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Rezensionen zu
Heimwärts

Kate Morton

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€ 25,00 [D] inkl. MwSt. | € 25,70 [A] | CHF 34,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ihre Großmutter Nora gestürzt ist und nun sterbend im Krankenhaus liegt, kehrt die Journalistin Jess Turner-Bridges nach zwanzig Jahren in London in ihre Heimat Australien zurück. Einst wuchs sie bei der einflussreichen Frau auf, schaute zu ihr auf und beide entwickelten eine starke Bindung. Doch die Worte, die Nora im Krankenbett vor sich hin murmelt, machen für ihre Enkelin keinen Sinn und was wollte die alte Dame auf dem Dachboden, auf dessen Treppe sie gestürzt ist? Der Dachboden, den sie sonst mied wie die Pest? Vielleicht könnte Jess Nora beruhigen, wenn sie wüsste, was diese belastet. Tatsächlich finden sich bald Verbindungslinien zu einem weit zurückliegenden Ereignis, das Noras Leben traumatisch beeinflusst hat. Im Jahr 1959 wurden ihre Schwägerin und deren drei Kinder tot an einem Wasserloch auf ihrem Grundstück in den Adelaide Hills gefunden. Vom vierten Kind, dem Säugling Thea, gab es keine Spuren bis schließlich seine leiblichen Überreste Jahrzehnte später gefunden wurden. War es Mord? Ein erweiterter Selbstmord oder ein tragisches Unglück? Es wurde nie geklärt. Jess weiß, sie will nicht nur für Nora, mehr herausfinden. Als Fan der Autorin musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Werk so schnell wie möglich lesen. Kate Morton enttäuscht nicht, liefert mit Heimwärts die typischen Ingredienzien ihrer Werke: Zwei Haupzeitebenen, auf denen sich ein (oder mehrere) spannende Geheimnisse entfalten und offenbaren, sich Figuren, Orte und Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart verbinden und zu einem mehr oder weniger versöhnlichen Abschluss gebracht werden. Im Lauf ihrer Karriere hat sie es darin zu einer Kunstfertigkeit gebracht, die ihresgleichen sucht. Sie wurde oft kopiert, aber nie erreicht. Ihr Können stellt sie auch dieses Mal unter Beweis und hat wieder eine überaus facettenreiche, verschachtelte und spannende Geschichte geschaffen. Es gibt viele Wendungen, mal mehr, mal weniger überraschend oder glaubwürdig, und Aspekte, die es zu entdecken gilt. Sehr geschickt werden die Zeitebenen und die vielen Geschichten der extrem zahlreichen Figuren miteinander verwoben. Besonders gelungen ist die Einbettung der Vergangenheit in Form eines Sachbuchs, das die Tode der Turner-Familie und die folgenden Ermittlungen nachzeichnet. Damit springt sie zudem auf den aktuellen Trend des „True Crime“ auf. In Bezug auf die Konstruktion der Geschichte und der Figurenschar hat sich die Autorin dieses Mal sogar selbst übertroffen. Doch das Vergnügen bleibt nicht ungetrübt, denn der Roman enthält auch Aspekte, die mir weniger bis gar nicht gefallen haben. Einerseits neigt Morton zur Schwafelei. Das Personal in Heimwärts ist ohnehin sehr groß und bringt viele Informationen mit sich, aber auch Figuren, die nur minimale Randerscheinungen sind, bekommen noch eine Hintergrundgeschichte verpasst. Außerdem werden zu viele alltägliche Tätigkeiten, Natur- oder Ortsbeschreibungen detailliert erzählt. Irgendwann ließ sich der Eindruck nicht mehr abschütteln, dass so die Seitenzahl erhöht werden soll. Dabei wäre der Roman auch ohne all das nicht gerade dünn ausgefallen. Umfangreich sind außerdem die Themen, die behandelt werden. Von der Definition von „Heimat“, über die Bedeutung von Büchern über den familiären Einfluss auf die Charakterentwicklung u.a.. Besonders ausführlich widmet sich Morton der „Mutterschaft“ und überfrachtet das Thema (z.B. mit der angeblichen Selbstaufopferung, die eine „gute Mutter“ ausmacht), was dann stellenweise doch etwas zu viel das Guten ist. Der zweite negative Punkt ist, dass es viel zu viele glückliche Zufälle gibt, die zu Entdeckungen führen. Irgendwann ist es einfach lächerlich und unglaubwürdig, wirkt nicht mehr authentisch, sondern konstruiert. Das ist es natürlich auch, sollte aber nicht so scheinen. Leider schafft es die Autorin selten, mich völlig für ihre Figuren einzunehmen. Zwar sind sie mit einer Vergangenheit, Eigenschaften, Marotten, Fehlern und Motivationen ausgestattet, bleiben mir aber trotz ihrer menschlichen Qualitäten unsympathisch oder egal. Vielleicht liegt es an dem Hauch der Überhöhung, der sie alle begleitet. Für mich besteht der Reiz von Mortons Romanen aber ohnehin in dem zu entschlüsselnden Geheimnis. Dies war auch hier wieder absolut der Fall. Letztlich ist Heimwärts ein toller Sommerschmöker mit leichten Längen, in den sich nicht nur Fans versenken und in eine andere Welt und Zeit reisen können.

