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Rezensionen zu
Die Fremde in meinem Haus

JP Delaney

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Als ich „Die Fremde in meinem Haus“ von JP Delaney aufschlug, war ich zunächst skeptisch. Der Markt ist überschwemmt von Thrillern, die oft mehr vom Gleichen versprechen. Doch was ich fand, war eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesselte und nicht mehr losließ. Die Prämisse des Buches ist ebenso einfach wie packend: Eine Frau, Susie, erhält eine Nachricht von Anna, die behauptet, ihre vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter zu sein. Dieses Wiedersehen verspricht eine zweite Chance, eine Möglichkeit, vergangene Fehler wiedergutzumachen. Doch schnell wird klar, dass mit Anna etwas nicht stimmt. Ihre Lügen und das merkwürdige Verhalten lassen die Spannung stetig steigen und werfen Fragen auf, die weit über eine einfache Wiedervereinigung hinausgehen. JP Delaney ist es gelungen, ein Netz aus Geheimnissen, Lügen und überraschenden Wendungen zu weben, das mich als Leser bis zum Ende im Dunkeln tappen ließ. Die Geschichte entwickelt sich rasant, mit einer Dynamik, die mich dazu brachte, Seite um Seite umzublättern, getrieben von der Frage: Was ist Annas wahre Geschichte? Die Charakterzeichnung ist ein weiterer Punkt, der „Die Fremde in meinem Haus“ so lesenswert macht. Susie als zentrale Figur ist komplex und voller Widersprüche. Ihre Sehnsucht nach der verlorenen Tochter, gepaart mit einer Naivität gegenüber den Warnsignalen, die Anna aussendet, macht sie zu einer faszinierenden, wenn auch manchmal frustrierenden Protagonistin. Ihre Obsession, die Vergangenheit wiedergutmachen zu wollen, ohne die Konsequenzen ihres Handelns vollständig zu bedenken, spiegelt eine tief menschliche Eigenschaft wider. Was mich jedoch am meisten beeindruckte, war die Art und Weise, wie Delaney die emotionale Landschaft seiner Charaktere erkundet. Trotz meiner anfänglichen Skepsis gegenüber Susies Verhalten, ermöglichte mir der Autor, ihre Motivationen und Ängste zu verstehen. Sein Schreibstil ist fließend und eingängig, was die Lektüre zu einem Vergnügen macht. Allerdings war nicht alles an „Die Fremde in meinem Haus“ perfekt. Einige Wendungen wirkten etwas zu konstruiert, und die Auflösungen waren gelegentlich vorhersehbar. Doch diese kleinen Kritikpunkte schmälerten nicht mein Gesamtvergnügen. Im Gegenteil, sie erinnerten mich daran, dass in der Unvollkommenheit oft die größte Menschlichkeit liegt. Abschließend kann ich sagen, dass „Die Fremde in meinem Haus“ ein Thriller ist, der mehr bietet als nur Spannung. Es ist eine tiefgründige Erkundung von Familie, Verlust und der Möglichkeit der Vergebung. JP Delaney hat nicht nur einen spannenden Roman geschrieben, sondern auch einen, der zum Nachdenken anregt. Es ist ein Buch, das ich definitiv empfehlen würde, nicht nur für Fans des Thriller-Genres, sondern für jeden, der eine gut erzählte Geschichte zu schätzen weiß.

