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Rezensionen zu
Heimwärts

Kate Morton

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ᵂᵉʳᵇᵘⁿᵍ ·.★·.·´¯`·.·★ 🆁🅴🆉🅴🅽🆂🅸🅾🅽 ★·.·´¯`·.·★.· Ich durfte den Roman "Heimwärts" von Kate Morton und dem Heyne Verlag lesen.Danke an das @team.bloggerportal ❤️ Ich liebe dieses wunderschöne Cover und auch der Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht. Der Prolog hat mich direkt gefesselt und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Kate schreibt hier in unterschiedlichen Zeiten und trotzdem muss man nie überlegen in welcher man sich gerade befindet. Die Autorin hat dies perfekt umgesetzt und es macht den ganzen Roman um einiges spannder. Es ist alles sehr realistisch beschrieben und trotzdem kann man es nicht fassen was alles passiert ist in diesem Roman. Ich finde Jess,eine der Hauptprotagonistinnen, von Anfang an sympatisch umso schockierender finde ich ihre Familienverhältnisse. Auch Polly,die Mutter von Jess,habe ich ziemlich schnell lieben gelernt auch wenn sie nicht alles richtig gemacht hat in ihrem Leben. Die Großmutter Nora ist ein Muss für diesen Roman und trotzallem schockiert sie mich am meisten. Ich kann mich leider noch nicht entscheiden ,ob ich sie lieben oder hassen soll. Sehr gut gefällt mir auch wie die Umgebung beschrieben wird. Sehr detailgetreu ohne den Roman damit zu überladen.Man kann sich alles bildlich vorstellen. Es war für mich ein wirklich spannender Roman ,der soviele Geheimnisse ans Tageslicht bringt und damit auch eine ganze Familiengeschichte. Die Spannung zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite und mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich so oft auf den Holzweg geführt und erst am Ende fügen sich alle Puzzleteile zusammen. Der Roman hatte von allem ein bisschen:große Gefühle,historische und krimihafte Szenen und einen tollen Spannungsfaktor. Auf jeden Fall eine Empfehlung #rezension #buchblog #bloggerportal #historisch #familiengeheimnisse #buch #lesen #roman

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Kein Krimi und doch ein Krimi. Es gibt hier nicht den großen Spannungsbogen, aber um ein weit ausgelegtes Netz voller Finessen, Abgründen und Feinheiten, welches psychologisch gut aufgebaut wird und sich am Ende mit aller Macht entfaltet und einen besonderen Twist offenbart. Man kann mit rätseln, aber ich bezweifle, dass jemand auf diese Lösung kommt. Es geht um eine tote Familie, aber auch um das Beziehungsgeflecht dreier Generationen von Frauen: Großmutter, Tochter, Enkelin. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt und während es einerseits um die damalige Tragödie in 1959, um Isabel und ihre Kinder und ihren Tod und die Zeit danach geht, übrigens erzählt aus einem sehr interessanten Blickwinkel, geht es in dem zweiten Zeitstrang in 2019 um Jess, die sich auf Spurensuche macht und herausfindet, dass ihre Großmutter Nora nicht die zu sein scheint, als die sie sie immer angesehen hat, da diese eine Menge Familiengeheimnisse für sich behalten hat. Ich mag den Schreibstil der Autorin, man hat so vieles beim Lesen bildlich vor Augen. Das Buch hat fast 700 Seiten, ist also ein echter Wälzer und auch wenn der Spannungsbogen nicht sehr hoch ist, war ich doch die allermeiste Zeit sehr gefesselt und je näher ich ans Ende kam, desto mehr überschlugen sich Ereignisse, aber auch mein Gedankenkarussell. Am Ende sinnt man noch eine ganze Weile nach und muss alles sacken lassen. Man hat die Figuren irgendwie ins Herz geschlossen, mit all ihren Fehlern, ihren Unzulänglichkeiten, man spürt ihre Einsamkeit, aber auch ihre mutigen Schritte und Annäherungen untereinander und den Beginn aus einer gewissen Starre zu erwachen, die sie eingeschnürt hat. Psychologisch empfand ich diese Geschichte als großes Kino, auch wenn man ab und an auch Mal das Gefühl hatte, dass man sich wie die Protagonisten auf der Stelle bewegt. Aber es lohnt sich immens auch in diesen Passagen durchzuhalten und den Roman zu Ende zu lesen!!