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Mein Credo: Bücher, die in Australien spielen gehen bei mir eigentlich immer. Und so war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Kate Morton. Die Autorin war mir bis dahin unbekannt und ich frage mich wirklich: Wieso eigentlich? Denn «Heimwärts» konnte mich überzeugen. Auch wenn es teilweise einige Längen gab und Jess mir als Hauptprotagonistin nicht gerade sympathisch war. Das Buch bot mir einiges, was ich mag. Denn es ist ein toller Mix aus Familiendrama, Liebesroman und Krimi. Es lädt auf jeden Fall zum rätselnRätseln ein, was mir beim Lesen Spass gemacht hat. Einmal mehr konnte mich der Vergangenheitsteil mehr abholen als die Geschichte der Gegenwart. Denn der Vergangenheitsteil wurde teilweise als Buchform von einem fiktiven Autor wiedergeben. Ein Buch in einem Buch quasi. Der Schreibstil fand ich in Ordnung, auch wenn die Handlung teilweise etwas vor sich hinplätscherte. Die den Roman umgebende Atmosphäre war jedoch passend und gut spürbar. Lange Zeit tappte ich im Dunkeln, was den Mordfall anging. Immer wieder glaubte ich zu wissen, was wirklich geschehen ist. Teilweise traf dies auch zu, wenn auch aus einem komplett anderen Motiv. . Kate Morton muss ich mir auf jeden Fall merken. Ebenfalls werde ich mir gerne weitere Bücher der Autorin genauer anschauen. Mein Dank geht raus an das Bloggerportal und dafür, dass ich ein weiteres Mal ein Buch vorablesen durfte. Merci!