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𝘋𝘪𝘦 𝘍𝘳𝘦𝘮𝘥𝘦 𝘪𝘯 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘏𝘢𝘶𝘴 [ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ | ᴿᴱᶻᴱᴺˢᴵᴼᴺˢᴱˣᴱᴹᴾᴸᴬᴿ] Huhu ihr Lieben 🩵 Am Wochenende habe ich mal wieder ein Buch verschlungen! Danke erstmal an @penguinrandomhouse für das Rezi-Exemplar 🩵 „ʜᴀʟʟᴏ, ɪᴄʜ ʙɪɴ ᴀɴɴᴀ. ᴀʙᴇʀ ɢᴇʙᴏʀᴇɴ ᴡᴜʀᴅᴇ ɪᴄʜ ᴀʟs sᴋʏ ᴜɴᴅ ɪᴄʜ ɢʟᴀᴜʙᴇ, ᴅᴀss ᴅᴜ ᴍᴇɪɴᴇ ʟᴇɪʙʟɪᴄʜᴇ ᴍᴜᴛᴛᴇʀ ʙɪsᴛ.“ ᴅɪᴇsᴇ ɴᴀᴄʜʀɪᴄʜᴛ ᴛʀɪғғᴛ sᴜsɪᴇ ᴡɪᴇ ᴇɪɴ sᴄʜʟᴀɢ ɪɴ ᴅɪᴇ ᴍᴀɢᴇɴɢʀᴜʙᴇ. ᴛᴀᴛsäᴄʜʟɪᴄʜ ʜᴀᴛ sɪᴇ ᴠᴏʀ 15 ᴊᴀʜʀᴇɴ ᴀʟs ᴊᴜɴɢᴇ, ᴍɪᴛᴛᴇʟʟᴏsᴇ ᴍᴜsɪᴋᴇʀɪɴ ɪʜʀᴇ ᴛᴏᴄʜᴛᴇʀ ᴢᴜʀ ᴀᴅᴏᴘᴛɪᴏɴ ғʀᴇɪɢᴇɢᴇʙᴇɴ– ᴜɴᴅ ᴅɪᴇsᴇ ᴇɴᴛsᴄʜᴇɪᴅᴜɴɢ sᴇɪᴛᴅᴇᴍ sᴛᴇᴛs ʙɪᴛᴛᴇʀ ʙᴇʀᴇᴜᴛ. ᴀʟs ᴀɴɴᴀ ᴅᴀɴɴ üʙᴇʀ ɪʜʀᴇ sᴛʀᴇɴɢᴇɴ ᴀᴅᴏᴘᴛɪᴠᴇʟᴛᴇʀɴ ʙᴇʀɪᴄʜᴛᴇᴛ, ɪsᴛ sᴜsɪᴇ üʙᴇʀᴢᴇᴜɢᴛ, ᴅᴀss ᴅᴀs ᴍäᴅᴄʜᴇɴ ʜɪʟғᴇ ʙʀᴀᴜᴄʜᴛ. ɪɴ ᴅᴇʀ ʜᴏғғɴᴜɴɢ, ɪʜʀᴇɴ ғᴇʜʟᴇʀ ᴀᴜs ᴅᴇʀ ᴠᴇʀɢᴀɴɢᴇɴʜᴇɪᴛ ᴡɪᴇᴅᴇʀ ɢᴜᴛᴢᴜᴍᴀᴄʜᴇɴ, ɴɪᴍᴍᴛ sɪᴇ ᴀɴɴᴀ ʙᴇɪ sɪᴄʜ ᴀᴜғ. ᴅᴏᴄʜ ᴅᴀs ᴍäᴅᴄʜᴇɴ ᴠᴇʀʜäʟᴛ sɪᴄʜ sᴇʟᴛsᴀᴍ ᴜɴᴅ ᴠᴇʀsᴛʀɪᴄᴋᴛ sɪᴄʜ ᴍᴇʜʀ ᴜɴᴅ ᴍᴇʜʀ ɪɴ ʟüɢᴇɴ. ᴇɪɴᴇ ɴᴜʀ ᴠᴇʀsᴛäɴᴅʟɪᴄʜᴇ ʀᴇᴀᴋᴛɪᴏɴ ᴀᴜғ ᴅɪᴇ ᴛʀᴀᴜᴍᴀᴛɪsᴄʜᴇɴ ᴢᴜsᴛäɴᴅᴇ ɪɴ ɪʜʀᴇʀ ᴀᴅᴏᴘᴛɪᴠғᴀᴍɪʟɪᴇ? ᴏᴅᴇʀ sᴛᴇᴄᴋᴛ ᴍᴇʜʀ ᴅᴀʜɪɴᴛᴇʀ? ᴡᴀs sɪɴᴅ ᴅɪᴇ ᴡɪʀᴋʟɪᴄʜᴇɴ ɢʀüɴᴅᴇ ғüʀ ᴅɪᴇ ᴀᴅᴏᴘᴛɪᴏɴ ᴠᴏʀ 15 ᴊᴀʜʀᴇɴ? ᴜɴᴅ ᴡᴇʀ ʜüᴛᴇᴛ ʜɪᴇʀ ᴡᴇʟᴄʜᴇs ɢᴇʜᴇɪᴍɴɪs? Die Handlung wurde aus mehreren Perspektiven erzählt: Susie, ihr Mann Gabe, Anna. Die Story war unfassbar fesselnd, wie man sich denken kann, denn ich habe Freitag Nachmittag angefangen und das Buch Samstag beendet! Anna ist ein extrem hinterlistig, manipulativ und stellt die Beziehung von Gabe und Susie sehr auf die Probe, denn Susie ist überzeugt, dass sie Anna helfen kann, während Gabe sie dann doch irgendwann gern los wäre, da sie eine Gefahr für Susie und ihn darstellt. Es gibt viele Wendungen, die man so nicht erwartet. Jedoch fand ich Susie in manchen Punkten zu naiv. Geheimnisse werden aufgedeckt, auch aus Susies Vergangenheit, die ebenfalls die Beziehung mit Gabe belasten. In Annas Kapiteln bekommt man Einblicke in ihre Gedanken und Pläne, die allen anderen das Leben schwer machen. Für einen Thriller hat mit allerdings mehr "Thrill" gefehlt und auch das Ende war nicht ganz, wie ich es erwartet hatte, aber irgendwie war es trotzdem passend, wenn auch im ersten Moment verwirrend. Das Adoptionsthema fand ich sehr spannend und die Ausarbeitung und Umsetzung des Themas fand ich sehr gut. Dennoch mehr ein Familiendrama als ein Thriller. Für mich daher ⭐️⭐️⭐️⭐️ ,