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Meine Meinung: *Kopfkino pur* Diese Geschichte hat einfach alles, was mein Leserherz höher schlagen lässt. Zum einen die wunderschöne Landschaft Australiens. Die Autorin hat sie so bildlich beschrieben, dass ich die Hitze auf meiner Haut gespürt habe, um kurz darauf bei starkem Regen ein trauriges Szenario mitzuerleben. Zum anderen die vielen Familiengeheimnisse und prächtigen Häuser und Gärten. Wie ich das liebe. 1856 Adelaide Hills Eine Mutter picknickt am Weihnachtstag mit ihren vier Kindern an einem Bach. Der Krämer vom Ort möchte seinem Pferd ein Bad gönnen. Es ist sehr heiß. Er findet die Familie am Strand vor. Alle schlafen, denkt er. Aber irgendwie scheint ihm die Atmosphäre von Anfang an komisch. Und damit liegt er nicht falsch. Alle sind tot .... Der Fall bleibt ungeklärt. Fast sechs Jahrzehnte später fliegt die Journalistin Jess von England in ihre Heimat Australien. Ihre Großmutter Nora ist schwer gestürzt. Für Jess ist es nicht nur eine Heimkehr. Vielmehr ist es eine Suche nach ihren Wurzeln. Ihre Großmutter spricht in Rätseln bevor sie im Krankenhaus ihren Verletzungen erliegt. Eine Tragödie vor vielen Jahren scheint mit ihrer eigenen Familiengeschichte zusammen zu hängen. Das Geschehen kommt ruhig daher. Dennoch ist von Anfang an eine große Spannung zu spüren. Jess muss erkennen, dass ihre Großmutter viele Geheimnisse mit ins Grab genommen hat. Auch was ihre Mutter Polly betrifft, hat sie keine richtigen Informationen. Sie weiß nicht, warum ihre Mutter sie vor vielen Jahren verlassen hat. Nur noch sporadisch mit ihr Kontakt hatte. Dennoch verbrachte sie bei Nora eine glückliche Kindheit. Auf dem Speicher ihrer Großmutter findet sie wertvolle Hinweise. Als Kind durfte sie die Treppen zum Speicher nie betreten. Zu gefährlich, meinte Nora. Einerseits habe ich mich in dem idyllischen Örtchen, wo Nachbarschaftshilfe groß geschrieben wird, sehr wohl gefühlt. Anderseits haben sich mir die Haare aufgestellt, ob des Dramas einer Familie in der Vergangenheit. Ich habe mich gefragt, wer in diesem harmonischen Ort eventuell zu so einer Grausamkeit fähig ist. Vermutungen hatte ich von Anfang an, um sie etwas später zu verwerfen. Dabei wäre ich zum Teil richtig gelegen. Jess und ihre Mutter haben mir wirklich leid getan. Ihr ganzes Weltbild wurde zerstört. Immer wenn sie (und ich auch) dachten die Rätsel um ihre Familie gelöst zu haben, gab es wieder Wendungen. Für mich total unvorhersehbar. Fazit: Das Setting spiegelt Australien in all seiner Pracht wider. Jess und ihre Mutter kommen sehr authentisch rüber. Auch alle anderen Personen vermochten mich zu überzeugen. Eine sehr spannende Familiengeschichte, verpackt in einem atemberaubenden Krimi. Von mir eine absolute Empfehlung. Mich konnte *Heimwärts* mit seinen leisen Tönen überzeugen. Durch den detaillierten Schreibstil hatte ich von Landschaft, Getier, Vegetation, Häusern und Personen ein genaues Bild vor Augen. Auch die Liebe zur Literatur kommt groß zu tragen. Danke Kate Morton.

