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Rezensionen zu
Der Outsider

Stephen King

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Terry Maitland, der schon seit Jahren in der örtlichen Highschool von Flint City unterrichtet, wird öffentlichkeitswirksam festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen elfjähigen Jungen grausam ermordet zu haben, DNA-Spuren identifizieren ihn eindeutig als Täter. Doch sein Alibi scheint ebenso wasserdicht, sodass sich die Ermittlungen von Detective Ralph Anderson länger andauern als anfangs gedacht... Man mag sich zunächst fragen, ob Stephen King, der Meister des gepflegten Horrors, unerwartet das Genre gewechselt hat. Doch auch wenn „Der Outsider“ gerade zu Beginn so einige Krimielemente beinhaltet und die Ermittlungen in dem Fall zunächst als roten Faden durch die Handlung nutzt, zeigt sich bald, dass da noch viel vom typischen King-Stil vorhanden ist. Da kommen Erinnerungen an die großen alten Werke des Autors durch, die er geschickt mit seiner neuen Erzählweise kombiniert und so alte wie neue Fans erfreuen und überraschen wird. Hervorzuheben sind dabei zwei Elemente seiner Schreibweise: Einerseits sind die Charaktere auch hier wieder sehr intensiv und kleinteilig beschrieben, man lernt die wichtigsten Rollen bis in die letzte Faser kennen und versteht so deren Hintergrund und deren Verhaltensweisen, ohne dass dies in ewigen Erläuterungen ändert. Andererseits schafft er eine so dichte, greifbare Atmosphäre, die einen sofort gefangen sind. Seine Gedanken fügen sich so eng aneinander, schaffen so klare Bilder, dass man sich dem kaum entziehen kann. Langsam zieht er seine Leser weiter hinein in ein neues Szenario voller Schrecken und spart dabei nicht an grausigen Details, die sich aber eher an die Psyche wenden und nicht in unnötigen Gewaltakten für einen umgedrehten Magen sorgen. Doch so sehr er auch hier ein neues Inferno zündet, einen Schwachpunkt hat „Der Outsider“ dann doch: Das Ende wirkt etwas überhastet erzählt und wird so sehr Handlung nicht gerecht. Hier hätte er sich mehr Zeit nehmen können, um die einzelnen Schichten um die Auflösung abzuschälen. Der gesamte Roman ist so druckvoll erzählt, dass der nicht gerade dünne Wälzer sehr schnell vergeht und keine langweiligen Szenen beinhaltet. Erklärte Gegner von Stephen King wird zwar auch dieser Roman nicht überzeugen können, doch die Symbiose aus neuem Schreibstil und alten Schreckensszenarien ist dem Ausnahmeautor hier bestens gelungen. Die Handlung wirkt immer sehr präsent und schafft eine greifbare Atmosphäre, deren Schrecken sich immer mehr ausweitet und mich völlig gefangen genommen hat.

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Ein tolles Cover und so passend zu Stephen King, ich mag den Kontrast aus weiß,schwarz und dunkelblau. Die Äste sind sehr gut gewählt und verleihen dem Buch etwas gruseliges. Generell eine vollkommen runde Sache und hat meinen Geschmack komplett getroffen. Ich habe mich sehr über das Buch gefreut, so wie ich mich über jedes King Buch freue doch besonders gut finde ich den Anschluss an die Bill-Hodges Reihe. Ich hätte so schnell mit etwas neuem gerechnet. Der Schreibstil ist wie man es bei Stephen King gewohnt ist, es geht gleich von Anfang an sehr spannend los auch wenn es sich am Anfang der Geschichte etwas in die Länge gezogen hat bis es dann so richtig spannend wurde. Als es dann aber spannend wurde, habe ich die Seiten nur so verschlungen, hier und da wurde wieder die eine oder andere Nacht verkürzt. Ich muss sagen ich hätte nicht so wirklich mit dieser Wucht gerechnet, die dann in der zweiten Hälfte auf den Leser wartet, man wird richtig in den Sog der Story gezogen. Es war wirklich erstaunlich wie unterschiedlich die beiden Hälften sind da könnte man fast das Gefühl bekommen, man ist nun in einer anderen Geschichte, ein Sammelband bestehend aus zwei unterschiedlichen Geschichten. Die Handlung und die Charaktere sind wirklich super gewählt, der Autor hat es geschafft hier wieder besondere Persönlichkeiten zu erschaffen und die auch noch toll zu inszenieren. Das ist etwas worauf man sich bei King eigentlich immer auch verlassen kann. Fazit: Eine sehr gelungene und spannende Mischung aus Krimi und einer Prise Übernatürlichem, für mich ein guter King aber nicht unbedingt eines seiner besten Bücher. Es wäre nicht schlecht wenn man die Bill-Hodges Bücher im Vorfeld gelesen hat, denn hier wird einiges der Geschichte aufgenommen und weiter geführt. Ein kleines Manko war der Anfang der Story, der für meinen Geschmack etwas zu sehr in die Länge gezogen war.

