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Rezensionen zu
Im Kopf des Bösen - Der Sandmann

Axel Petermann, Petra Mattfeldt

Im Kopf des Bösen (1)

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

In einer dunklen Winternacht hört ein Bauer seltsame Geräusche und sieht Licht auf seinem Weizenfeld. Wutentbrannt macht er sich auf den Weg, den Fahrer des Wagens zurechtzuweisen. Doch dann entdeckt er einen kleinen Jungen im Schlafanzug mit einem Teddybären im Arm. Ist der Junge tot? Wer hat ihn hier abgelegt? Doch schnell stellt sich heraus, der Junge ist nicht das erste Opfer dieser Art. Für die Fallanalytikerin Sophie Kaiser ist es endlich eine heiße Spur und sie hofft auf brauchbare Hinweise, um den „Sandmann“, wie der Täter von der Presse genannt wird, endlich dingfest zu machen. Von der Autorin Petra Mattfeldt habe ich schon einige Bücher gelesen. Sie schreibt unter Pseudonym unter anderem historische Romane, aber eben auch Krimis, die mir bisher immer gut gefallen haben. Der Autor Axel Petermann hingegen sagte mir gar nichts. Gleich zu Beginn möchte ich sagen, das Buch hat mir gut gefallen. Der Fall war nicht nur spannend, sondern auch logisch aufgebaut und gut umgesetzt. Der historische Kriminalfall wurde glaubhaft in einer fiktiven Handlung verpackt. Die Fallanalytikerin Sophie Kaiser ist nicht ganz einfach zu handhaben, sie hat das Asperger-Syndrom. Dies ermöglicht ihr aber eben auch, dass sie sich auf ihre eigene Art mit ihren Fällen auseinandersetzen kann. Sie sieht Zusammenhänge, wo sonst niemand etwas sieht. Sie kann sich in die Köpfe der Täter und auch der Opfer hineinversetzen und so schlüssige Details daraus ziehen. Auf diese Weise gelingt es ihr, Spuren zu sehen, die andere übersehen würden. Ihr Partner Leonhard Michels lässt sie gewähren und sieht aber auch gleichzeitig die Vorteile darin. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Spuren zu folgen. Mir haben die beiden so unterschiedlichen Charaktere gut gefallen. Ihre Art, an den Fall des „Sandmann“ heranzugehen, ist nicht nur spannend zu lesen, man hat auch durchaus die Chance, eigene Schlüsse zu ziehen und den Spuren zu folgen. Im Einband dieser Ausgabe gibt es gleich zu Beginn eine Vorstellung von beiden Autoren. Das fand ich gelungen, erfährt man so doch direkt, mit wem man es hier zu tun hat. Am Ende des Buches, ebenfalls im Einband, werden die beiden Protagonisten Sophie Kaiser und Leonhard Michels vorgestellt. Diese Vorstellungen haben mir gut gefallen und sorgen für einen schönen Einstieg in die Geschichte, die dann auch direkt mit einem Prolog, der auf dem Bauernhof spielt, beginnt. In einem ausführlichen Nachwort werden unter anderem Fragen geklärt, wie viel Wahrheit in diesem Fall steckt. Fazit: Der erste gemeinsame Fall von Petra Mattfeld und Axel Petermann hat mich nicht nur gut unterhalten, sondern spannend einen True-Crime-Fall geschildert. Das Ermittler-Duo Kaiser/Michels hat sich den Spuren glaubhaft gewidmet und für die Aufklärung gesorgt. Mir hat dieses Zusammenspiel der beiden Ermittler und der Autoren gut gefallen. Gerne mehr davon.