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Wenn es um Familiengeheimnisse oder Tragödien geht, ist für mich Kate Morton die erste Anlaufstelle. Seit jeher liebe ich ihre Romane dieser Art unglaublich und daher war meine Freude über „Heimwärts “ sehr groß. Ich würde es allerdings keinesfalls als einen Krimi betiteln. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Die Atmosphäre ist dabei sehr bedrückend, düster und unheilvoll. Diese ganze Story versprüht tiefen Schmerz, Einsamkeit und Trauer . Im Zentrum stehen hierbei Isabel, Nora, Polly und Jess. Vier Frauen die sehr viel miteinander verbindet, ohne dass sie es auch nur ahnen. Meistens begleiten wir hierbei Jess. Aber auch die anderen kommen nicht zu kurz. Mir hat besonders Percy unglaublich gut gefallen. Seltsamerweise hab ich ihn mehr gefühlt, als alles andere. Ich hatte das Gefühl, die Frauen haben eine Mauer um sich herum aufgebaut und lassen nur schwer etwas zu ihrem verletzlichen Wesen vordringen. Ja, man könnte sagen, sie haben Angst, zu viel zu fühlen. Angst, zu viel Nähe zuzulassen. Angst, überhaupt zu sein. Aber noch mehr Angst hat man vor den Geheimnissen, die in ihnen schlummern. Eigentlich stellt es nie ein Problem dar, mich sofort in den Geschichten der Autorin hineinzufühlen und anzukommen. Hier hatte ich jedoch das Problem. Es war zu still, zu einsam, zu schwer. Ich fand keinen rechten Zugang zu den Charakteren und der Handlung. Die Autorin hat das Ganze sehr komplex und detailliert ausgearbeitet, wodurch man sehr viele Informationen aufnehmen und verarbeiten musste. Für mich zuviel. Dadurch kam keine rechte Spannung auf und es zog sich mehr, als dass ich wirklich Spaß daran hatte. Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser. Man spürte die dunklen Geheimnisse brodeln und ja, ich ahnte, worauf es hinausläuft. Wodurch mich die Autorin nicht wirklich überraschen konnte. Erst die Entwicklungen und die Wahrheiten brachten die ganze Tragödie hervor und ich war wirklich erschüttert, wenn auch kaum überrascht. Die Autorin baut dabei auch sehr sensible und wichtige Themen ein, die sie sehr feinfühlig ausgearbeitet hat. Aber sie bindet dabei auch sehr gekonnt das Umfeld mit ein und wie dieses darauf reagiert oder eben nur unzureichend. Darüber hinaus spielt das Ganze auf zwei Zeitebenen. Was unglaublich gut spürbar ist. Die Werte und Ansichten von damals sind unglaublich gut ausgearbeitet. Man hat fast das Gefühl, sich im freien Fall zu befinden. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen, kann sich aber niemals frei bewegen, weil es einfach alles erschüttern und verändern würde. Doch die Frage ist: Wäre das wirklich so schlimm? Ja, es gibt eine große Tragödie. Sehr empfindsam, hart und kaum zu verkraften. Doch die Wunden ,die sich daraus ergeben und sich niemals schließen, sind verheerend. Weil sie alle in der ausweglosen Stille und Einsamkeit gefangen sind. Weil sie dadurch ungewollt in ihrer Entwicklung gebremst und in eine andere Richtung gedrängt werden. Dabei spielt Schuld eine große Rolle. Insgesamt ein sehr guter Grundkern, mir war es jedoch etwas zu ausschweifend, auch wenn man vieles besser dadurch versteht. Leider kamen auch die Emotionen erst spät in Schwung,was sehr schade ist, da ich es mir viel intensiver, verzweifelter und wütender gewünscht hätte. Fazit: Ich liebe Kate Morton aus tiefstem Herzen. „Heimwärts “ ist in meinen Augen keines ihrer besten Werke, wenn auch mit einem enorm guten Grundgedanke bestückt. Ein sehr bedrückender,schmerzhafter und stiller Roman über die Stürme des Lebens und welche verheerenden Auswirkungen diese haben. Ich hätte mir hier viel mehr Intensität, Verzweiflung und Wut gespürt, denn genau das versprüht dieser Roman, nur konnte ich dies fast nicht fühlen. Dennoch ein Roman, der nachhallt.