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Der Outsider

Von: Michelles Bookworld

30.09.2018

In diesem Buch geht es los wie in einem Krimi. Dennoch würde ich dieses Buch nicht als ,,Krimi'' bezeichnen, selbst wenn das Buch mehrere kriminelle Handlungen beinhaltet. Der Mörder steht fest und alles ist klar, aber dann... Stephen King wäre nicht Stephen King, wenn plötzlich alles anders ist und nichts mehr so, wie es scheint. Und wie in jedem Roman von Stephen King werden die Protagonisten bis ins kleinste Detail auseinander genommen. Ihre intimsten Gedanken werken erklärt und dadurch erkennt man als Leser, warum die Personen so handeln und nicht anders handeln. Mir hat das Buch echt gut gefallen und ich wollte es am liebsten nie wieder aus der Hand legen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen, denn es ist wahnsinnig spannend, von Anfang bis zum Ende. Ich war so gepackt, das ich das Buch auch gleich an zwei Abenden durchgelesen habe. In diesem Buch sind die Charaktere so einzigartig und interessant gestaltet, dass sie einem wie Bekannte vorkommen. Ich bin von der Handlung dieses Buches ziemlich beeindruckt, sodass es mich von der ersten bis zu letzten Seite gefesselt hat. Stephen King hat es mal wieder geschafft mit seiner besonderen Art eine Geschichte zu schreiben beeindruckt. Und während in seinen anderen Geschichten das Grauen langsam in den Alltag unbescholtener Bürger einbricht, so hat es mich schon von der ersten Seite an gepackt. Ich spürte einfach das da noch mehr war, und so war es auch. Ich bin echt froh darüber, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe.Der Anfang ist schockierend, man fühlt sich als würde man einen Krimis lesen nur um dann wieder vollkommen überrascht zu werden. Stephen King weiß einfach wie man wunderbar mit Worten und überraschenden Wendungen ein Buch erschaffen kann, dass einem beim Lesen wach halten kann. Als ich mit lesen begonnen habe wurde ich in einen Strom gesogen und erst auf der letzten Seite der gut 700 Seiten wieder ausgespuckt. Stephen King schmeißt einen einfach so ins Geschehen, lässt den Charakteren aber dennoch Zeit sich zu entwickeln, was mir persönlich gut gefallen hat. Stephen ist einfach der Meister und der einige Autor von dem ich Bücher vorbestelle. Ich kann diesen Thriller von Stephen King - sowie jeden anderen auch - nur empfehlen. Einen kleinen Nachteil hat dies allerdings: Hat man einmal begonnen eines seiner Bücher zu lesen, kann man nicht mehr aufhören