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Hallo Ihr Lieben Im Kopf des Bösen - der Sandmann Petra Mattfeldt/Axel Petermann Hier trifft Fiktivität auf Realität 🌟🌟🌟🌟,5/5 Verschwundene Kinder, die niemand vermisst, haben mich nachdenklich zurückgelassen und für viel Gesprächsstoffs mit der lieben @book.cat.love geführt, danke an dieser Stelle für den tollen Buddyread❤️ Solch eine Thematik zu lesen, die zwar fiktiv und doch irgendwie real ist macht betroffen, ergreift einen emotional und hat das Buch so viel grausamer gemacht. Dieser Falll, der an die Ereignisse 1930 angeleht ist, befasst sich mit 2 Handlungssträngen, die einerseits tot aufgefundenen Jungen im Alter von 6 und 9 Jahren, erfroren mit Teddybären und gekleidet mit einem Matrosenanzug. Und einer scheinbaren gut funktionierenden Familie die erschossen aufgefunden wird. Sophie und Leonard ermitteln in diesem absurden Verbrechen, dessen Gemeinsamkeiten sich anfangs nur für Sophie erschließen. Dieses Buch zeichnet sich durch tolle Ermittlungsarbeit und Fallanalysen aus, überzeugt mit Sophie, die dem Autismus Spektrum zuzuordnen ist, dessen analytischen Fähigkeiten und ihr klare Sicht auf Dinge, die den Kollegen/in entgehen und deswegen den Spitznamen RoboCob einnbringt, der alles andere als nett gemeint ist. Leonard der dies sehr schätzt harmonisiert super mit Sophie. Denn auch er lässt seine Fähigkeiten aufblitzen. Der leicht zu lesende Schreibstil, der für mich etwas distanziert wirkt, fand ich sehr gelungen, in kursiv gehaltener Schrift bekommen wir Ausschnitte des Sandmannes zu lesen, lässt uns die Hintergründe immer besser verstehen. Der Auftakt der Reihe punktet bei mir und kann ich allen TC Fans empfehlen, die sich für Fallanalyse interessieren. Vielen Dank @bloggerportal und den @blanvalet.verlag für das Rezensionsexemplar

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Das Buch „Im Kopf des Bösen - der Sandmann „ wurde von den beiden Autoren*innen Axel Petermann und Petra Mattfeldt geschrieben. Es erschien am 28.06.23 als Klappenbroschur bei der Blanvalet Verlag. Das Buch hat 368 Seiten und kostet 17,00 €. Petra Mattfeldt ist Autorin und hat schon viele Bücher geschrieben. Unter anderem schreib sie als Ellin Carsta und Caren Benedikt. Axel Petermann ist ein sehr bekannter Profiler in Deutschland. Vielleicht kennt ihr ihn von der ZDF Sendung „Aufgeklärt - Spektakuläre Kriminalfälle“ oder durch seine anderen Bücher. Er war Leiter der Mordkommission sowie der Dienststelle Operative Fallanalyse in Bremen. Außerdem hat er die Sendung Bremer Tatort beraten und vier seiner Fälle wurden von der Frankfurter Tatort ins Szene gesetzt. Er war auch Dozent und lehrte an vielen verschiedenen Hochschulen. Kurz über den Inhalt: Ein Junge wird auf einem Feld gefunden. Er ist erfroren. Es wirkt so als wäre er dort zum schlafen hingelegt worden. In seinen Armen hält er einen Teddybären fest. Bereit sechs Jungen wurden so gefunden. Die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser und der Kommissar Leonard Michels ermitteln. Meine Meinung: Die Story beginnt mit einem neuen Tatort, erzählt wird im ersten Kapitel aus der sich von Sophie Kaiser. Später bekommen zwei weitere Personen ihre eigenen Kapitel. Die Charaktere wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab. Dazu gibt es noch jemanden im Buch, deren Sicht wir auch erfahren. Wer das sein könnte? Die Antwort müsst ihr selber herausfinden. Übrigens haben die Kapitel etwas Länge, mich hat es aber nicht gestört. Der Schreibstill ist leicht und verständlich. Im weiteren gefiel mir die Ermittlungsarbeit. Sie kam mir gut durchdacht und realistisch vor. Als Mutter ging mir die Geschichte teilweise zu nah und deswegen war die Story um so intensiver für mich. Außerdem habe ich erst durch dieses Buch erfahren, dass es so ein Täter wirklich in Deutschland gab. 😧 Falls einer fragt, warum ich solche Bücher lese? Mich fasziniert was in den Köpfen der Täter vorgeht. Warum diese Menschen so werden? Wie man sie entlarvt? Welche psychologische Schlüsse gezogen werden? Wie die die Polizei arbeitet? U.s.w….. Die Rolle der Fallanalytikerin Sophie Kaiser fand ich sehr interessant. Sie hat das Asperger Syndrom und deswegen ist sie detailliert und zielstrebig. Meiner Meinung nach hast sie die perfekte Fähigkeit für diesen Job. Einige aus ihrem Team kommen mit ihrer Art nicht klar und sind respektlos zu ihr. Dieses Verhalten entspricht leider auch die Realität. Ich allerdings fand Sophie Kaiser authentisch und mag sie wie sie ist. Der Kommissar Leonhard Michels konnte mit seinem Verhalten bei mir viel punkten. Ein toller Mensch um mit ihm zusammen zuarbeiten. Also ein perfektes Team für diesen Fall. Bisher hatte ich keine Bücher von der Autorin und dem Autor gelesen. Nach diesem Buch werde ich aber deren andere Bücher genauer anschauen. Fazit: Es ist ein spannender Kriminalroman. Welcher zwar nicht blutig ist bei dem aber die Handlung trotzdem unter die Haut geht und dabei Emotionen hervor bringt. Es ist super gut geschrieben und von daher ein perfektes Kopfkino für eine Runde True Crime. Apropos, dieses Buch kann gerne verfilmt werden. 👍🏼 Da ich nichts auszusetzen habe gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

