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Rezensionen zu
Apfelmädchen

Tina N. Martin

Kommissarin Lind ermittelt (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Ermittlerin Idun Lind und ihr Kollege Calle Brand arbeiten im nordschwedischen Luleå in der Abteilung für Kapitalverbrechen. Die beiden bekommen den den Fall einer brutal ermordeten Lehrerin übertragen. Die Lehrerin wurde von ihrem Ehemann tot am Lampenhaken entdeckt. Zusätzlich wurden ihr Nägel durch die Hände getrieben. Doch die beiden Ermittler haben keinen Ermittlungsansatz und tappen im Dunkeln. Kurz darauf ergänzt Kriminalkommissar Tareq Shaheen von der Abteilung Kapitalverbrechen aus Stockholm das Team. Und schon wird ein weiteres Opfer gefunden und die Ermittlungen kommen in Schwung und es gibt erste Spuren. Doch bringen die Ermittlung auch Idun und Calle in große Gefahr... Das Buch wird aus zwei Erzählsträngen erzählt, aus der Vergangenheit und Gegenwart. In der Gegenwart sind die aktuellen Ermittlungen im Vordergrund und in der Vergangenheit wird von einer wirklich sehr tragischen Familiengeschichte erzählt. Die Familiengeschichte hat mich wirklich sehr mitgenommen und zum Nachdenken gebracht. Stück für Stück fügen sich Gegenwart und Vergangenheit zusammen und ergeben eine wirklich sehr berührende und auch spannende Geschichte. Die Protagonisten fand ich super ausgearbeitet und man lernte sie beim lesen immer besser kennen ohne von der Story abzuschweifen. Ich fand das Buch sehr spannend und gebe eine Leseempfehlung und 4,5/⭐⭐⭐⭐⭐!!!

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Covertext: Ein unglaubliches Verbrechen erschüttert die nordschwedische Stadt Boden: Eine Lehrerin, die keine Feinde zu haben scheint, wird ermordet aufgefunden. Noch dazu hat der Täter ihren Leichnam brutal inszeniert: Zwei dicke Nägel wurden durch die Hände der Toten getrieben; sie selbst hängt an einem Deckenhaken, als ihr Ehemann sie entdeckt. Kriminalkommissarin Idun Lind muss herausfinden, warum es zu der schrecklichen Tat kam. Zusammen mit ihrem eigenbrötlerischem Partner Calle Brandt taucht Idun tief in eine schockierende Familiengeschichte ein – und bringt sich damit selbst in höchste Lebensgefahr … „Apfelmädchen“ von Tina N. Martin ist der erste Band der Thriller-Reihe „Kommissarin Lind ermittelt“ aus Schweden. Im Mittelpunkt stehen die zwei Ermittler Idun Lind und Calle Brand. Kriminalkommissarin Idun Lind arbeitet in der Abteilung für Kapitalverbrechen im nordschwedischen Luleå. Sie ist eine toughe Ermittlerin die so schnell nicht schreckt. Mit ihrem Kollege Calle Brand arbeitet sie gut zusammen. Calle Brand fällt durch seine roten Haare und seine Tattoos auf. Er hat eine etwas ruppige Art aber ein gutes Herz. Nach kurzer Zeit stößt Kriminalkommissar Tareq Shaheen als Verstärkung hinzu. Er kommt aus Stockholm und leitet dort die Abteilung Kapitalverbrechen. Taraq ist ein elegant gekleideter Mann mit einem schwarzen Vollbart. Idun Lind lehnt Tareq erst einmal ab muss sich aber den Anweisungen fügen und mit ihm zusammenarbeiten. Die Geschichte hat zwei Erzählstränge. In der Gegenwart sind die Leser*innen bei den Ermittlungen dabei. Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Das Opfer hängt an der Decke und Nägel sind durch ihre Hände getrieben. Idun Lind und ihr Partner Calle Brand ermitteln in diesem Fall. Auf der Suche nach dem Täter und dem Motiv geraden sie selbst in Gefahr. Der zweite Erzählstrang führt die Leser*innen in die Vergangenheit. Die Rückblenden decken eine tragische Familiengeschichte auf und haben auf dem ersten Blick nichts mit den Ermittlungen zu tun. Doch langsam fügen sich die Rückblenden in die Geschichte ein. Auch wenn man durch die grausame Tat gleich mitten im Geschehen ist, lässt Tina N. Martin ihre Geschichte in einem ruhigen Tempo beginnen. Man hat genug Zeit die Protagonisten kennenzulernen. Stück für Stück wird das Tempo gesteigerte so, dass es zwischenzeitlich so spannend ist, dass man beim lesen die Luft anhält. Die einzelnen Szenen werden von der Autorin so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann. Mit ihren Ermittlern hat die Autorin tolle Charaktere geschaffen. Idun Lind finde ich besonders sympathisch. Es macht Spaß zu rätseln wer der Täter ist aber auch als ich einen Verdacht hatte war mir das Motiv bis zum Ende unklar. Der Schreibstil von Tina N. Martin ist gut verständlich. Die Autorin baut gut Spannung auf, die sie im Laufe der Geschichte dann auch noch stetig steigert. „Apfelmädchen“ ist ein spannender Thriller, der zweite Band „Gewittermann“ liegt schon zum lesen bereit.