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Langwierig aber fesselnd

Von: Annina | Blattzirkus

29.09.2018

Inhalt Als der elfjährige Frank Peterson im Stadtpark von Flint City, Oklahoma, vergewaltigt und ermordet wird, ist sich Detective Ralph Anderson sicher, dass der Mörder kein anderer als Terry Maitland, Englischlehrer und Baseballtrainer der Jugendmannschaft, ist. Am Tatort finden sich DNA-Spuren und Fingerabdrücke von dem Verdächtigen wieder. Zeugen behaupten, dass sie sich sicher sind, dass Terry am Abend des Mordes blutverschmiert an unterschiedlichen Orten gesehen wurde und sich zusätzlich sehr seltsam benommen hat. Aber der Fall verschiebt sich, als Beweise gefunden werden, dass Terry mit seinen Kollegen tagsüber und über Nacht in Cap City war, Nachbarort von Flint City und doch weit genug entfernt, um die Tat begangen zu haben. Anderson fängt an, tiefer zu forschen und findet heraus, dass es mehr als eine mögliche Wahrheit über den Fall und einen sehr wahrscheinlichen Außenseiter gibt, der sich von Angst und Schmerz ernährt. Das Cover Ich habe ein deutsches Hardcover-Buch und es sieht so hübsch aus! Ich liebe die gesamte weiße Farbe mit den schönen Farben Schwarz, Blau und Gelb. Nicht zu vergessen die Zweige, die das Cover unheimlich aussehen lassen, aber wirklich hübsch und großartig. Außerdem fühlt es sich gut an! Es hat eine papierene, rauhe Berührung auf dem Cover, aber die Stellen, wo die Zweige lackiert sind und sich glatt anfühlen. Im Blitz scheint es auch. Insgesamt fällt das Cover auf, neben dem über 700 Seiten starken Buch natürlich! Meine Meinung Es ist sehr einfach in ein Stephen King Buch einzutauchen und ich liebe einfach seinen Stil, Städte, Menschen und Kreaturen zu beschreiben. Mit Der Outsider hat sich diese Tatsache nicht geändert und ich liebe Kings Schreibstil nach wie vor. Die Handlung erweist sich manchmal als ein größeres Problem. Denn wie ich in meiner Rezension von The Green Mile geschrieben habe, gab es einen Rezensent auf Goodreads, der gesagt hat, dass die besten Bücher von Stephen King diejenigen unter 400 Seiten sind. Und da Der Outsider das erste Buch von Stephen King ist, das ich nach The Green Mile gelesen habe, kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken, wie wahr dieses Zitat einfach ist. Ich habe im Gefühl, dass Der Outsider ein wirklich großartiges Buch mit 200 bis 300 Seiten kürzer gewesen wäre. Einige Aussagen, die in diesem Buch gemacht wurden, wirkten wiederholt und wurden irgendwann langweilig, wahrscheinlich ab dem letzten Drittel der Handlung. Einige Beschreibungen erinnerten mich auch an ES, vor allem, als sich herausstellte, dass es dieses Ding gab, das unterschiedliche Formen annehmen konnte und sich von Angst und Schmerz ernährte. Angst von Kindern? Ein Feind, der seine Gestalt ändern kann? Bin es nur ich oder klingt das sehr vertraut? Natürlich ist es nicht genau das Gleiche und ich würde bei Stephen King nicht glauben, dass er eines seiner berühmtesten Monster als etwas viel verwässertes recyceln würde. Aber hey, da habe ich es nun gesagt, denn der übernatürliche Bösewicht ist einfach super komisch. Abgesehen davon, dass er zu 100 Prozent ein Monster war, da er Kinder tötete und vergewaltigte, war er eigentlich überhaupt nicht gruselig? Im Grunde lauerte er manchmal herum und tauchte nachts zufällig auf, aber ich hatte nie das Gefühl, dass der Outsider beängstigend war. Widerlich? Bestimmt. Unheimlich? Nicht wirklich. Apropos ekelhaft, ich habe den Klappentext nicht richtig durchgelesen und deshalb hatte es mich wie ein Kühlschrank getroffen (richtig gelesen), dass dieses Buch auf einem Mord und einer Vergewaltigung eines Kindes basiert. Es hat mich so kalt getroffen. Also ja, seid gewarnt, weil ich es offensichtlich nicht war. Selbst schuld. Kommen wir nun zu den Charakteren, die eine Rolle in Der Outsider gespielt haben. Der erste und einzige, welcher erwähnenswert war, ist Detective Ralph Anderson, der Typ, der sich entschieden hat, Terry Maitland viel zu früh zu verhaften und damit etwas wirklich furchtbares zu ins Rollen zu bringen. Ich habe aber mehr Verständnis für ihn bekommen, als ich gelesen habe, dass er daran zweifelte, dass Terry schuldig war. Denn als Leser war es einfach klar, dass der Trainer unschuldig ist. Es war wirklich nervenaufreibend, den ganzen Prozess von Terrys Verhaftung zu lesen, bis zu dem Punkt, an dem alle in der Stadt und in den Nachrichten glaubten, dass der Mann ein Pädophiler und Mörder war. Es war, als ob man einen Autounfall beobachtet hätte und man konnte nichts dagegen tun, um den Autounfall aufzuhalten. Eine Sache, die mich überrascht hat, ist, dass dieses Buch offensichtlich einen Crossover mit der Mr. Mercedes-Serie von Stephen King gemacht hat, da eine Hauptfigur von dort erwähnt wurde, und ich denke, eine Nebenfigur. Aber ich habe diese Serie noch nicht gelesen, also kann ich nicht sicher sein. Wie immer gibt es neben dem offensichtlichen bösen Monster auch ein menschliches Monster, das versucht gegen die guten Hauptcharaktere anzukämpfen. Was Stephen King immer schafft, ist, dass der menschliche Bösewicht nicht nur schlecht ist, weil er sagt “Haha, ich bin böse und ich hasse jeden ohne Grund!”, sondern weil er legitime Gründe hat, gegen Leute zu gehen. Ich sage nicht, dass es okay ist,gewalttätig zu sein, aber bei King’s Charakteren spürt man immer, dass jeder zumindest eine gewisse Tiefe hat. Und diese Charaktere machen Stephen King Bücher wirklich großartig. Außerdem scheint die Handlung so logisch wie möglich zu sein und ich hatte nie das Gefühl bei Der Outsider, dass ich plötzlich die falsche Richtung nahm und ins Fanfiktion-Genre abrutsche. Weil mir das in letzter Zeit mit ein paar Büchern passiert ist, welche so unrealistisch und unlogisch waren, dass es mich einfach nur gestört hat. Das Ende von Der Outsider hat sich einerseits gezogen und war zugleich aufregend. Denn man hoffte auf ein großes Showdown, wenn sich die Handlung schon so darauf hinzustreckte. Jedoch passierte das nicht und das große Showdown blieb aus. Von einem Wimpernschlag zum anderen kam das Ende, ich beendete das Buch mit einem Achselzucken und fühlte mich eines richtigen Endes beraubt. Immerhin gab es über das Buch verteilt überraschende Wendungen und Schocker, die ein gutes und aufregendes Ende gefordert hätten. Zuguterletzt muss ich noch etwas ansprechen, für das Stephen King nichts kann, aber der Übersetzer dieses Buches sehrwohl. Mir ist mehrmals aufgefallen, dass es Übersetzungsfehler gab, bei denen die Sätze dann einfach keinen Sinn gemacht haben. “Der Kleiderschrank trug einen Anzug.” Welcher Kleiderkasten trägt einen Anzug? Wo kann man Anzüge für Kleiderschränke kaufen und wieso zog man einem Kleiderschrank überhaupt einen Anzug an? Ich musste den Satz mehrmals lesen, dass ich verstanden habe, dass es sich hier nicht wortwörtlich um einen Kleiderschrank handelte, sondern vielmehr um einen Typen, der breit – wie ein Schrank – gebaut ist. “Dass der Mann die Stirn hatte, vor ihrer Tür aufzutauchen, nachdem er an ihrer Familie die Brechstange angesetzt und gehebelt hatte, bis alles in Trümmern lag!” Okay, normalerweise haben Menschen Stirnen und es ist eindeutig, dass es sich hierbei um einen schlecht übersetzten Satz handelt. Ich hätte eher mit “Dass der Mann die Nerven hatte, vor ihrer Tür aufzutauchen…” Stirn zu verwenden, ist doch etwas unüblich. Fazit Ich gebe Der Outsider von Stephen King 4 von 5 Sternen, weil es sich irgendwie wie ES angefühlt hat, aber dennoch kürzer war und sich gegen Ende doch zog. Nichtsdestotrotz hat mich jede Seite gefesselt und ich habe mit Freude immer wissen wollen, wie es weitergeht. Bis zum Schluss.

