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Rezensionen zu
Vampyria - Der Hof der Finsternis

Victor Dixen

Die Vampyria-Saga (1)

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Vampyria - Der Hof der Finsternis ist der erste Band der Vampyria-Saga von Victor Dixen und handelt von einem Frankreich im 18. Jahrhundert, in dem der Hochadel aus Vampiren besteht. Ludwig der XIV. ist durch ein medizinisches Geheimritual vor 300 Jahren zum ersten Vampir der Geschichte geworden. Seitdem herrscht ein "Zeitalter der Finsternis". Die Erzählung erfolgt aus der Perspektive von der Protagonistin Jeanne Froidelac, die unter dramatischen Umständen ihren Weg nach Versailles geht um Rache zu üben. Die Geschichte beginnt mit einem normal Tag für die Protagonistin Jeanne, der mehr als dramatisch endet, denn sie verliert ihre ganze Familie. Für sie gibt es hier nur noch eins, das sie tun will, und zwar den Vampirkönig stürzen und Rache an den Mördern ihrer Familie nehmen. Sie nimmt eine falsche Identität an, sodass man sie für eine Adelige hält und verschafft sich somit Zugang nach Paris. Sie erfährt von einem "Ritual des Schlucks" der zwei Anwärtern für den Hof des Königs gewährt wird und für das sie unbedingt auserwählt werden will. Lernt auf einer Schule Tristan de Roncieré kennen, in den sie sich mehr oder weniger verliebt, nur um ihn am Ende doch auszuschalten. Jeanne muss in ihrer Zeit in Paris immer wieder aufpassen, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Zum Ende hin kommt es nochmal zu einer unerwarteten Wendung. Bereits der Beginn der Geschichte kommt absolut unerwartet und heftig, da Jeannes Familie brutal ermordet wird. Der Einstieg macht zwar neugierig, jedoch zieht sich die Brutalität wie ein roter Faden durch die Geschichte, die mir teilweise zu viel war. Dazu konnte ich die Handlungen der Prota teils nicht ganz nachvollziehen und dafür dass die Geschichte als romantische Fantasy beschrieben wird konnte ich von Romantik hier überhaupt nichts spüren. Die Hörbuchsprecherin passte mit ihrem impulsiven Erzählstil gut zur Geschichte. Dazu wurden die Kapitel im Hörbuch optimal unterteilt. Von mit gibt's 4 Sterne.

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Das Buch ist der erste Band der "Vampyria“ Trilogie. Ich muss ehrlich zugeben, das mich das Buch wirklich überzeugen konnte. Zu aller erst ist der Schreibstil des Autors super flüssig zu lesen. Ich kam wirklich sehr schnell durch die Seiten. Dadurch, dass das Buch in der alten Zeit spielt, ist die Sprache natürlich etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch habe ich mich recht schnell zurecht finden können. Außerdem konnte ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen. Auch die etwas düstere Stimmung des Buches hat zum Setting gepasst. Die Welt, die der Autor erschaffen hat war unglaublich interessant zu lesen. Die Vampire sind die Bösen und zur Abwechslung waren sie halt wirklich einfach nur böse ohne einen netten Kern zu haben oder sonst was ( wie es in den meisten Büchern mit Vampiren so ist ) und das fand ich richtig gut. Zudem war die Handlung auch sinnvoll geschrieben. Das Buch fängt recht Brutal an und hat auch relativ viele brutale Szenen. Dennoch zieht es sich in der Mitte etwas und das Ende mit den ganzen Wettkämpfen ging mir etwas zu schnell. Kommen wir nun zu der Protagonistin. Ich finds erstaunlich, was die 17 jährige Jeanne alles durchmachen musste und wie sie damit umgegangen ist. Für mich ist sie eine unglaublich coole Protagonistin, die natürlich ihre Jugendliche Züge hat, was aber super normal ist. Das Buch beinhaltet eine kleine Liebesgeschichte, was meiner Meinung nach aber nicht wirklich nötig war. Das Ende war wieder super spannend und ich muss wirklich wissen, wie es weitergeht. Daher werde ich Band 2 definitiv kaufen & kann euch die Reihe auf jeden Fall empfehlen.