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Rezension (Rezensionsexemplar) Kate Morton - Heimwärts Klappentext: Adelaide Hills, Australien, 1959: Eine Familie picknickt gemütlich an einem Bach. Als etwas später ein Mann aus dem Nachbarort zufällig dort vorbeikommt, stößt er auf ein erschütterndes Todesszenario. Die Polizei beginnt zu ermitteln, doch der Fall bleibt ein einziges Mysterium. Fast sechzig Jahre später wird die Journalistin Jess aus England zurück nach Australien gerufen. Ihre Großmutter Nora liegt nach einem Unfall im Sterben. Geschwächt und verwirrt, murmelt Nora Unverständliches vor sich hin. Der Sinn erschließt sich Jess erst, als sie eine überraschende Verbindung zu den tragischen Geschehnissen in den Adelaide Hills herstellt – und zu ihrer eigenen Familiengeschichte. Protagonisten: Nora: Eine starke Frau die trotz allen Widrigkeiten oder gerade deswegen zu einer wirklich bemerkenswerten Frau geworden ist. Jess: Eine starke,sympathische und wirklich tolle Frau. Ich mochte ihren Spürsinn und ihre offene Art sehr. Meinung/Fazit: Ich liebe die Bücher von Kate Morton und auch dieses hat mich wieder mehr als begeistert. Das Cover passt perfekt und der Klappentext hat einen so neugierig gemacht und man wird nicht enttäuscht. Die einzelnen Charaktere werden toll beschrieben genau wie die Umgebung,sodass man das Gefühl hat alles dort direkt mitzuerleben und zu sehen. Ich fand den Schreibstil grandios den man wird direkt mitgezogen und man kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Wendung im Buch war überraschend aber hat vieles erklärt und es bleiben keine Fragen offen. Die beiden Protagonistinnen Nora und Jess sind zwei wirklich tolle Persönlichkeiten. Ich mochte sie von Anfang an sehr. Ein Spannungsgeladener Roman der einen von der ersten Seite an ,in seinen Bann zieht und erst bei der letzten Seite wieder loslässt. Wer Geschichten mag die auf zwei Zeitebenen spielen und die einen fesseln und ein Familiengeheimnis beinhalten,dem kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. 5/5 🌹🌹🌹🌹🌹⭐️

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In Kate Mortons Büchern werden immer mehrere Genre gleichzeitig integriert, wie zum Beispiel Liebesroman, Krimi und historischer Roman. Diese Kombination macht das Lesen ihrer Bücher so interessant und reizvoll. Ihr neuer Roman ‚Heimwärts‘ erzählt vom Heiligabend des Jahres 1959 in Adelaide Hills in Australien: Percy Summers, der Gemischtwarenhändler des kleines Ortes Tambilla, ist gerade auf dem Weg nach Hause von seinen Auslieferungen und macht mit seinem Pferd eine Abkürzung über das Land der Turners. Von Weitem erkennt er, dass die Familie ein kleines Picknick am Bach gemacht hat und sich alle zum Ausruhenn in den Schatten gelegt haben. Doch als Percy näher kommt kann er erkennen, dass Mrs Turner mit ihren Kindern nicht schläft, sondern alle tot sind. Bis auf das Baby, das aus dem kleinen Weidekorb verschwunden ist. Die Polizei beginnt sofort mit den Ermittlungen, doch es kommt nicht zur Aufklärung dieses mysteriösen Falls. Sechzig Jahre später bekommt die junge Journalistin Jess einen alarmierenden Anruf, dass ihre Großmutter Nora nach einem Unfall im Krankenhaus im Sterben liegt. Sie lässt sofort alles stehen und liegen und nimmt einen Flug nach Australien. Dort angekommen findet sie Nora nicht mehr bei Bewusstsein vor, doch irgendetwas beschäftigt die Sterbende. Als Jess im Haus ihrer Großmutter ein kleines Büchlein findet, das sich mit dem unaufgeklärten Fall der Familie Turner vor über sechzig Jahren beschäftigt, ist ihre journalistische Neugier geweckt und sie beginnt nachzuforschen, was an diesem Heiligabend des Jahres 1959 passiert ist. Doch schon bald erkennt sie einige Zusammenhänge mit ihrer eigenen Familie und ihr wird das ganze Drama plötzlich bewusst. Für mich wieder ein gelungener Schmöker, den man mit Spannung und Freude lesen konnte.