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Mein Spannungsroman des Jahres. Von Anfang an habe ich atemlos gelauscht und ich war traurig, als das Hörbuch zu Ende war. Gespannt verfolgt man den Kriminalfall um Terry Maitland, welcher beschuldigt wird, einen Jungen brutal geschändet zu haben. Denn obwohl alle Indizien gegen Terry sprechen, gibt es auch unwiderlegbare Beweise, dass er sich weit entfernt aufgehalten hat. Aber wie kann es sein, dass er an zwei Orten gleichzeitig war? Langsam aber schleicht sich die Legende um das portugiesisch- spanisch-mexikanische Monster El Coco in den Roman, Figuren mussten fatale Fehler eingestehen und wandeln sich unter dieser Erkenntnis. Und dann beginnt die Monsterjagd, welche nicht weniger spannend ist als der Kriminalfall. Es empfiehlt sich, vor die Bill Hodges – Trilogie gelesen zu haben, was ich schleunigst nachholen werde. Es kann auch nicht schaden, vorher William Wilson gelesen zu haben. Dazu kommen u.a. Seitenhiebe auf Stanley Kubrick und Kind bringt noch einmal zum Ausdruck, was er von dessen Verfilmung von *The Shining* hält – nämlich gar nichts. *Der Outsider* ist jedoch mehr als ein einfacher Krimi, Trump ist überall präsent, man verdächtigt einander, ihn gewählt zu haben, wenn man dies nicht gerade durch Autoaufkleber und Poster kundtut. Es herrscht ein allgemeines gegenseitiges Misstrauen, welches den Fall Terry Maitland so richtig zur Explosion bringt. Die Infrastruktur ist verkommen, die Straßen gleichen Buckelpisten, zwischen den Eisenbahnschienen wuchert das Unkraut. Fazit 19 Stunden atemlose Hochspannung. Ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt.