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Wow! Ich sage es gleich - dieser Thriller ist einer der besten, den ich in all den Jahren gelesen habe. Trotz der knapp über 500 Seiten bin ich von Anfang bis Ende allerbestens unterhalten worden! Keine Seite ist zu viel! Ich bin in dieses Buch hineingesogen worden und es hat mich erst auf der letzen Seite mit einem für mich überraschenden Ende entlassen. Selten hat mich eine Autorin mit ihrem Schreibstil so vereinnahmt. Jede Seite, jedes Kapitel habe ich mit großer Spannung und Freude gelesen, ich wollte gar nicht aufhören. Gleich zu Beginn gibt es einen Schockmoment. Ein Ehemann kommt nach Hause und findet seine Frau ermordet vor, aufgehängt an der Decke, ihre Hände im Schoß durch 2 Nägel miteinander verbunden. Und schon tritt die charismatische Kommissarin Idun Lind in Erscheinung, die durch ihre analytischen Fähigkeiten und ihre Umgangsart besticht und mir sofort sympatisch ist und mich als Leser einnimmt. Hier wird gleich klar, wohin die Reise geht. An ihrer Seite steht Calle Brandt, ein Mann von einem Baum und mit viel Energie. Dieses scheinbar unpassende Paar ist ein unschlagbares Ermittlerduo. Und dann gibt es noch Liv, die den beiden grandios zuarbeitet, und einen scheinbar leicht verwirrten Vorgesetzen. Die Ermittlungen starten langsam, aber stetig voran. Ohne viel Geschnörkel und Tamtam kommen wir als Leser des Rätsels Lösung immer näher. Nach und nach tauchen immer mehr Personen ins Spiel ein und es entwickelt sich ein umfangreiches Flechtwerk, so dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Doch alles setzt sich später wunderbar und logisch zusammen und jeder findet seinen richtigen Platz in diesem Geschehen. Zwischendurch gibt es einige Rückblicke in die 1980er und 1990er Jahre, in denen ich die junge Viola kennengelernt habe, die keine schöne Kindheit hatte. Diese war geprägt von Gewaltausbrüchen ihres Vaters und dem tatenlosen Gewährenlassen ihrer Mutter. Später werden ihre Erlebnisse mit ihren beiden Kindern Ingrid und Tommy geschildert, die scheinbar einen sicheren Zufuchtsort auf dem sog. Paradieshof finden. Dass dieser Erzählstrang etwas mit dem Mord zu tun hatte, ist klar. Aber ich hatte lange Zeit keine Vermutung wie das zusammenhängen könnte. Es kommen weitere Handlungsstränge dazu. So werden nach und nach die dunklen Geheimnisse auf dem Paradieshof gelüftet, eine Entführung kommt hinzu und schließlich werden wir Zeuge, wie Idun in ihrem Privatleben eine neue Nachbarin kennenlernt. Übrigens gibt es eigentlich nichts über das Privatleben von Idun und Calle zu erzählen. Aber das machte mir hier überhaupt nichts aus. Vielleicht erfahre ich mehr im nächsten Band. Dieses Potpourri an Personen und Handlungen ergibt eine spannende Story mit überraschenden Wendungen, die ich als wohl erfahrener Leser nicht habe kommen sehen. Gewalt in der Ehe und an Kindern sowie das Leben in einer Sekte sind Stichworte dieses erstklassigen Thrillers! Natürlich gibt es von mir hier die volle Punktzahl mit 5/5 ⭐️ Diesen Monat erscheint der 2.Band mit dem Namen Gewittermann.

