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Jean-Christophe Rufin

Das rote Halsband

Roman

Mit Illustrationen von Carla Nagel
(3)
eBook epub
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Eine herzerwärmende Geschichte über die Freundschaft zwischen einem jungen Mann und seinem Hund

Sommer 1919: In einer kleinen französischen Stadt sitzt der Kriegsheld Jacques Morlac in Untersuchungshaft. Er wurde eingesperrt, weil er den ihm verliehenen Tapferkeitsorden seinem Hund ans Halsband heftete, statt die Ehrung anzunehmen. Warum hat er das getan? Und warum will er nun seinen treuen Gefährten, der sich vor dem Kerker die Seele aus dem Leib bellt, nicht zu sich lassen? Auch der Mutter seines kleinen Sohnes, die seine Rückkehr sehnsüchtig erwartete, verweigert er das Wiedersehen. Keine leichte Aufgabe für den jungen Richter Lantier de Grez, Morlacs dunkles Geheimnis aufzudecken ...

»Unser absolutes Lieblingsbuch!«

ELLE

Aus dem Französischen von Nathalie Lemmens
Originaltitel: Le collier rouge
Originalverlag: Éditions Gallimard, Paris 2014
Mit Illustrationen von Carla Nagel
eBook epub (epub), ca. 176 Seiten (Printausgabe)
6 farbige Illustrationen
ISBN: 978-3-641-15082-2
Erschienen am  10. November 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

von Menschlichkeit, Treue und Stolz

Von: Yvonne

26.08.2020

Eine französische Kleinstadt im Sommer 1919 ist Schauplatz dieser kleinen und doch so großen Geschichte. Ausgerechnet der ausgezeichnete Kriegsheld Jacques Morlac sitzt als einiziger Gefangener hier in Haft. Sein Vergehen: Er hat den ihm verliehenen Tapferkeitsorden seinem treuen Hund, der ihm in den Krieg gefolgt ist, ans Halsband geheftet, statt ihn selbst zu tragen. Ein Affront gegen die Obrigkeit, der hart bestraft werden kann. Offizier Lantier soll über ihn richten und verhört Morlac vor Ort. Beide Männer sind kriegsmüde, doch während Lantier dem Soldaten gern ein mildes Urteil zusprechen möchte, lehnt dieser jegliche Entschuldigung und Reue als Bedingung dafür ab. Und da ist noch der Hund selbst, der trotz der sengenden Hitze tagein tagaus vor dem Gefängnis sitzt und herzerweichend bellt. Was steckt hinter alldem und gelingt es Lantier, die Motive Morlacs zu durchdringen und ihn so vor der harten Strafe zu bewahren? Jean-Christophe Rufin benötigt gerade einmal 176 Seiten, um eine beinahe philosophische Kriegsgeschichte mit Wärme zu erzählen. Kein Wort ist zu viel, die Botschaft ist klar. Ein wenig Historie und Einzelschicksale werden mühelos miteinander verwoben, Kritik am Krieg geäußert. Seinen öffentlichen Widerstand erklärt Morlac gegenüber seinem Richter so: »Nicht ich war der Held, sondern er. Das habe ich gedacht, verstehen Sie? Nicht nur weil er mir an die Front gefolgt und verwundet worden war. Nein, das war etwas viel Tieferes, Radikaleres. Er besaß alle Eigenschaften, die man von einem Soldaten erwartete. Er war treu bis in den Tod, tapfer und ohne Mitgefühl für den Feind. Für ihn bestand die Welt aus guten und bösen Menschen. Es gab ein Wort, um das auszudrücken: Er besaß keinerlei Menschlichkeit. Natürlich, er war ja ein Hund … Aber wir waren keine Hunde, und von uns verlangte man das Gleiche. Die Auszeichnungen, die Orden, die öffentlichen Belobigungen, die Beförderungen, all das diente dazu, Handlungen von Tieren zu belohnen.« Der Soldat als unmenschliches Tier, alles andere als heldenhaft. Und trotz dieser vermeintlich ehrenwerten Beweggründe soll Morlac jetzt hart bestraft werden. Wie kann das sein? Es ist vor allem diese Frage, die den Leser durch die Seiten treibt. Doch da ist noch etwas anderes, das nicht so recht passen will, denn Morlac ist alles andere als ein ehrenhafter Sympathieträger, er ist Opfer und Täter zugleich. Seinen Hund kann er nicht besonders gut leiden, seine Frau will er nicht sehen. Viele Ungereimtheiten und Fragen, die Lantiers Interesse geweckt haben und die ihn (und den Leser) umtreiben. Wie und ob sich am Ende alles zusammenfügt, das muss man sich selbst erlesen. »Das rote Halsband« ist ein ruhig erzählter Roman, der von bedingungsloser Treue, Liebe, Menschlichkeit und Stolz berichtet, dabei aber stets beide Seiten jeder Medaille beleuchtet. Ganz ist der Funke bei mir jedoch nicht übergesprungen, und dabei kann ich gar nicht genau sagen, woran es gelegen hat. Vielleicht fehlte es mir ein wenig an Authentizität bei Morlac, nicht immer konnte ich sein Handeln und Denken nachvollziehen. Nichtsdestotrotz eine lohnenswerte Lektüre, die zum Nachdenken anregt und dabei wunderbar unterhält. – 3.5 / 5 Sterne –