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Ein unheimlich tolles Buch! Mich konnte es wirklich begeistern und fesseln. Es war sehr spannend zu sehen, wie hier ermittelt und gearbeitet wird. Ich lese regulär eher weniger in diesem Genre, aber zum einen hat mich schon der Klappentext direkt gehabt, zum anderen war ich neugierig auf die Darstellung von Sophie. Vor allem war es aber dieses Thema und der Klappentext an sich - und da ist meine Erwartung auf jeden Fall übertroffen wurden. Man lernt Sophie wirklich gut kennen und ich finde sie eine sehr sympathische Figur. Schon allein durch die Ähnlichkeiten zu mir selbst fällt es mir unheimlich leicht ihr und ihren Gedankengängen zu folgen, oder generell mich zu identifizieren. Auch so Situationen, die man als Autist einfach selbst kennt tragen ihren Teil dazu bei. Es macht einfach Spaß. Die anderen Charaktere mochte ich mal mehr und mal weniger, wobei ich keinen der Kollegen jetzt direkt total verteufeln würde. Es verhält sich nicht jeder Korrekt, vor allem wenn man den Grund für die Art eines Menschen nicht kennt. Aber man kennt es. Außerdem finde ich ihren Chef wirklich super. So jemanden kann man sich, glaube ich, als Vorgesetzten nur wünschen. Natürlich kann es sein, dass manche eventuell Probleme mit Sophies Art haben, mit ihrem Handeln, oder wie sie mit anderen spricht oder ähnliches - das kann ich nicht ausschließen. Aber man sollte dem Buch dann dennoch eine Chance geben. Ich denke nämlich wirklich, dass es am Ende auch denen gefallen wird, die vielleicht erst nicht ganz warm mit Sophie werden. Wobei ich mich dennoch fragen würde, wie man sie nicht mögen kann. Alles in allem hat man hier einen sehr interessanten Fall, für den ein echtes Verbrechen - das um "Den Sandmann" rangezogen wird. Eine furchtbare Sache und gerade wenn es um Kinder geht nicht einfach und etwas, das nicht jeder lesen kann oder mag. Aber ich kann nur bei meine Meinung bleiben, dass dieses Buch in allen Belangen echt gut umgesetzt ist. Interessiert man sich zusätzlich für Fallanalyse kann man hier eigentlich nur Gewinnen, denn dem wird hier natürlich allein schon wegen Sophie viel Raum gegeben. Ein toller Einblick in die Arbeit und in solch einen Fall, der ja nunmal von einem echten Fall stammt. Wenn auch zu anderer Zeit. Erschütternd, Fassungslosigkeit hinterlassend, fesselnd. Mit den Worten kann man das Ganze denke ich sehr gut beschreiben, von mir durchaus Empfehlenswert. Ich bin schon super gespannt auf weitere Fälle der Ermittler, da würde ich auf jeden Fall dran bleiben. Abschließend noch meine Meinung zur Darstellung von Autismus in diesem Buch. Kurz gesagt: die Darstellung von Autismus ist hier wirklich gut und gelungen. Sie ist weder übertrieben noch stark überspitzt, wie es sonst so häufig der Fall ist. Vor allem wird sich nicht auf Unmengen Klischees gestürzt, sondern wirklich gut abgebildet, wie ein Autistischer Mensch sein kann. Und das realistisch. In ausführlicher Version dazu: Man merkt, dass sich hier tatsächlich mal jemand bemüht hat die Sache zu verstehen und sich nicht nur die erstbesten Google Informationen herausgesucht hat. Es wurde deutlich mehr gemacht, was auch später im Nachwort noch klarer wird. Vor allem gefällt mir aber, dass der Autismus nicht so herausgestellt wird, es drängt sich thematisch nicht in den Vordergrund. Meist hat man in Büchern und Filmen mit autistischen Protagonisten nämlich genau das: Es geht um den Autismus, auf die eine oder andere Weise immer wieder und das oft einfach als 'Klischeekeule'. Das ist hier so aber gar nicht der Fall. Man sieht in erster Linie Sophie als Menschen und hat vordergründig tatsächlich diesen Fall und ihre Arbeit. Dass sie autistisch ist, ist hier einfach mehr eine Tatsache, wie dass irgendjemand rote Haare hat oder irgendeinen bestimmten Charakterzug. Gleichzeitig wird das natürlich aber auch nicht total banal und unwichtig. Hier ist die Balance zwischen zu viel und zu wenig wirklich gut