss. So liest man die ersten Seiten etwas emotionslos und ist doch erstaunt, das die fremde junge Frau auch wirklich gleich als Tochter akzeptiert wird. Das ist der Ausgangspunkt und nun fängt die Autorin an, mit uns Lesern zu spielen. Sie lässt nämlich einen Privatermittler in Erscheinung treten, der sich mit Anna trifft und das bringt diese total aus dem Konzept. Aber nicht nur sie, denn nun beginnt auch noch ein weiterer Erzählstrang an und der treibt die Verwirrung immer weiter. Wer also ist Julie wirklich. Das große Rätselraten hat begonnen und man liest weiter, aber mit ganz besonderer Beobachtung. Jedes Wort wird mehr analysiert und begutachtet, und wenn man denkt, ha, jetzt habe ich es, oder, ich wusste es, dreht sich die Geschichte ein weiteres Mal. Somit hält die Autorin die Spannung und setzt ein großes und grausames Puzzle zusammen. Amy Gentry hat sich beim Konstruieren ihrer Geschichte wirklich ins Zeug gelegt und den Leser an der Nase herumgeführt. Dabei fand ich ihre Ideen und Hintergründe wirklich plausibel und verständlich. Das Einzige, was ich nicht ganz gelungen fand, war die unterkühlte Stimmung, diese brach leider nicht auf und so konnte man emotional nicht mitgehen. Wie gesagt, warum sie ihre Figuren so geschildert hat, ist nachvollziehbar, aber wirkt eben auch nicht ganz fühlbar, weil man die Distanz einfach auch beim Lesen mit wahrt. Good as Gone überrascht, verblüfft und lässt einen atemlos zurück. Eine Geschichte, die sich langsam offenbart, aber so richtig in ihren Wendungen knallt. Ein Debüt, was verfilmt bestimmt der Knaller wird.

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Darum geht's: Julie Whitaker wird im Alter von 13 Jahren aus dem eigenen Haus entführt. Zurück bleiben verzweifelte Eltern und die jüngere Schwester Jane. Acht Jahre später steht Julie vor der Tür und erzählt eine wilde Geschichte darüber, was ihr passiert ist. Von Anfang an gibt es Ungereimtheiten und besonders Mutter Anna fängt an, an Julie zu zweifeln. So fand ich's: Nach einem kurzen Prolog mit der Entführungsszene startet die eigentliche Handlung mit der Rückkehr Julies. Was in den Jahren ihres Verschwindens in der Familie Whitaker und im Leben von Julie passiert ist, erfährt man erst Stück für Stück, während wir gleichzeitig die Geschehnisse in der Gegenwart mitverfolgen. Mutter Anna ist die Haupt-Erzählerin, die sehr menschlich, aber nicht besonders sympathisch auf mich wirkte. Sie lebt oft in ihrer eigenen Welt, in der es nur um ihre Bedürfnisse geht. Dabei blendet sie in ihrer Trauer um die verschwundene Julie lange Zeit ihren Ehemann Tom aus und auch zu ihrer Tochter Jane hat sie kein gutes Verhältnis. Als Julie wieder auftaucht, stürzt sich Anna auf die Aufgabe, Julie in jeder erdenklichen Weise zu helfen - vielleicht in dem Bemühen, etwas wiedergutzumachen. Trotzdem bin ich emotional auf Distanz zu ihr geblieben. Neben Julies Sicht berichten auch andere Mädchen ihre schlimmen Erlebnisse und man fragt sich, welche davon Julie ist bzw. ob möglicher Weise jemand von den Mädchen die Rolle Julies übernommen hat. Es wird schnell klar, dass man bei diesem Erzählstrang in der Zeit zurückreist und man bekommt so immer mehr Einblicke in die Vergangenheit. Dieser Handlungsstrang ist angefüllt