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MEINUNG: Ich bin schon lange große Freundin von skandinavischer Spannungsliteratur. Zum Glück erscheinen in Deutschland stetig und ständig so viele neue deutsche Übersetzungen von Autoren und Autorinnen in diesem Bereich. So auch die neue Reihe von der schwedischen Autorin Tina N. Martin. Apfelmädchen ist der erste Teil um die Ermittlerin Idun Lind. Kommissarin Idun Lind und ihr Kollegin Calle werden zu einem besonders ungewöhnlichen Tötungsdelikt gerufen - Eine Lehrerin wird brutal inszeniert aufgefunden. Sie wird tot am Lampenhaken von ihrem Mann mit Nägeln durch die Hände gefunden. Idun Lind und ihr Kollege fangen an zu ermitteln, was sich zunächst als nicht so einfach herausstellt, denn die Frau scheint keine Feinde zu haben. Nur langsam finden sie eine Spur als es ein nächstes Opfer gibt... Man ist hier sofort in der Handlung drin. Es gibt zwei Erzählstränge, die in der Gegenwart und in der Vergangenheit stattfinden. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin geschickt schafft Täter, Opfer und die beiden Ermittler vorzustellen, ohne dass es zu ausschweifend wird. Vor allem im Gegenwartspart werden immer wieder Personen zur Handlung hinzugefügt, die man eine Rolle für die Handlung spielen, aber die nicht den Fluss der Ermittlung stören. Der Vergangenheitsteil beschäftigt sich mit einer Familie, die wirklich Schreckliches durchstehen muss. Ich muss sagen, dass mich diese Teile wirklich sehr mitgenommen haben. Die Autorin geht sparsam mit den Infos um, aber sie beschreibt einige Szene auch in aller Deutlichkeit. Mir ist es auch selten so schwer gefallen, dass ich die Täter dafür verurteilen kann, was sie gemacht haben. Die Autorin schafft es sehr gut die Leserschaft bei der Stange zu halten. Die Handlung und Zusammenhänge brauchen ein bisschen, aber der Spannungsbogen ist konstant und ab ca. der Hälfte konnte ich das Buch wirklich nicht mehr zur Seite legen. Ab einem gewissen Zeitpunkt habe ich mir gedacht, wie alles zusammenhängt. Mir hat gefallen, dass zu erraten war und nicht ein Täter/ eine Täterin war, die kaum eine Rolle gespielt hat. FAZIT: Apfelmädchen ist ein wirklich packender und fesselnder Thrillerauftakt gewesen. Ein Buch, was ich kaum aus der Händen legen konnte. Das lag zum einen an der sehr guten Spannungsbogen, aber auch an dem geschilderten Familiendrama.