gelungen und präsentiert dennoch auch wirklich Lebensrealitäten von autistischen Menschen, alltägliche Situationen, mit denen man durchaus zu kämpfen hat oder haben kann - samt verletzender Kommentare von Mitmenschen. Tatsächlich habe ich hier nur einen einzigen Kritikpunkt, und das kann man schon nörgeln auf hohem Niveau bezeichnen. Am Anfang kommt eine Stelle, in der es heißt Sophie hätte eine abgeschwächte Form vom Asperger Syndrom, und das ist einfach eine Sicht die irgendwo grundlegend falsch ist. (Dazu muss ich nun weiter ausholen) Das meine ich übrigens ganz unabhängig davon, dass regulär eher vom Autismus-Spektrum gesprochen wird und man von einer Unterteilung in Frühkindlichen Autismus und Asperger Syndrom weg will - da die Übergänge zu fließend sind, weil beides nunmal Autismus ist. Eben ein Spektrum das keine strikte Skala mit schwer bis leicht hat oder haben kann, weil Autismus so nicht funktioniert. Diese Unterteilung hält sich ja trotzdem noch sehr stark. Mir ist tatsächlich nicht wichtig ob diese Bezeichnungen nun genutzt werden oder nicht. Da für mich Autismus eben einfach Autismus ist. Es gibt natürlich durchaus Menschen die für sich so eine Abgrenzung wollen, kein Autist gleicht exakt dem anderen, wir sind alle unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Meinungen. Aber die meisten Menschen haben von beiden Worten einfach unterschiedliche, von den Medien falsch und stark beeinflusste Bilder im Kopf, die sich in krass unterschiedlichen Klischee-Versionen zeigen. Sie kennen quasi nur Extreme und kaum bis gar nicht das dazwischen. Da macht es Sinn in einem Buch Bezeichnungen zu nutzen, die dem regulären Leser verdeutlichen, was man zeigen will. Immer mehr haben da ein Bild vor Augen. Das ist alles noch nichts was ich hier speziell auf das Buch bezogen kritisiere, musste als Erklärung aber eingeschoben werden um die kommende Kritik zu verstehen. Was ich als völlig falsch bezeichne, ist die Tatsache, dann noch zu sagen, sie hätte eine leichte Form von Asperger. Im generellen kennen Leute sich nicht mit Autismus aus und meinen Asperger wäre eine leichte Form von Autismus, was generell quatsch ist, da Ausprägungen und Symptomverteilung völlig verschieden sind, unabhängig des Namens. Wenn man also bedenkt, dass die gängige Meinung ist, Asperger wäre eine leichte Form, und man dann sagt die Protagonistin hätte eine leichte Form dessen... Das käme schon auf kaum existent, bis sie hat es nicht raus. Was hier übrigens nicht der Fall ist. Man lernt Sophie während dem Lesen gut kennen, man sieht auch wie stark sie Maskiert (grob gesagt anpassen um "normaler" zu wirken bzw. nicht zu stark aufzufallen). Man erlebt sie aber eindeutig autistisch. Da kann man nicht dran wackeln. Sophie ist eindeutig autistisch und das für mich ganz deutlich erkennbar. Nun bin ich selbst Autist, vielleicht ist es für mich deshalb eindeutig, aber ich denke anderen Lesenden werden die im Verlauf offensichtlicher werdenden "Abweichungen" von sich selbst auffallen. Das ist nichts was ich dann noch als "leicht von leicht" bezeichnen würde, was auch immer das dann noch wäre. Und generell würde es ja keinen Sinn machen, sich eine autistische Protagonistin auszusuchen um die dann aber nicht autistisch haben zu wollen. Wie gesagt - ist hier nicht der Fall. Die Formulierung es abgeschwächt zu nennen ist einfach nicht ideal oder etwas unglücklich gewählt. Aber wie gesagt, generell ist Asperger ja auch keine leichte Version, sondern einfach Autismus. Und so leicht oder wenig vorhanden, wie mit abgeschwächt vielleicht gemeint ist, ist es bei ihr tatsächlich nicht. Es ist eindeutig und gar nicht mal so subtil. Und das ist hier jetzt auch gar nicht als super negativ aufzufassen, die Darstellung von Autismus ist hier wie gesagt wirklich gelungen und um ein vielfaches besser, als bei manch anderen Medien. Ich bin wirklich super zufrieden damit, auch wenn ich nunmal bei besagtem Satz einfach nur den Kopf schütteln kann. Aber so eine kleine Begrifflichkeit, macht den ganzen Rest nicht schlecht. Mir geht es vor allem darum zu sagen; ja, hier habt ihr eine gute und durchaus mögliche, realistische Darstellung - aber bitte, nehmt nicht automatisch an irgendetwas wäre nur eine leichte Form von etwas und unterstellt es dadurch nicht auch noch Betroffenen. Meist sieht es anders aus. Aber natürlich gibt es tatsächlich Menschen, die so von sich und ihrer Diagnose sprechen, das will ich nicht bestreiten. Ich würde das Buch wie gesagt empfehlen, das kann man bedenkenlos lesen, wenn man etwas mit realistisch dargestellten autistischen Menschen lesen möchte.