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"Das rote Halsband" von Jean-Christophe Rufin

Von: Fraggle

18.12.2019

Angesichts des überschaubaren Umfang von 170 Seiten, empfinde ich es als vergleichsweise schwierig, etwas über das Buch zu erzählen, ohne zuviel zu verraten und den Lesegenuss, denn die Lektüre von Rufins kleinem Roman war tatsächlich ein solcher, nachhaltig zu beschädigen, ein Versuch sei mir dennoch gestattet. Inhaltlich beschäftigt sich der Autor mit dem Phänomen des Krieges und dem, was ihn, den Krieg, zu einer so dummen Idee macht. Punkt. Mehr kann, will und darf ich eigentlich schon gar nicht verraten. Die Stärken von „Das rote Halsband“ liegen dabei sowohl in der Geschichte, als auch in den Charakteren, dem Stil, in dem der französische Autor seine Geschicht erzählt sowie der Wirkung, die diese auf den Leser erzielt. Man könnte also annehmen, dass ich nicht viel zu kritisieren habe und überraschenderweise stimmt das tatsächlich. Rufins Geschichte ist nicht überragend komplex – wie auch, auf nur 170 Seiten ? -, dafür aber sehr charmant und anrührend. Der Autor bedient sich dabei eines Stils, den man guten Gewissens als reduziert bezeichnen kann. Einerseits passt das zum Romanumfang, andererseits hat der Roman dennoch, oder gerade deswegen, eine nicht unerhebliche sprachliche Schönheit. Der Übersetzerin Natalie Lemmens gebührt hierfür ein großes Lob! Auch hinsichtlich der Charaktere scheint Reduktion oberste Prämisse gewesen zu sein. Rufin beschreibt seine Charaktere nicht ausufernd, lässt sie keine seitenweisen inneren Monologe führen, gibt ihnen keine umfangreiche Vorgeschichte, nein, er lässt seine Charaktere sich selbst beschreiben, durch das, was sie tun und in erster Linie durch das, was sie sagen. Und das reicht vollkommen aus! Insgesamt, und man verzeihe mir die Kürze meiner Einlassungen, da ich nun schon zum Schluss komme, hat Rufin einen wirklich lesenswerten, charmanten Roman mit großer Aussage geschrieben. Für mich ein Lesehighlight in diesem an Lesehighlights so armen Jahr. Ein Buch, das, nur so nebenbei bemerkt und wenn ich so drüber nachdenke, ziemlich gut unter den Weihnachtsbaum passen könnte. Ich wollte es nur gesagt haben …

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Vita

Jean-Christophe Rufin

Jean-Christophe Rufin, geboren 1952, ist Arzt und Schriftsteller, Mitbegründer und ehemaliger Vizepräsident von Ärzte ohne Grenzen und war Staatssekretär im französischen Verteidigungsministerium und beim Roten Kreuz. 2007 wurde er französischer Botschafter im Senegal. Er schrieb zahlreiche sehr erfolgreiche, preisgekrönte Romane. Für Rouge Brésil erhielt er 2001 den Prix Goncourt. Seit 2008 ist er Mitglied der Académie francaise.

Zum Autor

Nathalie Lemmens

Nathalie Lemmens, geboren 1976, stammt aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seitdem aus dem Französischen, Englischen und Niederländischen, u.a. Jean-Christophe Rufin, Adam Zamoyski und Gustaaf Peek.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»Dieses Buch spürt der unendlichen Sehnsucht nach Frieden ganz leise nach. Sehr sachte enthüllt sich eine wirklich große, schöne Geschichte.«

Christine Westermann

»Eine herzerwärmende Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Mann und seinem Hund!«

Frau mit Herz (16. November 2019)

»Ein bezaubernder Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht.«

Donna

»Mit viel Gefühl wird in dem Werk des preisgekrönten Schriftstellers eine wahre Geschichte nacherzählt. Spannend!«

IN - Das Star & Style Magazin

»Ein intensiver Roman über die kleinen menschlichen Tragödien im großen Räderwerk der Geschichte. Traurig und schön zugleich.«

Ostthüringer Zeitung

»Ein Roman mit Hund, der nicht von Sentimentalität getränkt ist. Dafür eine präzise Geschichte über die Freiheitssehnsucht im Sommer 1919 – berührend!«

Dogs

»Eine berührende Geschichte über Hunde und Menschen.«

DOGS today

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