mit überwiegend schlimmen Erlebnissen und Emotionen, es werden aber wenig Erklärungen dazu geboten. Man muss es einfach auf sich wirken lassen und abwarten, bis man durchschaut, was hier eigentlich erzählt wird. Diese Erzählstruktur ist ungewöhnlich, aber mir hat sie gut gefallen, weil sie viel Raum für Spekulationen offen lässt und man sich erst nach und nach zusammenreimt, was tatsächlich passiert ist. Leider hatte die Geschichte zwischendurch ein paar kleine Durchhänger, obwohl ich ja schon die gekürzte Hörbuchfassung gewählt hatte. Ich kann mir vorstellen, dass diese Aufteilung in zwei Handlungsstränge und die Zeitsprünge nicht jedermanns Sache sind. Mir hat diese Erzählweise ausgesprochen gut gefallen und die Geschichte der Familie Whitaker hat mich trotz kleiner Längen spannend genug unterhalten, um dranbleiben zu wollen. Zur Hörbuch-Fassung: Anna Thalbach macht als Sprecherin ihre Sache sehr gut. Man kann in die Geschichte eintauchen, sie entsteht lebendig vor dem inneren Auge und Anna Thalbach liest abwechslungsreich, so dass man ihr stundenlang am Stück zuhören kann. Mit Nellie Thalbach als zweiter Sprecherin hatte ich ein paar Problemchen. Leider gibt es bei ihr ein "Gehürn", einen "Tüsch" und eine "Stümme" und sie hat ordentlich am Buchstaben r gespart, weil jemand z. B. "erstahte", statt zu erstarren. Als mir das irgendwann störend aufgefallen ist, habe ich mich ständig daran aufgehängt und konnte mich nur noch darauf und nicht mehr auf die Story konzentrieren. Nellie Thalbach hat ansonsten wirklich gut gelesen, aber bei diesen Dingen bin ich offensichtlich sehr empfindlich und lasse mich davon irritieren. Da hätte ich die Sprecherin gerne "unauffälliger" gehabt, was persönliche sprachliche Eigenheiten angeht.

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Also ich muss sagen, dass ich das Buch nicht so negativ empfinde, wie so manch anderer. Aber im Krimi/Thriller Genre hab ich auch noch nicht so viel gelesen, aber es steht ja auch dick Roman auf dem Buch. Also ich würde es als Roman mit Krimi/Thriller Effekten beschreiben. Der Klappentext hat mich angezogen, weil ich grade erst den Film Gone Girl geschaut hatte und dementsprechend auch diese Art von Büchern und Filmen interessant finde/fand. Und in diesem Buch gefielen mir auch die Irreführungen, weil dadurch meine Theorien auch wieder verworfen wurden und ich erneut mitraten konnte. Und sowas liebe ich ja! Wenn ich selber Theorien spinnen kann und dann überrascht werde. So geschehen bei diesem Buch. Klar sind die vielen Perspektiven bzw. Personen erstmal verwirrend und man sieht den Zusammenhang nicht, der wird erst am Ende aufgelöst. Hier gibt es einen direkten Einstieg in die Geschichte und sowas gefällt mir persönlich immer ganz gut. Ich mag es meistens nicht, wenn es eine ellenlange Vorgeschichte gibt und man erst ab Mitte des Buches den Klappentext wiederfindet. Leider hat sich das Buch teilweise etwas gezogen und somit zwischendurch den Faden verloren, was auch mich dazu gebracht hat einen Punkt abzuziehen. Aber keineswegs ist das Buch grottenschlecht oder ähnliches. Zumindest nicht aus meiner Perspektive. Bis auf die Längen und das damit der Handlungsstrang etwas vernachlässigt wurde, gefiel mir das Buch recht gut.