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Im Kopf des Bösen – Der Sandmann von Axel Petermann und Petra Mattfeldt erschienen bei Blanvalet Zum Inhalt Einen Teddybären fest an sich gedrückt, liegt der Junge wie schlafend auf einem Feld. Doch er ist tot, erfroren. Bereits sechs Jungen wurden auf diese Weise gefunden, die Körper drapiert und ohne Anzeichen von Gewalteinwirkung. Die gebildete Sonderkommission ist ratlos, der Druck der Medien hoch. Als kurz darauf das siebte Opfer des »Sandmanns«, wie die Presse den Täter nennt, überlebt und im Koma liegt, hat die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser zum ersten Mal eine heiße Spur. Sophie, die durch ihr Asperger-Syndrom Zusammenhänge anders bewertet als andere, entdeckt eine Ähnlichkeit mit einer Reihe von Fällen, die Jahrzehnte zurückliegt. Damals überlebten einige der entführten und wieder freigelassenen Jungen, konnten sich aber an nichts erinnern. Hängen die Verbrechen zusammen? (Quelle: Verlag) Zum Buch Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. Es ist in einer Hochglanzoptik gestaltet worden, was schon edel aussieht. Im vorderen Buchdeckel befindet sich eine kurze Vorstellung der Autoren, im hinteren Teil eine der Ermittler. Dazu kommt die Gestaltung mit Titel und Bild. Man hat das Gefühl, als wenn das Bild einen Totenkopf darstellen soll. Passt natürlich richtig gut zum Titel und der Story. Diese wird in der dritten Person geschildert. Es handelt sich hier um einen True Crime-Krimi, der auf einem wahren Fall basiert und durch die Autoren im Bezug auf Namen und Orte abgewandelt wurde. Mehr dazu gibt es im Nachwort, das man sich aber lieber erst nach dem Lesen der Geschichte anschauen sollte. „(…) Schließlich ist es einfacher, in einer Gesellschaft zu interagieren, wenn man sich anpasst und möglichst viele Übereinstimmungen mit den anderen Teilnehmern einer Gruppe feststellt.“ Seite 243 Sophie Kaiser ist 32 Jahre alt und Fallanalytikerin. Sie leidet an einer schwachen Form des Asperger-Syndroms, was sie gerade auf der emotionalen Ebene anders erscheinen lässt als den Großteil der Menschheit. Sie ist offen und ehrlich und hat Schwierigkeiten, sarkastische und hypothetische Andeutungen herauszufiltern. Mir gefiel Sophies Art sehr gut, wird hier keiner geschont und sie verstellt sich nicht. Zudem redet sie noch mit Opfern und Tätern, um eine bessere Vorstellung des Tathergangs zu erhalten. Viele kommen mit Sophie nicht klar, nicht einmal ihr eigener Vater. Doch trotz vieler Schwierigkeiten macht Sophie ihren Weg und lässt sich nicht beirren. Leonhard Michels ist Ermittler in Lübeck und stößt hier auf eine Familientragödie zu Weihnachten. Er ist authentisch und gefiel mir ebenfalls sehr gut. Vor allem, wie er auf Sophie eingegangen ist und sie nicht gleich als verrückt oder merkwürdig abgestempelt hat, gefiel mir. Dass eine Verbindung zu dem Fall in Lübeck und dem in Hannover besteht, ist klar. Aber welche, gilt es nicht nur für die Ermittler herauszufinden. In Momenten wie diesen wünschte sie sich nichts mehr, als für ihre Eltern „normal“ sein zu können. Seite 125 Das Autorenduo Petermann und Mattfeldt haben mir mit diesem Auftaktband zu ihrer True Crime-Reihe ein wahres Highlight präsentiert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend und intensiv war es. Intensiv nicht nur auf emotionaler Ebene – Kindermorde gehen einem schon immer sehr ans Herz – sondern auch in der Ermittlungsmethode. Hier wurden reale Methoden der Fallanalyse angewendet, was ich sehr interessant fand. Dazu noch zwei sympathische Protagonisten, wobei eine auch noch eine ganz spezielle Art an den Tag legt. Die kursiv eingeschobenen Absätze zeigen