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Jeanne Froidelac ist als Bürgerliche eigentlich dazu verdammt, ihr Blut an Ludwig den Unwandelbaren zu geben, der gemeinsam mit seinen Vampiren über das Land herrscht. Doch Jeanne wird versehentlich für eine Adlige gehalten, weswegen sie eine Ausbildung bekommt, um selbst Vampirin zu werden. Schnell findet sie sich in einer gefährlichen Welt voller Intrigen wieder und muss lernen, mitzuspielen. Denn auch sie verfolgt im Geheimen ein ganz eigenes Ziel… Mit „Der Hof der Finsternis“ ist der Auftakt der erfolgreichen Romanreihe „Vampyria“ nun auch aus Frankreich zu uns herübergeschwappt – die drei Teile sind dort bereits alle erschienen, sodass hier zügig nacheinander veröffentlicht wird. Der Start dieses Bandes setzt auf jeden Fall schon einmal die kommende Stimmung fest, hier wird sehr brutal, düster, blutig und erschreckend erzählt. Auch danach geht Autor Victor Dixen nicht gerade zimperlich mit seinen Figuren um, Vampire sind hier nicht die missverstandenen Wesen, sondern herrschsüchtige und brutale Kreaturen der Finsternis. Dass aber auch Intrigen und Ränkespiele am dämonischen Königshof gesponnen werden, sorgt für einen sehr gelungenen Kontrast. Die erdachte Welt ist dabei vielschichtig und ist facettenreich erdacht worden, ich habe mich sehr gefreut, diese nach und nach zu erkunden. Die Handlung setzt mit vielen spannenden Höhepunkten, gefährlichen Szenen, packenden Wendungen, hinterlistigen Plänen und einer kleinen Liebesgeschichte gespickt (wobei letztere glücklicherweise nicht zu viel Raum einnimmt). Das sorgt für viele aufregende Momente, der Raum dazwischen ist leider nicht immer so gut ausgefüllt. Es gibt einige Abschnitte, die sich leider etwas in die Länge ziehen und in denen ich die Aufmerksamkeit verloren habe. Dennoch: Der Autor hat es geschafft, mich danach immer wieder zurückzuholen und zu faszinieren. Manche Szenen wirken hingegen ein wenig gezwungen und nur wegen des Schockeffekts eingebaut, anstatt die Handlung wirklich voranzubringen. Die Figuren sind eingängig beschrieben und bekommen jeder für sich eine eigene besondere Ausstrahlung. Interessant ist, dass Hauptfigur Jeanne nicht nur aus der Ich-Perspektive erzählt, sondern auch selbst viel Düsternis ausstrahlt, sie ist eben nicht die strahlende Heldin. Der Erzählstil ist flüssig und lebendig, sodass die Szenen sehr präsent wirken. „Vampyria - Der Hof der Finsternis“ ist ein gelungener Auftakt der Reihe, der Lust auf mehr macht. Die Mischung aus Intrigen, Brutalität und mystischen Aspekten ist sehr gelungen. Auch die düstere Ausstrahlung der Vampire gepaart mit der Szenerie am Königshof ergibt eine sehr reizvolle Kombination. Oft ist die Handlung dicht und packend, es gibt aber auch Momente, in denen die Spannungskurve einen kleinen Durchhänger hat. Insgesamt aber ein reizvoller Roman, der mir sehr gefallen hat.