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Vor acht Jahren ist die 13-jährige Julie nachts spurlos aus ihrem Elternhaus verschwunden. Einziger Anhaltspunkt ist die Beobachtung ihrer damals 10-jährigen Schwester Jane, die aus einem Versteck heraus beobachtet haben will, wie Julie von einem Mann mit einem Messer aus dem Haus geführt wurde. Das ist nun acht Jahre her und von Julie fehlt jede Spur. Doch eines Abends steht wie von Geisterhand eine junge Frau vor der Tür der Eltern: Julie! Freudig wird sie wieder in die Familie aufgenommen und umsorgt. Sie scheint Schlimmes erlebt zu haben und berichtet von Verschleppung und jahrelanger Vergewaltigung durch einen mexikanischen Drogenring. Doch Anna, Julies Mutter, beginnt bald an der Geschichte zu zweifeln. „Good as Gone“ ist toll erzählt! Die Haupthandlung findet in der Gegenwart statt und beschreibt die Geschehnisse aus der Sicht von Anna. Sie ist als Mutter völlig aus dem Häuschen, als ihre jahrelang vermisste Tochter plötzlich vor der Tür steht. Durch Julies Verschwinden ist ein dunkles Loch in ihrem Leben entstanden, das sie nun wieder zu füllen versucht. Doch bald kommen Zweifel an Julies Geschichte rund um die Verschleppung. Warum sollte die junge Frau lügen? Parallel dazu wird die Geschichte des Mädchens rückwärts erzählt. Dadurch kommt man als Leser oder Leserin eventuell schon etwas früher auf die Lösung, das tut dem Lesevergnügen allerdings keinen Abbruch. „Good as Gone“ ist ein sehr ruhiger Thriller, interessant erzählt, aber eben nicht das blühende Leben. Wer actionreiche Kost und Turbulenzen sucht, ist hier falsch. Die Geschichte passiert eher im Zwischenmenschlichen. Manchmal wirkt die Handlung sogar sehr verworren, da beide Stränge in unterschiedliche Richtungen erzählt werden. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht einfach. Das Gerne verfehlt dieser Roman deutlich, manchmal ist er etwas diffus erzählt, alles in allem aber eine interessante Geschichte!

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Inhalt Dem Ehepaar Anna Davalos und Tom Whitaker passiert das Schlimmste, das Eltern geschehen kann: ihre 13jährige Tochter Julie wird entführt und die einzige Zeugin ist die jüngere Tochter Jane. Jede Suchaktion bleibt vergeblich, von Julie fehlt jede Spur. Doch acht Jahre später steht sie wieder vor ihrer Tür. Julie, die verlorene Tochter, mittlerweile 21 Jahre alt, ist wieder da. Die Familie ist überglücklich, bis sich nach und nach Zweifel einschleichen. Ist diese Frau wirklich Julie? Spannend, gut aufgebaut aber teilweise irritierend. Ein Thriller der anderen Art. Die Thriller-Lust hat mich schon länger in ihrem Griff und ich habe mir immer mal wieder Leseproben zu Thrillern angesehen, deren Klappentext mich angesprochen haben. Bei „Good as Gone“ war es genauso und ich habe direkt nach der Leseprobe eine Gänsehaut verspürt. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und habe es beim Bloggerportal angefragt. Freundlicherweise wurde mir das Buch auch zugesendet, worüber ich mich herzlich bedanken möchte. Das Buch beginnt unfassbar spannend, mit einem Prolog, der schildert, wie Jane beobachten muss, dass ihre ältere Schwester Julie entführt wird. Sie sieht das Messer, sie sieht den Mann und sie sieht ihre Schwester, kann aber nichts dagegen tun, dass sie verschleppt wird. Genau an dieser Stelle habe ich zum ersten Mal eine Gänsehaut gespürt. Wie schrecklich muss sich jemand fühlen, der völlig hilflos zusehen muss, wie die eigene Schwester entführt wird? Vor allem, wenn du noch ein kleines Kind