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Inhalt: Terry Maitland ist der Coach der Jugendbaseballmannschaft und Englischlehrer. Er trainiert oder unterrichtet die meisten Kinder in Flint City, ist allseits beliebt und gerne gesehen. Seine Weste ist in jeder Hinsicht weiß bis an dem Tag, an dem öffentlich im Stadion verhaftet wird und eines Mordes an einem elfjährigen Jungen beschuldigt wird. Nicht nur das der Junge ermordet wurde, er wurde auch sexuell missbraucht. Gegen den Verdächtigen liegen DNA-Spuren und Augenzeugenberichte vor. Obwohl dieser ein Alibi hat, wird weiterhin ermittelt und es soll Anklage gegen erhoben werden, doch mit dem weiteren Verlauf der Ermittlungen und der Lösung dieses Falls hat wohl niemand gerechnet Rezension: Stephen King überzeugt auch in diesem Buch mit seinem spannenden und packenden Schreibstil. Das spannende an diesem Buch ist für mich, dass ein realistisches Szenario (öffentliche Verhaftungen prägen die Familie der Verdächtigen) mit etwas übernatürlichen und mystischen Verknüpft wird. Der Schreibstil ermöglicht ein flüssiges und schnelles lesen aber vor allem besteht Suchtgefahr - einmal angefangen ist es schwer wieder aufzuhören. Auch das gruseln bleibt hier nicht auf der Strecke. Der gruselige Aspekt ist hier oft unterschwelliger aber dafür umso intensiver. Die Geschichte ist sehr spannend, an manchen Stellen unerwartet und gut durchdacht. Mit den Charakteren konnte man mitfühlen und eine Verbindung aufbauen. Man wurde mit den Personen vertraut und musste somit auch stetig mitfiebern. Die Seitenanzahl ist genau richtig, die Geschichte zieht sich nicht in die Länge und endet auch nicht abrupt. Meine Meinung: Ich habe mich nicht umsonst so auf dieses Buch gefreut. Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass ich es verschlingen werde. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, was ich so manches mal vor den schlafen wohl lieber tun hätte sollen . Stephen King lehrte mich erneut das Fürchten und abermals hatte ich nach dem Beenden des Buches das Gefühl gute Bekannte verloren zu haben. Das Buch hat mich voll und ganz gepackt und bestens unterhalten. Da mir nichts einfällt, für das es Abzüge geben könnte gebe ich dem Buch "Der Outsider" 5 von 5 Sternen.