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Rache ist bittersüss

Orell Füssli Thalia AG

Von: Harangozo aus Schönbühl

12.09.2023

Anstatt zu sterben lässt sich der Sonnenkönig in einen Vampir verwandeln und herrscht nun seit 300 Jahren über Frankreich und andere Teile der Welt. Die Vampire beherrschen das Leben ihrer Untertanen, verlangen einen monatlichen Blutzoll und verbieten das Reisen. Die junge Apothekerstochter findet sich plötzlich in den Rängen des sterblichen Adels wieder, nachdem ihre Familie des Hochverrats bezichtigt und ermordet wurde. Tode, die sie rächen möchte und nun endlich die Chance bekommt, denn die Rolle die sie eingenommen hat führt sie an den französischen Hof, wo sie lernen muss, sich den Gepflogenheiten anzupassen und den perfekten Moment für ihre Rache zu finden indem sie Ludwig der Unwandelbaren tötet und die Herrschaft der Vampire beendet. Bei der Übersetzung wurde grossartige Arbeit geleistet. Die verwendete Sprache passte wunderbar zu dem Setting und die Figuren erwachten dadurch zum Leben. Gerade die weiblichen Mitstreiterinnen, welche mit Jeanne um den Schluck des Königs wetteifern, waren so divers gestaltet, dass es beinahe so war, als würden sie sich von den Seiten abheben. Jede der Figuren hatte seine eigenen Gründe, weshalb sie in der Hierarchie aufsteigen wollten und waren nicht nur blasierte Adelige. Gerade Jeanne gefiel mir gut, denn sie lässt nichts zwischen sich und ihre Rache kommen und ist bereit, dafür über Leichen zu gehen. Obwohl sie relativ jung ist, scheint sie sehr erwachsen und lässt sich selten etwas gefallen. Zusätzlich vergisst sie ihren wahren Hintergrund nie und hat auch so ihre Fehler, weshalb man als Leser*in viel Sympathie empfinden kann. Wobei ich auch zugeben muss, das einige ihrer Taten etwas drastisch waren. Was mich allerdings etwas stört, ist die Beschreibung, dass es sich um eine romantische Fantasy Geschichte handelt und obwohl wir etwas Romance sehen, so würde ich sagen, dass ich diesen Aspekt so wichtig ist, wie es behauptet wird. In der Geschichte geht es mehr um das brutale System, welches von den Vampiren aufrecht erhalten wird, um die Unterdrückung der normalen Bevölkerung und um politische Intrigen. Wer hier viel Romance erwartet, wird zumindest im ersten Teil enttäuscht und soweit ich das sagen kann, sehe ich auch nicht, wer Jeannes Love-interest sein wird. Ich denke dabei handelt es sich aber mehr um eine Marketing Entscheidung anstatt eine Behauptung vom Autor. Schade finde ich es auch, dass wir relativ wenig vom Leben am Hof mitbekommen, wobei ich aber das gefühl habe, dass sich das in Teil 2 und 3 noch ändern wird und ich hoffe da auf mehr Informationen zu den Abweichungen zwischen unserer Zeitlinie und derjenigen des Buches. Mich würden so viele Dinge noch interessieren und ich hoffe, dass sich das Worldbuilding noch etwas vertieft. Trotzdem finde ich Vampyria - Der Hof der Finsternis einen wundervollen Auftakt, der sich von den typischen Vampirgeschichten abhebt und originelle Ideen mitbringt. Ich habe grosse Erwartungen an diese Trilogie und freue mich auf die weiteren Teile und denke, dass diese nur noch besser werden können. Wer sich also für Romane wie “Selection” mit Vampiren und politischen Intrigen interessiert, kann mit dieser Reihe nichts falsch machen.

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Ich fand das Buch echt gut, mir hat das setting total gefallen, da ich bis jetzt kaum Bücher gelesen habe, die in Paris spielen. Die Protagonistin war mir von Anfang an symphatisch, mit ihrer Schlagfertigen und Mutigen Art, kann man sie nur gerne haben. Und um jeden Preis möchte sie ihre Familie rächen, verständlich wenn man mit ansehen müsste, wie sie sterben. Aber bis zum Ende hat mir das gewisse etwas gefehlt, mich hat es einfach nicht 100% gecatcht. Ich fand die Geschichte total spannend. Im Institut leben und den König von Versaille treffen und die Vampire, die hier auch mal nicht als die Guten dargestellt wurden. Aber trotzdem die Geschichte hat mich nicht ganz gepackt. Deswegen würde ich 4/5 ⭐️ Klappentext: Jeanne Froidelac wird sterben. Denn sie befindet sich gegen ihren Willen in der Kutsche eines in sie verliebten adeligen Vampirs auf dem Weg nach Versailles. Am Hof der Finsternis herrscht nämlich seit 300 Jahren Ludwig der Unwandelbare als König der Vampire. Während die Adeligen nichts mehr begehren, als durch die Gunst des einstigen Sonnenkönigs unsterblich zu werden, müssen einfache Menschen wie Jeanne ihr Blut als Steuer abgeben. Doch zum Glück wird sie für eine Adelige gehalten, die nach ihrer Ausbildung in eine Vampirin verwandelt werden soll, falls sie die gefährlichen Prüfungen besteht. Doch Jeanne hat andere Pläne: Sie wird dem König nicht dienen, sondern ihn stürzen! Denn sie kennt nur ein Ziel: Rache.