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Spannende Story, interessante Themen und sehr authentische Protagonisten machen daraus einen lesenswerten Thriller.

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Als Susie 20 Jahre alt war brachte sie ein Kind zur Welt, welches aus einer flüchtigen Beziehung entstanden ist. Gerade hatte sie ihr erstes Engagement als Background-Sängerin erhalten und so stand sie vor der Entscheidung ihren Job für das Baby aufzugeben oder das Baby für den Job wegzugeben. Sie entschied sich dafür, Sky – so nannte sie ihre Tochter – zur Adoption freizugeben; eine Entscheidung die sie zwar bei vollem Bewusstsein getroffen hat, was aber nicht bedeutet, dass sie es nicht bereut. Sie baut sich ein Leben als Musikerin auf, verdrängt die Gedanken an ihre Tochter und irgendwann nehmen diese weniger Raum ein – vergessen kann sie Sky jedoch nicht. 15 Jahre später ist Susie mit Gabe verheiratet und Sängerin ihrer Band Silverlink. Sie ist auch für die Social-Media-Auftritte der Band verantwortlich und so findet sie – zwischen all den Nachrichten die an die Band gerichtet sind – auch eine, die für sie persönlich ist. Hallo Susie. Ich heiße Anna Mulcahy, aber mein Geburtsname ist Sky Jukes. Ich bin fünfzehn Jahre alt. Wenn Du am 6. März 2007 um etwa fünf Uhr nachmittags in der Klinik St. George’s ein Mädchen geboren hast, das später adoptiert wurde – könnten wir uns dann mal treffen? Ich glaube, dass Du meine leibliche Mutter bist. Viele Grüße Anna P.S.: Ich bin schrecklich unglücklich. Diese Nachricht zieht Susie den Boden unter den Füßen weg. Natürlich kommt es zu einem ersten Treffen und die Ähnlichkeit von Susie und Anna lässt keinen anderen Schluss zu, als dass es sich wirklich um Mutter und Tochter handelt. Anna/Sky erzählt bei diesem Treffen, dass es ihr bei ihren Adoptiveltern nicht gut geht. Sie würde per Handy-App überwacht und generell nicht wie eine fünfzehnjährige behandelt werden. Sie nennt ihren Adoptiv-Vater „Das Monster“ und schnell wird klar, dass sie bei Susie und Gabe wohnen möchte. Die Adoptiveltern sind mit dieser Sache nicht einverstanden und versuchen Susie und Gabe zu vermitteln, dass Anna/Sky sie manipuliert. Susie möchte jedoch ihren Fehler von damals wiedergutmachen und so treffen sie eine Vereinbarung mit den Mulcahys und Anna/Sky zieht zu ihrer leiblichen Mutter und dessen Ehemann um. Dass das keine so gute Idee ist (und der gute Herr Mulcahy vielleicht doch Recht hatte), zeigt sich ziemlich schnell, denn Anna/Sky lässt ihre Maske fallen und zeigt, was wirklich in ihr steckt …… Als Susie ihre Tochter damals zur Adoption freigegeben hat, hatte sie wahrscheinlich immer die Hoffnung, später noch ein eigenes Kind bekommen zu können. Fünf Fehlgeburten und die Tatsache, dass sie nicht jünger wird, erklären, warum sie sofort dazu bereit ist, Anna/Sky bei sich aufzunehmen. Schließlich handelt es sich um ihr einziges leibliches Kind. Susie will alles richtig machen, weswegen sie ihrer Tochter auf Augenhöhe begegnet; eher als eine Freundin denn als Mutter. Gabe hält sich mehr oder weniger aus der Sache raus. Das führt dazu, dass Anna/Sky keinerlei Konsequenzen erfährt, egal was sie tut. Was Anna/Sky bräuchte wäre Struktur und liebevolle Strenge, ein stabiles familiäres Gerüst, an dem sie sich festhalten könnte um ihren Weg zu finden. Da sie das nicht bekommt, versucht sie permanent ihre Grenzen auszutesten und ihre Manipulationen werden immer perfider. Sie versucht Gabe und Susie gegeneinander auszuspielen und irgendwie passt es ihr auch gerade in den Plan, dass Gabe damit beschäftigt ist, sich gegen ihn und seine Bandkollegen in den Social Media aufkommenden Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung gegenüber Groupies zu verteidigen. Susies Affenliebe führt dazu, dass sie durch Handgreiflichkeiten ihrer Tochter verletzt wird, diese gegenüber Gabe jedoch verharmlost oder gar verschweigt. Anna/Sky bekommt immer mehr Oberwasser, bis der Zeitpunkt, an dem man ihr noch Grenzen setzen könnte, verpasst ist. Und das. ist. nicht. gut. Das Buch „Die Fremde in meinem Haus“ stammt aus der Feder des britischen Autors JP Delaney. Es handelt sich dabei um das Pseudonym des erfolgreichen Romanautors Anthony Capella, unter dem er Thriller/Psychothriller veröffentlicht. Für mich war es das erste Buch des Autors. JP Delaney wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen. Die komplette Geschichte von Susie und Gabe sowie Anna/Sky ergibt sich aus den eingestreuten Rückblicken. Ich muss gestehen, mir waren weder Susie noch Gabe und schon gar nicht Anna/Sky sympathisch. Ich empfand Susies Vogel-Strauß-Verhalten über weite Strecken sehr viel anstrengender als Annas/Skys Handlungen, obwohl die wirklich nicht nett waren, zeugten aber von großer Kreativität der Fünfzehnjährigen. Die Geschichte umfasst 109 Kapitel und wird unregelmäßig wechselnd aus der Sicht von Susie, Gabe und Anna/Sky in der personalisierten Ich-Form erzählt, dadurch ist man den anderen Personen immer an Wissen voraus. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten, manchmal nur eine Seite, und enden offen. Für mich handelt es sich hier nicht um einen Thriller, dafür hat mich die Handlung zu wenig aufgewühlt. Ich würde es eher in den Bereich Spannungsroman bzw. Familien-Drama einordnen. Es gab keinen wirklichen Nervenkitzel, ich wollte immer nur wissen, was sich dieses Früchtchen denn als nächstes für seine Mutter einfallen lässt. Der Unterhaltungsfaktor dieser Geschichte war für mich sehr hoch, weswegen ich das Buch mit seinen 384 Seiten fast an einem Stück gelesen habe