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Nachdem ihre Großmutter Nora gestürzt ist und nun sterbend im Krankenhaus liegt, kehrt die Journalistin Jess Turner-Bridges nach zwanzig Jahren in London in ihre Heimat Australien zurück. Einst wuchs sie bei der einflussreichen Frau auf, schaute zu ihr auf und beide entwickelten eine starke Bindung. Doch die Worte, die Nora im Krankenbett vor sich hin murmelt, machen für ihre Enkelin keinen Sinn und was wollte die alte Dame überhaupt auf dem Dachboden, auf dessen Treppe sie gestürzt ist? Der Dachboden, den sie sonst mied wie die Pest? Vielleicht könnte sie Nora beruhigen, wenn sie wüsste, was diese belastet. Tatsächlich finden sich bald Verbindungslinien zu einem weit zurückliegenden Ereignis, das Noras Leben traumatisch beeinflusst hat. Im Jahr 1959 wurden ihre Schwägerin und deren drei Kinder tot an einem Wasserloch auf ihrem Grundstück in den Adelaide Hills gefunden. Vom vierten Kind, dem Säugling Thea, gab es keine Spuren bis schließlich seine leiblichen Überreste Jahrzehnte später gefunden wurden. War es Mord? Ein erweiterter Selbstmord oder ein tragisches Unglück? Jess weiß, sie will nicht nur für Nora, mehr herausfinden. Als Fan der Autorin musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Werk so schnell wie möglich lesen. Kate Morton enttäuscht nicht, liefert mit Heimwärts die typischen Ingredienzien ihrer Werke: Zwei Haupzeitebenen, auf denen sich ein (oder mehrere) spannende Geheimnisse entfalten und offenbaren, sich Figuren, Orte und Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart verbinden und zu einemAbschluss gebracht werden. Sie wurde oft kopiert, aber nie erreicht. Ihr Können stellt sie auch hier unter Beweis und hat wieder eine facettenreiche, abwechslungsreich, verschachtelte und spannende Geschichte geschaffen. Es gibt viele Wendungen und Aspekte, die es zu entdecken gilt. Sehr geschickt werden die unterschiedlichen Zeitebenen und die vielen Geschichten der extrem zahlreichen Figuren miteinander verwoben. Besonders gelungen ist die Einbettung der Vergangenheit in Form eines Sachbuchs, das die Tode der Turner-Familie und die folgenden Ermittlungen nachzeichnet. Damit springt sie zudem auf den aktuellen Trend des „True Crime“ auf. In Bezug auf die Konstruktion der Geschichte und der Figurenschar hat sich die Autorin dieses Mal selbst übertroffen. Doch das Vergnügen bleibt nicht ungetrübt. Einerseits neigt Morton zur Schwafelei. Das Personal in Heimwärts ist sehr groß und bringt viele Informationen mit sich, aber auch Figuren, die nur minimale Randerscheinungen sind, bekommen noch eine Hintergrundgeschichte verpasst. Außerdem werden zu viele Mikrohandlungen erwähnt wie die Zubereitung von Tee, Internetrecherche und Natur- oder Ortsbeschreibungen. Umfangreich sind außerdem die Themen, die behandelt werden. Von der Definition von Heimat, über die Bedeutung von Büchern bis zum Einfluss von Familie auf die Charakterentwicklung u.a.. Besonders ausführlich widmet sich Morton der „Mutterschaft“ und überfrachtet das Thema geradezu, was dann stellenweise doch etwas zu viel des Guten ist. Der zweite negative Punkt ist, dass es extrem viele glückliche Zufälle gibt, die zu Entdeckungen führen. Irgendwann ist es einfach lächerlich und unglaubwürdig, wirkt nicht mehr authentisch, sondern konstruiert. Das ist es natürlich auch, sollte aber nicht so scheinen. Leider schafft es die Autorin selten, mich völlig für ihre Figuren einzunehmen. Zwar sind sie mit einer Vergangenheit, Eigenschaften, Marotten, Fehlern und Motivationen ausgestattet, bleiben mir aber trotz ihrer menschlichen Qualitäten unsympathisch oder egal. Vielleicht liegt es an dem Hauch der Überhöhung, der sie alle begleitet. Für mich besteht der Reiz von Mortons Romanen aber ohnehin in dem zu entschlüsselnden Geheimnis. Letztlich ist Heimwärts ein toller Sommerschmöker, in den sich nicht nur Fans versenken und in eine andere Welt und Zeit reisen können.

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Heimwärts

Von: Manuela Hahn

21.06.2023

Nach einer Wartezeit von fünf Jahren hat Kate Morton endlich ihren neuen, umfangreichen Roman "Heimwärts" veröffentlicht, und ich habe mich darauf gefreut, ihn zu lesen. Doch ich muss sagen, dass es eine Weile dauert, bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Die Einführung der Handlung im Jahr 1959 in Australien, wo eine Familie an einem Flussufer picknickt und ein Mann aus dem Nachbarort auf ein erschütterndes Todesszenario stößt, ist zwar interessant, aber es braucht einige Zeit, um richtig in die Geschichte einzutauchen. Ein weiterer Aspekt, der mich etwas gestört hat, ist, dass die Autorin sich manchmal zu sehr in den Ortsbeschreibungen verliert. Zwar sind ihre Beschreibungen der Natur und der Häuser hervorragend, aber an manchen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung mehr in den Vordergrund rückt. Es gab Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte durch zu viele Details gebremst wurde. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte muss ich jedoch sagen, dass Morton die Charaktere, ihre Handlungen, Gedanken und Gesten sehr gut beschreibt. Ich konnte mir die Personen bildlich vorstellen und ihre Emotionen nachempfinden. Besonders faszinierend fand ich, dass der Kriminalfall mit der toten Familie tatsächlich geschehen ist und bis heute nicht aufgeklärt wurde. Das hat der Geschichte eine zusätzliche Ebene gegeben. Die Auflösung am Ende war sowohl emotional als auch kraftvoll und hat mich mitgerissen. Es war beeindruckend, wie Morton es geschafft hat, das dunkle Geheimnis der Familiengeschichte nach und nach aufzudecken. Obwohl die Geschichte anfangs etwas langsam voranschreitet, lohnt es sich durchzuhalten, denn der Spannungsbogen steigt kontinuierlich an. Alles in allem ist "Heimwärts" ein lesenswerter Roman, der den Leser mit auf eine Reise in die australische Landschaft und die Geheimnisse einer Familie nimmt. Trotz kleinerer Schwächen konnte mich die Geschichte letztendlich überzeugen und berühren.