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Schon mit dem Beginn des Buches wird klar, hier gibt es keine softe Vampir-Romanzen-Story! Denn Jeanne, das junge Mädchen vom Lande, die unter der Herrschaft von Vampiren aufgewachsen ist, ist ein kleiner Wildfang. Heimlich schleicht sie durch die Umgebung und wildert, damit ihre Familie gut leben kann. Alles ändert sich, als ihre Familie auf bestialische Weise hingerichtet wird! Durch einen tragischen Akt gelingt es Jeanne, sich als Adelige auszugeben. So gelangt sie unfreiwillig nach Versailles. An den Hof des Vampirkönigs! Hier kennt sie nur ein Ziel: so lange überleben, bis sie den Vampir getötet hat, der ihre Familie auf dem Gewissen hat! Doch so einfach ist es nicht, einen Vampir zu töten… und nebenher ihre wahre Existenz zu verheimlichen! Jeanne gerät in einen Strudel aus Intrigen, Mordlust und Geheimnissen. Es gibt auch ein wenig highschool-ähnliches Gezänk und Konkurrenz-Gezicke. Das passt hier aber perfekt in die Geschichte und lockert die düstere Atmosphäre auf. Ich habe mit Jeanne gezittert, gehofft und immer wieder die Zähne zusammen gebissen, dass ihr Geheimnis ja nicht bekannt wird! Manchmal waren ihre Reaktionen ein wenig unüberlegt und nicht nachvollziehbar, das eine oder andere Mal runzelte ich die Stirn und fragte mich, warum sollte sie so dumm sein? Doch die Geschichte hat mich fasziniert, der andere Blickwinkel und der gefährliche Zwiespalt, in dem Jeanne steckt, lassen einen nicht los und sorgen für ständige Spannung. Trotz kleiner Schwächen freue ich mich auf Band 2.

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Bei diesem Buch hat mich der Klappentext neugierig gemacht - es haben sich gleich einige Fragen entwickelt und ich war neugierig, wie sich die Protagonistin entwickelt und ob ihre Pläne auch aufgehen. Die Sprecherin macht hier einen guten Job, das Hörbuch lässt sich relativ flott weghören. Manchmal hätte ich mir bezüglich der Nebencharaktere nur ein wenig mehr Varianz gewünscht. Viele klangen doch recht ähnlich und man hat sie dadurch nicht so richtig auseinander halten können. Anfangs wird recht ausführlich erklärt, wie die Vampire entstanden und Ludwig zum Unwandelbaren geworden ist. So konnte ich mich schnell in der Geschichte zurecht finden und man konnte die verschiedenen Parteien in dem Spiel ausmachen. Es geht auch recht schnell sehr brisant los, die Handlung macht Fortschritte. Im Mittelteil hätte ich mir fast noch ein bisschen mehr gewünscht - vor allem mehr zum Alltag in der Ausbildung. Man hüpft da ein bisschen von einem Ereignis zum anderen, aber die Inhalte der Fächer gehen ein bisschen unter. Aber gut, da soll ja der Fokus der Handlung auch gar nicht liegen. Mit der Zeit kommen einige brisante Informationen ans Tageslicht und die Handlung nimmt wieder viel Fahrt auf. Gerade zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, was ich wirklich spannend fand. Zumal man einige Wendungen so nicht hat vorhersehen können. Und absolut nicht absehbar ist, welche Folgen das nun haben wird. Insofern bin ich sehr gespannt, wie es im nächsten Band weitergehen wird. Jeanne empfand ich im Prinzip als gute Protagonistin, wenn ich sie auch manchmal ein bisschen für naiv gehalten habe. Ihre Entscheidungen hätten durchdachter sein können. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich sie trotzdem mochte. Die Nebencharaktere waren sehr vielfältig. Am meisten mochte ich wohl Naoko. Bei den meisten anderen war ich mir nie sicher, wie groß ihre Rolle sein wird - manche wurden auch größer aufgebauscht, als sie dann eigentlich Teil der Handlung waren. Dahingehend bin ich auch gespannt, wer in Band 2 wieder dabei sein wird und mit welchen Intensionen. Auch habe ich mich mit den vielen französischen Namen ein bisschen schwer getan, aber das mag er daran liegen, dass ich beim Hören keinen geschriebenen Namen vor Augen habe^^ Überraschenderweise lebt das Buch nicht von einer Liebesgeschichte. Es gibt zwar eine, aber die hält sich dezent im Hintergrund - was ich super fand. Ich hoffe, dass das in den Folgebänden auch noch so sein wird. Mein Fazit Ein durchaus spannender Auftaktband, der sehr neugierig auf seine Fortsetzungen gemacht hat. Die Sprecherin macht hier einen guten Job, sodass man recht schnell durch das Hörbuch durch war. Die Handlung hatte einige spannende Wendungen, wenn sie auch im Mittelteil ein bisschen ruhiger war. Doch gerade die Wendungen am Ende haben viel wett gemacht und lassen auf weitere spannende Entwicklungen hoffen. Auch haben mir die Charakter bisher sehr gut gefallen - ihre weitere Entwicklung reizt mich ebenfalls.