bist. Eine grauenvolle Vorstellung. Nach diesem wirklich tollen Prolog beginnt die eigentliche Geschichte, die acht Jahre später spielt. Nach und nach werden die Charaktere eingeführt und man bekommt ein Bild von der Familie. Die Ehe scheint nur noch auf dem Papier zu existieren, die Tochter Jane ist so weit wie nur möglich entfernt an einem College und kommt selten zu Besuch. Doch die Sommerferien verbringt sie zu Hause und ihr Begrüßungsessen wird dadurch gestört, dass ihre totgeglaubte Schwester vor der Tür steht. Schon im ersten Moment hat man als Leser dieses Gefühl, dass da irgendetwas nicht stimmt. Die junge Frau wird zwar genau so beschrieben, wie Julie in etwa aussehen könnte, doch ihre Geschichte, die sie erzählt, wirkt aufgesetzt. Die Polizei schluckt allerdings alles und ist wohl zufrieden diese Fallakte schließen zu können. Auch die Familie hegt zunächst keine Zweifel, auch wenn sich die vermeintliche Julie teilweise seltsam verhält. Das, was ihr zugestoßen ist, klingt grauenvoll und unmenschlich. Vergewaltigung, Misshandlungen, alles, was man sich aus einem CSI Film vorstellen kann. Als sich dann ein Privatdedektiv an die Mutter wendet und ihr brisante Informationen zukommen lässt, beginnt die Suche nach der Wahrheit. Als Leser jedoch, steckt man schon sehr viel tiefer mit drin. Das Buch ist sehr interessant aufgebaut. Man durchläuft nicht nur die Gegenwart, in der Julie aufgetaucht ist, sondern begleitet auch die junge Frau auf ihrem Weg. Allerdings rückwärts. Von der Gegenwart an immer tiefer in die Vergangenheit. Erst ganz am Ende erschließt sich dem Leser und den Charakteren, was es mit der Wahrheit auf sich hat und auf eine solche Lösung hätte ich niemals kommen können. Eine furchtbar erschreckende Geschichte, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Die Geschehnisse werden sehr gut von der Autorin erzählt, das Buch lässt sich wirklich sehr locker und leicht lesen und die Spannung, was nun wahr oder nicht wahr ist, lässt das Buch einen Pageturner werden. Trotzdem hatte ich hier und da Probleme mir vorstellen zu können, ob das wirklich so ablaufen kann, wie es im Buch geschrieben steht. Kann so etwas tatsächlich passieren? Es wirkt etwas übertrieben und zu viel gewollt auch wenn ich das Ende so nicht habe kommen sehen und es mir deshalb eine doppelte Gänsehaut verpasst hat. Mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, denn niemand von den vieren war mir besonders sympathisch. Weder die wieder aufgetauchte Julie, die ein einziges Rätsel ist, noch Anna, die Mutter, die lieber alle Probleme in sich hineinfrisst, anstatt mit ihrem Mann zu reden. Oder Tom, der als Vater seine eigenen Geheimnisse zu haben scheint oder die jüngere Schwester Jane, die mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit ihrer Eltern erreichen möchte und sich dabei selbst komplett ins Abseits drängt. Zu keinem konnte ich eine richtige Bindung aufbauen, auch wenn ich am ehesten noch Anna verstehen konnte. Sie erzählt einen Großteil der Geschichte und macht es somit leichter in ihren Kopf zu blicken. Dennoch habe ich mich mit ihr trotzdem nicht sehr verbunden gefühlt. Fazit Die Geschichte an sich hat mir sehr großen Spaß gemacht. Die Autorin hat das Buch geschickt aufgebaut und die Spannung konstant hochgehalten. Auch wenn einige Geschehnisse mir etwas zu weit hergeholt waren, hat mich das Ende überzeugen können. Die letzten 50 Seiten haben mir eine einzige Gänsehaut beschert. Auch wenn die Charaktere mir eher Schwierigkeiten bereitet haben, so fand ich die Handlung doch überzeugend.