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An Heiligabend im Jahr 1959 wird in den Adelaide Hills eine Mutter mit ihren drei ältesten Kindern tot bei ihrem Picknick aufgefunden. Das jüngste Kind ist nicht unter den Toten, das Weidenkörbchen ist leer. Für Nachbarn und Ermittler ist das Szenario ein Rätsel. Die Tat wird später als erweiterter Suizid bewertet. Knapp 60 Jahre später kehrt die Journalistin Jess in ihre Heimat Australien zurück, als ihre betagte Großmutter nach einem Sturz im Krankenhaus liegt. Jess, die kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, ist die nächste Angehörige. Sie war ab ihrem zehnten Lebensjahr bei Nora aufgewachsen und steht ihr noch immer sehr nahe. Im Halbschlaf gibt Nora verwirrte, rätselhafte Sätze von sich. Jess möchte ihr helfen, sich zu beruhigen und forscht deshalb nach, was Nora belasten könnte. In ihrem Schlafzimmer findet sie ein Buch, das eine tragische Familiengeschichte aus dem Jahr 1959 beschreibt und deckt eine Verbindung zu ihrer eigenen Familie auf, die Nora ihr offenbar bewusst verschwiegen hatte. "Heimwärts" handelt auf zwei Zeitebenen und rückt in beiden Erzählsträngen eine Familientragödie und ungelösten Kriminalfall in den Adelaide Hills im südlichen Australien in den Fokus. Neben der Aufklärung eines Verbrechens und den Ermittlungen der Polizei geht es auch um Mutterschaft, Liebe, Heimatverbundenheit, Manipulation und Lügen. Während die Gegenwart aus Sicht der Enkelin Jess und später auch aus der Perspektive der Tochter Polly erzählt werden, die beide aufgrund des schlechten Gesundheitszustands von Nora nach Hause zurückkehren, erfolgt die Schilderung der Ereignisse der Vergangenheit überwiegend auf eine erfrischend neue Weise in Form eines Buches im Buch. Ein Journalist hatte sich fiktiv mit dem Kriminalfall befasst, Interviews geführt und das Buch "Als würden sie schlafen" geschrieben, das Jess liest, um die verwirrte und verängstigte Nora zu verstehen und ihr helfen zu können, sich zu beruhigen. Sie hatte nicht geahnt, darin ihre eigene Familiengeschichte zu lesen, die Ungeahntes über ihre Wurzeln und ihre geliebte, wenn auch etwas überfürsorgliche, Großmutter zu erfahren. Die Geschichte erstreckt sich über fast 700 Seiten, ist aber dennoch nie langweilig, da der Erzählstil abwechslungsreich ist und sich immer mehr Teilaspekte ergeben, die die Charaktere und ihr Handeln in ein anderes Licht rücken und die Aufklärung der Familientragödie dadurch schrittweise ermöglicht wird. Während manche Details zu offensichtlich sind und allzu frühzeitig zu erahnen sind, ergeben sich andere Einzelheiten erst am Schluss und auch die Motive der Figuren werden erst durch die Nacherzählung der Ereignisse klarer. "Heimwärts" ist damit eine spannende Familientragödie mit langwierigen Ermittlungen in einem Kriminalfall, die in den Jahren 1959/ 1960 technisch nur begrenzt möglich waren und über drei Generationen von Frauen, die über Mutterliebe, aber auch über Lügen und Geheimnisse verbunden sind, die erst am Lebensende der Ältesten ans Licht kommen. Die Geschichte ist mit ihren Enthüllungen wendungsreich, dabei sehr authentisch und liest sich deshalb wie ein realer Cold Case.