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In einer schwedischen Kleinstadt wird eine beliebte Lehrerin grausam ermordet. Sie wird in ihrem Haus erhängt aufgefunden, durch ihre Hände wurden dicke Nägel geschlagen. Kommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt nehmen die Ermittlungen auf. Es gibt nur wenige Spuren, denen sie folgen können, denn der Tatort wurde gründlich gereinigt. Die möglichen Verdächtigen, wie der Ehemann, die Stieftochter und der Exmann haben alle ein Alibi. Viel Zeit bleibt den Ermittlern nicht, denn sie werden zu einem weiteren Fall gerufen: ein fünfjähriges Mädchen wurde aus dem Kindergarten entführt. Sie ist Diabetikerin und ihre Insulinpumpe reicht nicht mehr lange. Also ist Eile geboten, um die kleine Ellen zu finden. Für die beiden Ermittelnden werden die Untersuchungen schnell sehr gefährlich und beide müssen um ihr Leben fürchten. Der zweite Handlungsstrang beginnt Mitte der 1970er Jahre. Viola lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern Tommy und Ingrid, die sie Apfelmädchen nennt, zusammen. Ehemann Lars rastet häufig aus und schlägt Frau und Kinder oder sperrt sie über Nacht ohne Licht im Keller ein. Nach einiger Zeit bekommen die Behörden Wind von den Misshandlungen und verbieten Lars seine Familie weiterhin zu sehen. Zum eigenen Schutz werden Viola und die Kinder, vom Gericht angeordnet, in einer Art Pflegefamilie untergebracht. Der Paradieshof scheint die Erfüllung ihrer Träume zu sein, denn die kleine Gemeinde nimmt die Familie mit offenen Armen auf. Nach und nach stellt sich allerdings heraus, dass es sich bei der Gruppe um eine Sekte mit sehr strengen Regeln handelt, die aufs brutalste umgesetzt werden. Als die kleine Familie nicht wie erwartet zu Gott findet, ist es mit dem erhofften Frieden bald wieder vorbei. Ein packender Thriller, der alles mitbringt, was man von diesem Genre erwartet. Verwirrt hat mich anfangs, dass es in fast jedem Kapitel um jemand anderen geht. Ich hatte öfter dieses „Wer war das noch mal?“-Denken. Diese ganze Verwirrung löst sich aber irgendwann auf und man versteht die Logik dahinter. Die Handlung ist hervorragend konstruiert, wendungsreich und spannend. Vor allem die beiden Handlungsstränge in Vergangenheit und Gegenwart haben ihren Reiz. Ich muss aber auch sagen, dass die Erzählung stellenweise sehr brutal ist. Gerade die Gewalt gegenüber Kindern hat mich bisweilen sehr getroffen. Wer damit ein Problem hat oder bei wem dies ein Trigger sein könnte, sollte sich überlegen, das Buch zur Hand zu nehmen. Davon abgesehen kann ich es uneingeschränkt empfehlen. Ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und hätte diesen Thriller am liebsten in einem Rutsch durchgelesen.

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Mit „Apfelmädchen“ erscheint beim Blanvalet Verlag der Auftaktroman zu einer Krimiserie der schwedischen Autorin Tina N. Martin. Die Hauptcharaktere bilden die beiden Polizisten Idun Lind und Calle Brandt, die sich mit einem brutalen Mord an einer Frau befassen müssen. Es scheint weder nachvollziehbare Täter noch Motive zu geben und so werden die Ermittlungen für die beiden Kollegen zu einer Herausforderung. Erst als ein kleines Mädchen aus einem Kindergarten entführt wird und einige Personen leicht abgewandelte Bibelsprüche erhalten, scheint sich das Dickicht langsam zu entwirren und eine Verbindung der beiden Verbrechen Preis zu geben, die ihren Ursprung in einer lange zurückliegenden Vergangenheit hat. Es geht in „Apfelmädchen“ um körperliche und seelische Gewalt, den Missbrauch des Glaubens, religiöse Rechtfertigungen und Erniedrigungen, um Abhängigkeiten, Zwänge und Macht. Geschickt schafft es die Autorin, all diese Themen in eine kurzweilige und spannende Erzählung einzubetten und daraus eine vielschichtige und ergreifende Handlung, die sich in unterschiedlichen Zeiten abspielt, zu kreieren. Auch die beiden Hauptcharaktere des Romans wachsen dem Leser schnell ans Herz und nicht zuletzt aufgrund des Schreibstils und der gelungenen Übersetzung von Leena Flegler lässt „Apfelmädchen“ den Leser nicht mehr los und entwickelt eine Sogwirkung, bis man auch die letzte Seite verschlungen hat.