hier den Täter. Wer dahintersteckt ist tatsächlich lange unklar, wird am Ende des Buches aber zum Abschluss gebracht. An heißen Tagen ein Buch zu lesen, das an Weihnachten spielt, war die gelungene Abkühlung. Die Verbindung zwischen den Fällen zu suchen, hat Spaß gemacht und der Spannungsbogen war konstant hoch. Mir gefiel außerdem eine Äußerung von Leonhard, in der er es auf den Punkt bringt: Die Gesellschaft sucht das Besondere, das Andere, aber wenn ein Mensch wirklich anders als die Norm ist, wird es ihm wieder zum Vorwurf gemacht … Genau so ist es. Entweder man schwimmt mit dem Strom oder man hat verloren. Danke, dass es hier zur Sprache gekommen ist! Ich vergebe eine große Leseempfehlung und hoffe, das Ermittlerduo bald wiederlesen zu können. Die Reihe Im Kopf des Bösen – Der Sandmann Band 2? Zum Autor Axel Petermann hat als Leiter einer Mordkommission in Bremen und stellvertretender Leiter im Kommissariat für Gewaltverbrechen mehr als 1000 Fälle bearbeitet, in denen Menschen eines unnatürlichen Todes starben. 2000 begann er mit dem Aufbau der Dienststelle »Operative Fallanalyse«, deren Leiter er bis zu seiner Pensionierung 2014 war. Als Dozent für Kriminalistik lehrt er seit vielen Jahren an verschiedenen Hochschulen in Deutschland. Seit 2001 ist er Fachberater für diverse »Tatort«-Formate (u. a. Bremen, Münster, Köln) sowie zahlreicher Dokumentar- und Nachrichtensendungen von ZDF, RTL und SAT1. Seit 2018 ist er Moderator und Fallanalytiker der ZDF-Reihe »Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle«. Er hat bereits einige Bücher veröffentlicht, die zu Spiegel-Bestsellern wurden, u. a. 2015 »Der Profiler« bei Heyne. Axel Petermann hat drei Söhne und lebt mit seiner Frau bei Bremen. Petra Mattfeldt ist eine deutsche Spiegel- und Bild-Bestsellerautorin, die bereits unter ihrem Namen aber auch unter diversen Pseudonymen veröffentlicht hat. Im Zuge einer anderen Recherche stieß sie auf die Ereignisse rund um die olympischen Spiele im Jahr 1972. Seitdem ließ sie das Thema nicht mehr los, und so entwickelte sie – unter Befragung von Zeitzeugen und gründlicher Recherche – den Roman „München 72“, in dem sie aus der Sicht fiktiver Figuren nachzeichnet, was diese damals gefühlt haben könnten. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 368 Seiten ISBN 978-3-7645-0831-9 Preis: 17 Euro erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Im-Kopf-des-Boesen-Der-Sandmann/Axel-Petermann/Blanvalet/e611946.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Was geht in den Köpfen von Serienmördern vor? Welche Rituale zwingen den Mörder zu seinem persönlichen Modus Operandi? Diese psychologischen Hintergründe zu analysieren, die Methodik ist in der Kriminalistik noch relativ neu und ist bei Beamten ggf. ein polarisierendes Thema. Muss man die Motive und Hintergründe, die im Kopf des „Bösen“ rotieren, verstehen, um ggf. die nächsten Schritte des Täters vorauszusehen? Kann man den Täterkreis so weit einengen, dass der Querschnitt alle potenziellen Verdächtigen sich reduziert? Diese operative Fallanalyse, so umstritten sich auch sein mag – ist interessant und deren Akzeptanz wird nicht nur in Deutschland immer höher. Die Analyse eines Kriminalfalls ist komplex – es zählt nicht nur sich in den Gedankenpalast eines Täters hineinzudenken, sondern auch den Tatort und deren Spuren zu interpretieren. Ebenfalls stellt ein erfahrener Profiler in der Zeugenbefragung andere Fragen, wie ein Kriminalbeamter und selbst die Betrachtung des Opfers und dessen Persönlichkeit kann helfen den, oder die Täter zu ermitteln. Axel Petermann ist Kriminalist, und ein ausgebildeter und erfahrender Profiler, der in Bremen und