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Heimwärts

Von: Jennifer Rouget

19.06.2023

Nachdem ich den Klappentext von "Heimwärts" gelesen hatte, war ich schon voller Vorfreude! Vor Jahren habe ich die Bücher der Autorin verschlungen und meine Liebe zu Familiengeschichten mit Geheimnissen entdeckt. Wahrscheinlich hätte es deshalb das Buch nicht ganz leicht bei mir. Meine Erwartungen waren recht hoch. Besonders in Bezug auf den Schreibstil - diesen hatte ich spannend, romantisch und atemraubend in Erinnerung. Leider war das auch, zumindest für mich, der Schwachpunkt der Geschichte. Natürlich gab es diese Wow-Momente, doch gleichzeitig zogen sich viele Stellen in die Länge. Zwar haben manche Erzählungen am Ende einen Sinn ergeben, doch leider viel es mir dadurch schwer an der Story zu bleiben. Vom Plot her gefiel mir die Familiengeschichte gut. Was die Autorin über drei Generationen hier aufgebaut hat war wirklich gut durchdacht. Auch wenn ich recht früh erahnen konnte, wohin die Story uns führt. (Instagram und Amazon folgen)

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Ein neuer Kate Morton! Seit vielen Jahren schon bin ich großer Fan ihrer spannenden und oftmals tragischen Romane voller Rätsel und Geheimnisse. Auf „Heimwärts“ habe ich mich deswegen ganz besonders gefreut und ich kann sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Denn abgesehen von dem traumhaften Setting (Australien!) hat diese Geschichte alles, was ich mir erhofft habe: Tragische Schicksale, verworrene Familiengeheimnisse und komplexe Charaktere, denen man nicht immer vertrauen kann. Im Zentrum von „Heimwärts“ steht ein grauenhaftes Verbrechen, das an Heiligabend 1959 fast eine ganze Familie auslöschte und das bis in die Gegenwart nachwirkt. Fast schon zufällig stößt Jess auf diesen Teil ihrer Familiengeschichte, als sie nach 20 Jahren in London nach Sydney zurückkehrt, um ihrer Großmutter nach einem Unfall beizustehen. Und so entblättert sich Stück für Stück ein tragisches und unglaublich facettenreiches Geheimnis – und nicht nur das. Auch ihre Identität entdeckt Jess durch ihre Nachforschungen neu. Was die Geschichte dabei ausmacht: Sie wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, sodass sich immer wieder neue Perspektiven ergeben und man beim Lesen sämtliche Informationen stetig hinterfragt und seine Gedanken neu ordnet. Das hat mir unglaublich gut gefallen, denn so habe ich als Leserin immer wieder in eine andere Richtung geblickt und gemeinsam mit Jess gerätselt, was wohl an jenem Heiligabend 1959 passiert ist. In Bezug auf einige Aspekte hatte ich am Ende den richtigen Riecher – anderes blieb mir bis zum Schluss verborgen. Trotz des langsamen Erzähltempos kam bei mir so nicht ein einziges Mal Langeweile auf. „Heimwärts“ ist kein rasant erzähltes Buch, aber es ist ein echter Pageturner, der einen tiefer und tiefer eintauchen lässt in die Geschichte einer interessanten Familie und in die Psyche verschiedenster Charaktertypen. Seite für Seite setzt sich die Geschichte zu einem komplexen Puzzle zusammen, bei dem am Ende zwar einige kleine Randstücke fehlen – genau das mochte ich bei „Heimwärts“ aber. Die großen Fragen werden natürlich aufgeklärt, aber es gibt einige Nuancen der Handlung, die offenbleiben und sich je nachdem, wie man die Geschichte versteht und für sich interpretiert, ins große Ganze einfügen. „Heimwärts“ ist deshalb für mich ein Buch, das nicht nur großartig unterhält und fesselt, sondern auch auf einer tieferen Ebene zum Nachdenken anregt. Wie sehr sind wir abhängig von der Vergangenheit und den Entscheidungen unserer Familie? Was ist es, das uns zu dem Menschen macht, der wir sind? Kate Mortons Roman hat einfach unglaublich viele Facetten – und die alle zu entdecken, Seite für Seite und aus der Sicht verschiedenster Charaktere zu enthüllen, ist einfach großartig. Hinzukommt, dass man an vielen Stellen die Heimatverbundenheit Kate Mortons spürt – ihre Liebe zu Australien, die sich auf mich übertragen hat. „Heimwärts“ hat mir unvergessliche Lesestunden beschert und mich gleichermaßen unterhalten, bewegt und wahrhaft gefesselt.