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Das Buch "Apfelmädchen" von der Autorin, Tina N. Martin, ist ein sehr spannender Krimi/Thriller. Der Anfang des Buches war etwas schleppend, aber Stück für Stück nahm die Spannung an Fahrt auf. Idun und Calle waren zwei sympathische Protagonisten, die mir sehr gefallen haben. Die Handlungen sind sehr gut, plausibel und flüssig geschrieben worden. Das Ganze spielt in Boden, einer nordschwedischen Stadt, in der die Autorin selbst lebt. Die Beschreibungen sind dementsprechend nicht fiktiv, sondern zeigen das Land und die Leute so wie sie sind. Die Auflösung ist überraschend und war so nicht vorhersehbar.

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Der Thriller "Apfelmädchen" von Tina N. Martin wird auf dem Buchrücken vollmundig mit den Worten "Das Nr.-1-Bestseller-Debüt aus Schweden - nordisch, packend, topaktuell" beschrieben. Das Cover: Düster, atmosphärisch und vielversprechend. Ich war neugierig, ob es der Inhalt des Buchs mit der hübschen Verpackung aufnehmen konnte und stürzte mich gespannt in das 512-seitige Leseabenteuer, das pünktlich zum Midsommar 2023 erschien. Die 1980 geborene Autorin Tina N. Martin arbeitet als Lehrerin im schwedischen Boden. Dort spielt auch ihr Thriller-Debüt "Apfelmädchen". Es mag vielleicht ein wenig makaber anmuten, aber ausgerechnet eine Lehrerin ist das Mordopfer in dieser Geschichte. Ihre Hände wurden von Nägeln durchbohrt und lassen ein religiöses Motiv vermuten. Kriminalkommissarin Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt setzen alles daran, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Das Ermittler-Duo Idun Lind und Calle Brandt ist ebenso sympathisch wie gegensätzlich: Während Idun den besonneneren Part bildet, kommt Calle Brandt als pragmatischer Haudrauf daher. Das verbindende Element der beiden unterschiedlichen Kommissare ist ihr Ehrgeiz bei der Jagd nach dem Mörder. Die Autorin punktet aber nicht nur mit starken Figuren, sie überzeugt ebenfalls durch einen unverkrampften, praktischen Schreibstil, mit dem es ihr trotzdem leicht gelingt, lebendige Bilder in den Kopf des Lesers zu projizieren. Auch die Übersetzerin Leena Flegler hat einen fantastischen Job gemacht, indem sie die schwedische Originalausgabe mit dem Titel "Befriaren" ins Deutsche übertrug. Der Plot ist gut durchdacht und logisch. Stück für Stück offenbart sich dem Leser die ganze komplexe Geschichte, bei der sich die Kapitel zwischen dem Heute und der Vergangenheit im Zeitraum von 1975 bis 1999 abwechseln. Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass die Attribute "nordisch, packend, topaktuell" absolut zutreffen und in "Apfelmädchen" tatsächlich das drin war, was draufstand: Nämlich spannende Unterhaltung made in Schweden! Am 17. Januar 2024 erscheint mit "Gewittermann" der zweite Band aus der Reihe um Idun Lind. "Apfelmädchen" hat auf jeden Fall das Zeug zu einem Film oder einer Serie. Schauen wir mal, ob "Gewittermann" ein ebensolches Potenzial bietet. In Schweden ist vor einigen Wochen übrigens schon Band drei mit dem Originaltitel "Sorgsystern" erschienen. Man darf also gespannt sein auf die nächsten Verlagsvorschauen von Penguin Random House und hoffen, dass der dritte Teil der Idun Lind-Reihe bald auf Deutsch angekündigt wird.

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