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In einem Dorf im hintersten Winkel einer der abgelegensten Provinzen Frankreichs, zwanzig Meilen von Clermont, lebt das ehrbare Apothekerehepaar Froidelac mit ihren drei Kindern, Valère, Bastien und Jeanne. Eines Abends klopft ein Inquisitor mit mehreren königlichen Dragoner an ihre Tür, die den Auftrag haben, alles auszuradieren, was die unerschütterliche Ordnung Vampyrias bedroht. Denn scheinbar gehört das Apothekerehepaar zu den Aufständischen in der Auvergne, die verbotene alchimistische Experimente durchführen, um damit den König stürzen zu können. Diesen Abend überlebt nur Jeanne, die fortan schwört, Rache an dem König der Vampire zu nehmen und damit den Plan ihrer Familie zu vollenden. Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Vampir-Roman in den Händen gehalten habe, sodass ich wieder richtig Lust hatte ein solches Buch zu lesen. Schon die ersten Seiten des Buches sind sehr atmosphärisch gestaltet mit der Karte von Magna Vampyria und dem Codex Mortalis – Die Ordnung der Unsterblichen inklusive Artikel und Präambel, sodass ich schon mit der richtigen Stimmung in diese Welt eintauchen konnte. Zwar gestaltet sich der Anfang des Buches nur sehr generisch: Ein junges Mädchen verliert mit dem Wimpernschlag eines Augenblicks ihre gesamte Familie und schwört Rache an den Personen, die ihr ihre Familie weggenommen haben. Doch sobald Jeanne sich mit einer falschen Identität als Mündel des Königs in Versailles einschleicht, wird die Geschichte zunehmend spannend. Denn sie erfährt, dass diejenigen, die sich besonders anstrengen, höfisches Benehmen an den Tag zu legen, die Möglichkeit erhalten, bei einer Zeremonie allein mit dem König zu sein. Jeanne sieht ihre Chance gekommen, Rache am König zu nehmen und setzt alles daran, die beste am Hofe zu werden. Gerade in diesen Abschnitten, in denen Jeanne sich auf den Unterricht am Hofe konzentriert und alles versucht, um in jeder Disziplin besonders gut abzuschneiden, sieht man, wie skrupellos Jeanne vorgeht, um ihre Ziele zu erreichen. Freundschaften bedeuten ihr nichts, sie lügt und intrigiert, wo sie nur kann, und nutzt Geheimnisse für sich aus, um einen Vorteil zu verschaffen. Ich fand diese Entwicklung von Jeanne stellenweise sehr bedenklich, da sie sich mit diesem Verhalten quasi in die Monster verwandelt, die sie geschworen hat zu besiegen. Doch man merkt auch, dass Jeanne gezwungen ist so zu agieren, da der Hof von Vampyria wahrlich kein schöner Ort ist. Es herrscht ein ständiger Konkurrenzkampf und jeder will vor dem König glänzen, um in seiner Gunst zu steigen. Allerdings haben sich am Hof auch Menschen eingeschlichen, die mit der Politik des Königs nicht wirklich zufrieden sind und im Geheimen am Sturz des Königs arbeiten. Gerade diese vielfältigen Intrigen und Geheimnisse am Hof von Versailles zu entdecken, fand ich ziemlich spannend und interessant. Denn im Laufe der Handlung kommt es zu einigen Ereignissen, die ich so habe, nicht kommen sehen. Auch der generelle Sprachstil dieses Buches gehört zum Besten, was ich in letzter Zeit gelesen. Aus diesem Grund kann ich nichts anders sagen als jedem dieses Buch wärmstens ans Herz zu legen, der auch nur im Entferntesten etwas mit Vampir-Büchern anzufangen weiß. Es lohnt sich!

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