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Zusammengefasst Als Julie entführt wird, wird das Leben der Familie auf den Kopf gestellt. Acht Jahre später; Jane, die jüngere Schwester, die den Vorfall mit beobachtet hat fühlt sich schuldig und studiert in einer anderen Stadt, um nicht ständig zu Hause sein zu müssen. Tom und Anna haben sich auseinander gelebt. Doch dies alles ändert sich wieder schlagartig, als plötzlich eine junge Frau vor ihrer Türe steht und sich als Julie, die verschwundene Tochter vorstellt. Anna kann ihr Glück kaum fassen und will Julie am liebsten nie mehr aus den Augen lassen. Doch einige Aussagen die Julie macht, stimmen nicht ganz überein und plötzlich fragt sich Anna doch; ist dies wirklich mein Kind? Sind die Augen die selben? Der Mund? Das Kinn? Ihre Zweifel werden noch einmal mehr verstärkt, als sie plötzlich ein Privat Detektiv kontaktiert, der behauptet mehr über Julie zu wissen, als ihr lieb ist. Darüber Gedanken gemacht Die Geschichte wird aus der Sicht von Anna erzählt und einige Kapitel werden von Julie erzählt. Diese sind so geschickt aufgebaut und ziehen einen so in den Bann, dass man unbedingt mehr über Julie erfahren möchte. Doch um nicht zu spoilern, gehe ich hier nicht weiter ins Detail. Auf jeden Fall ist es interessant zu lesen, wie sich Anna während dieser Geschichte entwickelt und noch besser fand ich das Ende; denn mir ist auf jeden Fall bewusst, das wahrscheinlich jede Mutter so gehandelt hätte – auf jeden Fall einen Realitäts-Pluspunkt! Doch diese Geschichte ist nicht nur eine „Die verlorene Tochter kehrt zurück“ Geschichte, sie ist viel mehr. Denn auch Jane wurde während all dieser Jahre vernachlässigt und musste immer um genügend Aufmerksamkeit kämpfen und bei ihr fand ich es besonders toll, dass auch Anna endlich richtig hinschaute. Auf jeden Fall ein toller Thriller mit überraschendem Ende! Gefiel mir sehr Die Charakteren und vor allem der Aufbau der Kapitel gefiel mir richtig gut. Ich mochte es sehr, wie die Spannung immer höher wurde und wie man bei jedem Kapitel immer mehr zusammensetzten konnte. Gefiel mir nicht Einzig gestört habe ich mich daran, dass ich mir den Schluss irgendwie bereits 7 Kapitel vor Ende zusammenreimen konnte und so irgendwie bereits im Gefühl hatte, wie das ganze Ausgehen würde. Schreibstil & Cover Der Schreibstil ist flüssig und spannend aufgebaut. Das Cover gefällt mir richtig gut und konnte auf jeden Fall meine Aufmerksamkeit wecken. Fazit Ein solider Thriller mit spannenden Kapiteln und gut ausgearbeiteten Charakteren, auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir! Bewertung Buchlänge ♥♥♥♥(4/5) Schreibstil ♥♥♥♥ (4/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥♥ (4/5) Hier geht es zur Leseprobe. Hier könnt ihr das Buch kaufen.