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Ein neuer Kate Morton! Seit vielen Jahren schon bin ich großer Fan ihrer spannenden und oftmals tragischen Romane voller Rätsel und Geheimnisse. Auf „Heimwärts“ habe ich mich deswegen ganz besonders gefreut und ich kann sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Denn abgesehen von dem traumhaften Setting (Australien!) hat diese Geschichte alles, was ich mir erhofft habe: Tragische Schicksale, verworrene Familiengeheimnisse und komplexe Charaktere, denen man nicht immer vertrauen kann. Im Zentrum von „Heimwärts“ steht ein grauenhaftes Verbrechen, das an Heiligabend 1959 fast eine ganze Familie auslöschte und das bis in die Gegenwart nachwirkt. Fast schon zufällig stößt Jess auf diesen Teil ihrer Familiengeschichte, als sie nach 20 Jahren in London nach Sydney zurückkehrt, um ihrer Großmutter nach einem Unfall beizustehen. Und so entblättert sich Stück für Stück ein tragisches und unglaublich facettenreiches Geheimnis – und nicht nur das. Auch ihre Identität entdeckt Jess durch ihre Nachforschungen neu. Was die Geschichte dabei ausmacht: Sie wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln erzählt, sodass sich immer wieder neue Perspektiven ergeben und man beim Lesen sämtliche Informationen stetig hinterfragt und seine Gedanken neu ordnet. Das hat mir unglaublich gut gefallen, denn so habe ich als Leserin immer wieder in eine andere Richtung geblickt und gemeinsam mit Jess gerätselt, was wohl an jenem Heiligabend 1959 passiert ist. In Bezug auf einige Aspekte hatte ich am Ende den richtigen Riecher – anderes blieb mir bis zum Schluss verborgen. Trotz des langsamen Erzähltempos kam bei mir so nicht ein einziges Mal Langeweile auf. „Heimwärts“ ist kein rasant erzähltes Buch, aber es ist ein echter Pageturner, der einen tiefer und tiefer eintauchen lässt in die Geschichte einer interessanten Familie und in die Psyche verschiedenster Charaktertypen. Seite für Seite setzt sich die Geschichte zu einem komplexen Puzzle zusammen, bei dem am Ende zwar einige kleine Randstücke fehlen – genau das mochte ich bei „Heimwärts“ aber. Die großen Fragen werden natürlich aufgeklärt, aber es gibt einige Nuancen der Handlung, die offenbleiben und sich je nachdem, wie man die Geschichte versteht und für sich interpretiert, ins große Ganze einfügen. „Heimwärts“ ist deshalb für mich ein Buch, das nicht nur großartig unterhält und fesselt, sondern auch auf einer tieferen Ebene zum Nachdenken anregt. Wie sehr sind wir abhängig von der Vergangenheit und den Entscheidungen unserer Familie? Was ist es, das uns zu dem Menschen macht, der wir sind? Kate Mortons Roman hat einfach unglaublich viele Facetten – und die alle zu entdecken, Seite für Seite und aus der Sicht verschiedenster Charaktere zu enthüllen, ist einfach großartig. Hinzukommt, dass man an vielen Stellen die Heimatverbundenheit Kate Mortons spürt – ihre Liebe zu Australien, die sich auf mich übertragen hat. „Heimwärts“ hat mir unvergessliche Lesestunden beschert und mich gleichermaßen unterhalten, bewegt und wahrhaft gefesselt.

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