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Jess, eine junge Journalistin in England, ist bei ihrer Grossmutter in einem altherrschaftlichen Haus in Sydney aufgewachsen. Sie wird nach Jahren zurück in ihre australische Heimat beordert, da es ihrer Grossmutter Nora nicht gut zu gehen scheint. Im Spital murmelt Nora unzusammenhängende Dinge, von denen Jess noch nie gehört hat. Ihre journalistische Neugier wird geweckt und so erfährt sie von einer Vergangenheit, von der sie bis anhin nichts geahnt hat. Mithilfe eines Buches über einen ungelösten Fall, bei dem eine ganze Familie während eines Picknicks ums Leben gekommen ist , versucht sie, die Vergangenheit zu rekonstruieren, Verbindungen zu ihrer Familie zu verstehen und die tatsächlichen Vorkommnisse ans Licht zu bringen. Sofort hat mich diese Geschichte angesprochen. Durch seinen Mix aus historischem Drama, Krimiroman und Liebesgeschichte schien es mir genau das richtige zu sein. Schade nur, gibt es einige Stellen, die sich sehr in die Länge ziehen. Vor allem in der Mitte des Buches. Der Anfang war sehr spannend und auch der Schluss unvorhersehrbar und spannend bis zur letzten Seite. Herzlichen Dank dem Verlag und Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Am Heiligabend im Jahr 1959 picknickt eine Mutter mit ihren Kindern am Bach in der Nähe ihres Hauses. Als der örtliche Gemischtwarenhändler Percy seine letzte Bestellung ausliefert, macht er eine schreckliche Entdeckung. Die Mutter, Isabel Turner, und ihre Kinder sind tot. An einem unteren Ast eines Baumes hängt das Weidenkörbchen, in dem das erst 6 Wochen alte Baby wohl geschlafen hat, aber nun spurlos verschwunden ist. Niemand kann sich erklären was passiert ist. Es besteht der Verdacht eines erweiterten Suizids aber es gibt keine Hinweise dafür. Die Ermittlungen der Polizei dauern lange an, führen jedoch zu keinem Ergebnis und werden irgendwann eingestellt. Rund 60 Jahre später wird die Journalistin Jess Turner von London in ihre Heimat Australien, genauer nach Sydney, gerufen, da ihre Großmutter Nora einen Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Jess ist größtenteils bei ihrer Großmutter aufgewachsen und hat eine enge Bindung zu ihr. Im Krankenhaus trifft sie auf eine kaum noch ansprechbare Nora, die dahindämmert und verworrene Dinge murmelt. Immer wieder fällt der Name Isabel und Halkyon, der Name des Anwesens in den Adelaide Hills, wo einst das tragische Ereignis stattfand. In Noras Haus findet Jess ein altes Buch eines ihr unbekannten Autors, der diese tragische Geschichte erzählt. Der Mann war amerikanischer Journalist, hat viel über das Ereignis recherchiert und das Buch mit seinen Erkenntnissen unter dem Titel „Als würden sie schlafen“ verfasst. Jess erfährt, dass es eine Verbindung zu ihrer eigenen Familiengeschichte und dem Anwesen Halkyon gibt. Kate Morton erzählt hier eine Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen gemischt mit Krimielementen. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden aber irgendwann hat sie mich gepackt und ich wollte mehr über dieses rätselhafte Ereignis erfahren. Die Idee, die Ereignisse der Vergangenheit als „Buch im Buch“ zu erzählen hat mir grundsätzlich gut gefallen. Allerdings werden hier, typisch journalistischer Stil, viele Dinge viel zu detailreich und kleinteilig erzählt. Das ist oft sehr ausschweifend und könnte stellenweise fast langweilig werden. Daneben verliert sich Kate Morton auch in dem Anteil, der in der Gegenwart spielt, oft in Kleinigkeiten und ihr Schreibstil ist öfter mal etwas langatmig. Aber durchhalten lohnt sich, denn insgesamt ist diese komplexe Handlung doch recht spannend. Da gibt es einige Überraschungen und Twists rund um das Rätsel aus den Adelaide Hills. Kate Morton nimmt sich viel Raum, die Figuren zu entwickeln und so lernen wir Großmutter Nora dann auch als junge Frau kennen und erleben ebenfalls Jess Mutter als junge Frau und in der Gegenwart, so dass hier drei Frauen aus drei Generationen die Protagonistinnen sind. Jess Bild ihrer geliebten Großmutter gerät immer mehr ins wanken, je mehr sie aus der Vergangenheit erfährt. Ich liebe dicke Schmöker und scheue mich nicht vor dicken Büchern mit vielen Seiten. Aber hier wären 100 bis 150 Seiten weniger auch in Ordnung gewesen. Diese komplexe Geschichte bietet einen interessanten, atmosphärischen und auch spannenden Plot mit einer überraschenden Auflösung, dem etwas Straffung gut getan hätte. Facettenreiche Figuren und ein schönes Setting runden die Handlung ab, so dass ich meine Lesereise nach Australien auch genießen konnte. Fazit: 4 von 5 Sternen

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