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Sie reizen mich. Diese besonderen Geschichten. Diese Geschichten mit dem kleinen gewissen Etwas. Und das hat mir Amy Gentry in "Good as Gone" geboten. Ich tauchte ein in eine Welt voller Fragen und Antworten, ob sie zusammen passten, oder nicht war erst einmal egal. Die Hauptsache war: Ich wurde immer wieder überrascht. In einer verhängnisvollen Nacht wird Jane Zeugin von der Entführung ihrer großen Schwester Julie. Verängstigt ruft sie nicht nach Hilfe. Sie versteckt sich während ein fremder Mann, mit einem Messer bewaffnet ihre Schwester aus dem Haus führt. Die Eltern von Jane und Julie versuchen alles in ihrer Macht stehende um ihre älteste Tochter zu finden. Sie verteilen Plakate, sammeln spenden und doch bleibt ihre Suche erfolglos. Acht ganze Jahre später steht dann plötzlich eine junge Frau vor ihrer Tür und behauptet die verlorene Tochter Julie zu sein. Überglücklich wird sie in die Arme geschlossen, wieder aufgenommen und doch tauchen immer wieder Details auf, die nicht so ganz ins Bild passen. Dazu mischt sich nun auch noch ein unbekannter Detektiv ein, der die Mutter, Anna mit widersprüchlichen Informationen konfrontiert. Es ist nur natürlich, dass diese Anna nicht kalt lassen. Aber eine Mutter wird ihr eigenes Kind doch wieder erkennen. Oder etwa nicht? Natürlich schwirren beim Lesen eines solchen Buches immer auch eigene Ideen für die Auflösung im Kopf herum. Allerdings gebe ich offen zu: Ich lag nicht ansatzweise richtig. Gentry hat mich in ihren Bann gezogen, mich in eine Welt voll Abgründe eingeführt, gezeigt, dass die Psyche eines Menschen aus so vielen Schichten besteht, dass es nicht immer leicht ist jemanden zu durchschauen. Ich kann euch das Buch wirklich empfehlen. Meine einzige Kritik gilt eigentlich nur der Tatsache, dass Julies Schwester Jane meiner Ansicht nach etwas zu sehr außen vor gelassen wurde. Schließlich musste sie etwas mit ansehen was sie doch sicherlich nicht nur damals erschüttert, sondern auch für ihre Zukunft geprägt hat. Da konzentrierte sich die Geschichte doch zu sehr auf Anna und Julie. Aber alles in allem ist es ein bewegendes Buch, es berührt, die Geschichte lässt mitfühlen, auch erschrecken und rüttelt auf. Wer auf Spannung und Überraschungen steht, der ist hier an der richtigen Adresse. Für deinen Debütroman auf jeden Fall beide Daumen nach oben, liebe Amy. 4 von 5 Sternen

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Julie ist ein 13-jähriges Mädchen und lebt ein ganz normales Leben. Denkt man zumindest. Als eines Tages jemand in das Haus einbricht und Julie entführt, zerstört es die ganze Familie. Acht Jahre lang glauben ihre Eltern Anna und Tom, dass sie tot sei und wünschen sich nur noch einen Leichnam, den sie beerdigen können. Sie können ihr Glück kaum fassen als seine Tür klingelt und Juli vor ihnen steht. Was war passiert? Nach und nach entpuppt sich Julies anfängliche Geschichte, dass sie von einem Menschenhändlerring nach Mexiko verschleppt wurde, als eine Lüge. Wie weit kann Anna ihr vertrauen und es ist wirklich Julie, die zurückgekehrt ist, oder ein völlig fremdes Mädchen. Eine glückliche Familie? Schnell merkt an, dass die Familie durch den Vorfall zerrüttet ist. Anna, ein Hochschulprofessoren, hat ein sehr gespaltenes Verhältnis zu ihrer Tochter Jane. Nach Julies verschwinden oder besser gesagt ihrer Entführung, haben sich die beiden entfremdet. Jane versucht zu provozieren wo sie nur kann. Mit ihrem Vater Tom hat sie ein tolles Verhältnis. Als dann Julie zurückkehrt wird das Ganze völlig auf den Kopf gestellt. Obwohl Tom von Anfang an harmonisch mit den beiden auskommt hat Anna so ihre Probleme. Als Jane zurück an ihre Uni fährt und Anna mit Julie auf sich