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Der Outsider

Von: Manuela Hahn

28.09.2018

Inhalt: Terry Maitland hat etwas unfassbares getan, der beliebte Baseballtrainer, missbraucht und tötet einen 11-jährigen Jungen auf bestialische Weise. Zeugenaussagen und Spurenlage lassen keinen anderen Schluss zu, so das Detective Ralph Anderson ihn ohne vorige Vernehmung in aller Öffentlichkeit festnimmt. Doch Terry Maitland hat ein Hieb- und Stichfestes Alibi. Meine Meinung: Natürlich habe ich mich auf den neuen Roman Stephen Kings gefreut, auf zwei oder drei lange Lesenächte, in denen ich das Buch förmlich inhaliere. Nur sind jetzt seit der Veröffentlichung mehr als zwei oder drei Nächte vergangen, ich habe tatsächlich viel länger gebraucht als gedacht um das Buch zu lesen. Woran lag es? Die Frage ist schnell beantwortet. Am ersten Drittel des Buches. Der Outsider beginnt wie ein Kriminalroman, es gibt einen Mord, einen Verdächtigen und schnell steht fest, er war es, alle Zeugen sind glaubwürdig, wären da nicht auch Hinweise auf die Unschuld Terry Maitlands. Das alles erzählt Stephen King wie immer in einer sehr bildhaften Sprache, ich liebe seine Art zu schreiben, nur ist in diesem Buch alles etwas behäbiger um nicht zu sagen zäh. Warum ich es nicht abgebrochen habe? Auch diese Frage ist einfach zu beantworten. Stephen King hat es geschrieben, da kommt noch was. Und so war es auch. Nach den ersten 250 Seiten, läuft Stephen King zur Höchstform auf, er entwickelt ein kompliziertes Szenario, bei dem so manch anderer schnell seinen eigenen Faden verloren hätte, King nicht, er hält sie fest in der Hand und führt seine Leser zwar langsam aber nicht langweilig daran entlang zu einem Finale, das recht spannend und schlüssig ist. Kings Protagonisten sind wie immer detailliert beschrieben, fast schon liebevoll. Sein Hauptprotagonist Detective Ralph Anderson, ist ein intelligenter sehr guter Polizist und trotzdem schiebt er alle Zweifel an Maitlands Schuld zunächst von sich, es kann nicht sein was nicht sein darf, aber es nagt an ihm und so macht er sich mithilfe von Terrys Anwalt, einem Privatdetektiv und der wunderbaren Hollie Gibney, die treuen King Fans aus Mr.Mercedes, Finderlohn und Mind Control bekannt ist auf die Suche nach dem wahren Täter. Ein Puzzleteil nach dem anderen fügen sie zusammen, um am Ende ein Bild zu haben, das alles Mögliche ausschließt und nur das Unmögliche übrig lässt, was es dann zu bekämpfen gibt. Ich muss auf anderen Seiten Sterne vergeben und so werden da nur 4 statt 5 Sterne stehen, der Beginn war mir persönlich zu zäh, aber die 4 Sterne für die letzten zwei Drittel, leuchten dafür um so heller.

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Spannend ud geheimnisvoll

Von: Michael Lausberg aus Doveren

28.09.2018

Das neue Buch von Stephen King handelt von den menschlichen Niederungen der Kinderschändung und dessen innewohnende Emotionalität. Als im Stadtpark von Flint City die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden wird, spricht alles für den bislang unbescholtenen Bürger Terry Maitland als Täter. Das Buch setzt mit Verhörprotokollen ein, die sich dann zu den Einzelheiten des Falles verdichten. Terry Maitland hat einen tadellosen Ruf im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Er ist ein allseits beliebter Englischlehrer, zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, ist verheiratet und hat selbst zwei kleine Töchter. Der für diesen Fall zuständige Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ist von der Schuld Maitlands nicht überzeugt, muss dennoch eine sofortige Festnahme anordnen. Die Krux ist, dass Maitland zwar ein Alibi vorweisen, aber nach der Obduktion deuten die DNA-Spuren auf Maitland als Täter hin. Die Ungereimtheiten veranlassen Ralph Anderson zu eigenen weiteren Ermittlungen. Tatsächlich stößt er auf eine Spur in Ohio. Er schaltet die schon aus anderen Romanen bekannten Finder’s Keepers ein. Die nun aufgedeckten Einzelheiten sind nicht sehr appetitlich für die Leser und decken menschliche Abgründe auf. Die Story bekommt dann noch eine weitere Würze, als bei einem öffentlichen Haftprüfungstermin es zu einer weiteren Eskalation kommt. Der Thriller verdient seinen Namen und wird im Laufe der Zeit immer spannender und geheimnisvoller und führt zu einer überraschenden Wendung. Auch hier findet man wieder Personen mit ambivalenten Charakterzügen, voller innerer Konflikte und Widersprüche. Die menschlichen Abgründe prägen zwar die Werke von King, aber bei diesem Themen Kinderschändung und Sadismus darf man nicht zu zart besaitet sein.

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