darüber hinaus an vielen Ermittlungen bei bekannten Mordfällen beteiligt war. Als Dozent der Kriminalistik gibt er sein Wissen an verschiedenen Hochschulen der Polizei an junge Beamten weiter. Petra Mattfeldt ist eine sehr bekannte Autorin, die auch unter vielen Pseudonymen erfolgreiche Bücher veröffentlicht hat. Beide haben nun ihren ersten gemeinsamen Roman „Im Kopf des Bösen – Der Sandmann“ veröffentlicht. Der echte Kriminalfall basiert auf einer Reihe von Morden, die vor 100 Jahren stattgefunden haben. Interessanter Aspekt also, dass die Autorin und der Schnüffler diese Ereignisse in unsere Zeit transportiert haben. Einen Teddybären fest an sich gedrückt, liegt der Junge wie schlafend auf einem Feld. Doch er ist tot, erfroren. Bereits sechs Jungen wurden auf diese Weise gefunden, die Körper drapiert und ohne Anzeichen von Gewalteinwirkung. Die gebildete Sonderkommission ist ratlos, der Druck der Medien hoch. Als kurz darauf das siebte Opfer des »Sandmanns«, wie die Presse den Täter nennt, überlebt und im Koma liegt, hat die ambitionierte Fallanalytikerin Sophie Kaiser zum ersten Mal eine heiße Spur. Sophie, die durch ihr Asperger-Syndrom Zusammenhänge anders bewertet als andere, entdeckt eine Ähnlichkeit mit einer Reihe von Fällen, die Jahrzehnte zurückliegt. Damals überlebten einige der entführten und wieder freigelassenen Jungen, konnten sich aber an nichts erinnern. Hängen die Verbrechen zusammen? (Verlagsinfo) Der Story merkt man sehr schnell an, dass der Schwerpunkt sich auf die Fallanalyse der Ermittlungen bezieht. Dieser konzentrische Kreis dreht sich auch um die beiden führenden Beamten, die sich gut ergänzen. Auffällig ist dabei allerdings, dass man in diesem Genre mehr und mehr beobachten kann, dass solch ein Duo immer einen sehr eigenwilligen Protagonisten trägt. In diesem Fall ist es die Fallanalytikerin Sophie Kaiser, die selbstbewusst und nervend ambitioniert ermittelt. Die junge Kriminalbeamtin hat eine leichte Ausprägung des Asperger-Syndroms und kann mit ihrer Insellösung – die Sichtweise und detailreiche Analyse des Tatorts eine ganz andere Perspektive sehr hilfreich sein. Allerdings ist der persönliche und soziale Umgang eine ganz andere Herausforderung. Als Partner an ihrer Seite fungiert Kommissar Leonhard aus Lübeck, der von Sophies eigenartigen, aber erfolgreichen Methoden fasziniert ist. Sein Fall bezieht sich auf einen erweiterten Suizid, der im Zusammenhang mit dem Sandmann stehen könnte. Was hat diese Familientragödie, bei der vier Erwachsene und drei Kinder getötet worden sind, mit einer Mordserie zu tun, die sich über viele Bundesländer erstreckt? Irgendwie ist es anscheinend ein Trend, dass ein Kriminalbeamter das Asperger-Syndrom hat und seine „Krankheit/Talent“ sich als nützlich erweist!? „Im Kopf des Bösen – Der Sandmann“ ist ein Krimi – wenig, bis gar keine Actionmomente. Die Spannung wird erzeugt, doch die Methoden der Fallanalytik, die sich wie ein komplexes Puzzle durch die Handlung bewegt. Wenn Sophie mit den Fotos der getöteten Kinder redet, oder sie zusammen mit Leonhard die fast schon minutiöse Tat rekapituliert – erzeugt diese eine unterhaltsame Spannung, die fesselt. Man merkt, dass Axel Petermann hier der führende Part gewesen sein muss, um die Handlung zu erzählen. Petra Mattfeldt hat dies hervorragend umgesetzt. Bis auf wenige Situationen ist dieser Roman sehr authentisch. Sophies Aktionismus kann man ggf. als eine wilde Räuberpistole bezeichnen. Aber schließlich steht die Unterhaltung im Vordergrund. Der historische Kriminalfall wird sehr gut aufgearbeitet und die beiden Autoren zeigen auf, dass die Dynamik des Täters in dessen eigener Vergangenheit zu finden ist. Stellt also die These auf – können Missbrauchsopfer zu späteren Täter werden? Fazit Gekonnte Fachexpertise meets Unterhaltung und fertig ist eine spannende, fesselnde Story. Hochklassiger True Crime Thriller. Michael Sterzik