alleine gestellt ist, verfestigen sich ihre Ängste, dass Julie nicht ihre Tochter ist. Sie fängt an hinter deren Rücken Nachforschungen durchzuführen. Was ich mich aber durchgehend gefragt habe ist, warum sie nicht von Anfang an einen DNA Test durchführen lassen hat. Nach so einem Entführungsfall denke ich, müsste die Polizei eh verschiedene Tests durchführen. Zumal Julie als Kind entführt wurde und man anhand ihres Äußeren nach acht Jahren nicht unbedingt feststellen kann, ob es wirklich das Kind ist, das entführt wurde. Manche Handlungen von Anna konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Auf der anderen Seite ist sie Emotional gesehen ein sehr glaubwürdiger Charakter, da ihre Ängste, Befürchtungen, aber auch ihre Liebe zu ihrer Familie klar heraus kamen. Julie ist ein sehr interessanter Charakter. Abgesehen davon, dass man nie wirklich wissen konnte, ob sie jetzt lügt oder die Wahrheit sagt, wurde auch schnell klar, wie zerstört ist. Interessant war besonders, dass Julie nicht nur ein einziger Charakter, sondern viele verschiedene Persönlichkeiten beinhaltet. Darunter die Stripperin Star, die Sängerin Gretchen, oder eine andere Identität die sie annehmen müsste, um zu überleben. Dabei handelt es sich aber nicht um eine gespaltene Persönlichkeit, sondern vielmehr um Identitätsdiebstahl. Oder zumindest gibt sich Julie einfach als andere Personen aus. Das unterstützt auch den Verdacht, das Julie vielleicht nicht die wirkliche Julie ist. Ein wenig Schade fand ich, dass Tom nur sehr wenig Spielraum in der Geschichte erhalten hat. Tatsächlich war er einer der Charaktere, die ich von Anfang an total mochte. Aber das soll natürlich auch so sein. Anna hingegen wirkt ein wenig unterkühlt und irgendwie wurde ich mit ihr nicht so richtig warm. Aber auch das hat der Geschichte nicht geschadet. Zurück in die Zukunft Klasse fand ich den Aufbau der Erzählung. Die eigentliche Geschichte um Julies Wiederauftauchen spielt in der Gegenwart. Doch immer wieder gibt es Kapitel, die Julies Geschichte, vordem sie vor der Tür von Anna und Tom stand, rückwärts erzählt. Man erfährt also Schritt für Schritt, was Julie alles passiert ist. Das ist extrem intelligent, da man den Verdacht bis zum Schluss behält. Denn erst da klärt sich auf, ob Julie nun wirklich Julie ist. This is the end Ja, tatsächlich tue ich mich oftmals mit dem Ende einer Geschichte etwas schwer. Man hat manchmal das Gefühl, dass der Autor bewusst ein schockierendes Ende einbauen wollte, aber dann nicht hart genug ist um seine geliebten Charaktere zu töten, oder eben kein Happy End zu schenken. In „Good as Gone“ hat mir das Ende aber endlich mal richtig gut gefallen. Für einen Moment wird man überrascht und denkt, dass dieses Ende gemein wäre, und wird eines Besseren belehrt. Was mir nicht ganz zu gut gefallen hat, war die Aufklärung, wer für Julies schwierige Zeit verantwortlich ist. Achtung kleiner Spoiler: die Katholiken waren es mal wieder. Kindesmissbrauch ist wirklich keine schöne Sache. Auch wenn ich kein Mensch bin, der viel von der Institution Kirche hält, finde ich es doch schon ein wenig abgelutscht, dass immer wieder Leiter von irgendwelchen Sonntagsschulen, Kinderchören oder sonstigen katholischen Einrichtungen Pädophil sind. Ich möchte das hier nicht beschönigen, denn ich weiß aus meiner eigenen Kindheit von einem Fall wo genau das eingetreten ist, aber dennoch hätte es mir ein bisschen besser gefallen, wenn es vielleicht einfach nur ein Freund der Familie, ein Student der Mutter oder sonst jemand gewesen wäre. Fazit Spannende Geschichte um das Wiederauftauchen einer entführten Tochter, bei der auch die Schwierigkeiten in der Familie nicht zu kurz kommen.

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