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Inhalt Hildesheim: Ein kleiner Junge wird in bitterer Kälte abgelegt in einem Feld. Bekleidet mit einem Schlafanzug und im Arm einen Teddy im Matrosenanzug. Wie durch ein Wunder überlebt er. Lübeck: Ein Familienvater löscht seine Frau, drei Kinder und seine Schwiegereltern aus. Anschließend richtet er sich selbst. Die beiden Fälle bringen Sophie Kaiser und Leonhard Michels zusammen. Schnell ist Ihnen klar, dass ihre Fälle zusammenhängen. Genre und Thema: True Crime, Kindesentführung, Profiling, Asperger-Syndrom Hauptcharaktere: - Sophie Kaiser, Fallanalyse, Asperger-Syndrom, Kripo Hannover - Leonhard Michels, KHK, Kripo Lübeck Handlung und Schreibstil Der Schreibstil des Autoren-Duos ist absolut fesselnd und jederzeit gut verständlich. Mit Axel Petermann hat man einen Fachmann erster Güte, der es schafft, sein Spezialgebiet - die Fallanalyse - anschaulich und spannend rüberzubringen. Trockene Ermittlerarbeit sucht man vergebens. Die Hauptcharaktere schaffen eine harmonische Atmosphäre und beleuchten ihre Fälle plausibel von verschiedenen Seiten und bringen unterschiedliche Ansätze bestens unter einen Hut. Für mich besonders hervorhebenswert ist der Umgang mit dem Asperger-Syndrom der Hauptprotagonistin. Als Form von Autismus haben Betroffene oft Probleme auf zwischenmenschlicher Ebene. Es wird sehr offen damit umgegangen und alltägliche Probleme werden genauso gelöst wie Herausforderungen im Arbeitsleben. Das Ganze geschieht ohne Ver- und Aburteilung. Fazit Dieses Buch bietet eine Menge bekannter Details neu kombiniert und beleuchtet. Nicht nur True-Crime-Fans kommen auf ihre Kosten. 5🌟

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Mega Klasse

Von: Buecherela

06.07.2023

Eine Serie von Kindermorden hält die Polizei in Hannover in Atem. Die kleinen Jungen werden mit einem Schlafanzug und einem selbstgemachten Teddy im Arm tot aufgefunden. Doch dann überlebt ein Kind und die Hoffnung auf einen Durchbruch ist groß. Außerdem ist eine siebenköpfige Familie auf einen Schlag ausgelöscht worden. Diese Tat hält die Polizei in Lübeck auf Trapp. Doch schon bald sieht die Fallanalytikerin Sophie Kaiser einen Zusammenhang und die Ermittlungen treffen aufeinander. Ein absolut gelungenes Buch haben hier Axel Petermann und Petra Mattfeldt erschaffen. Aus einem wahren Fall im Jahr 1930 haben die beiden eine fiktive Geschichte mit dessen Inhalten geschrieben. Es war von der ersten Seite an Gänsehaut pur. Es wird hier bis aufs kleinste Detail bildlich beschrieben, aber überhaupt nicht langwierig und langatmig. Besonders eindrucksvoll wird hier auch das Asperger-Syndrom, das die Fallanalytikerin Sophie Kaiser hat, erklärt und man konnte sich in Sie hineinversetzen und verstehen. Es war so interessant wie Sie in diesem Fall ermittelt hat. Absolute Spannung von Anfang an und man zieht das Buch in einem Rutsch durch. Der Fokus liegt hier hauptsächlich auf Sophie und Leonhard, die anderen Charaktere bleiben ziemlich im Hintergrund, was aber nicht tragisch ist. Mein Mann hat das Buch zuerst gelesen und es hat wirklich Spaß gemacht, als ich am lesen war, mit Ihm zu spekulieren 😅😀 Er fand es auch großartig 👍 Es war so spannend mit daran teilzuhaben und zu versuchen dem Täter auf die Spur zu kommen. Einfach ein großartiger Auftakt und ich hoffe und freue mich sehr noch mehr von Sophie und Leonhard zu lesen.

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