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Klappentext: Endlich schließt du sie in deine Arme. Endlich eine zweite Chance. Doch du ahnst nicht, wen du in dein Haus lässt ... Der neue Thriller des internationalen Bestsellerautors! „Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis? Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Random House Verlag für dieses tolle Buch. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist sehr passend zu dem Buch. Der Titel ist leichter etwas "nichts sagend" es gibt sehr viele Bücher im Moment mit diesem Titel. Der Autor J P Delaney war mir bisher unbekannt, aber ich muss sagen WOW. Ein brillianter Schreibstil, kurz, knackig bringt er sofort Spannung in das Buch, man ruscht von einem Plottwist zum nächsten, hat das gelesene noch nicht mal verarbeitet und es geht wieder. Einer meiner neuen Lieblingsautoren. Die Geschichte von Anna klingt herzzerreisend, aber ihre Mutter Susie und ihr Stiefvater Gabe sind auch keine unbeschriebenen Blätter. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, es ist ein tolles Buch von einem tollen Autor! lest es!

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Ich habe schon einige Bücher von dem Autor gelesen und war sehr gespannt auf sein neuestes Buch. Und es war anders als erwartet. Ich finde das Cover und die Aufmachung (und auch die anderen Bücher des Autors) lassen einen "klassischen Psycho-Thriller" vermuten. Das ist dieses Buch allerdings nicht. Auch wenn es in die Psycho-Richtung geht, ist es kein Psychothriller mit einem "überbösen Psychopathen". Es geht viel um die Vergangenheit und Geheimnisse der Protagonisten (das Musiker-Ehepaar Susie & Gabe und die Tochter Sky/Anna, die überraschend in deren Leben tritt). Es geht um erlebte Traumata und daraus entstehende psychische Verhaltensauffälligkeiten - besonders bei Adoptivkindern. Außerdem kritisiert JP Delaney das britische Adoptionssystem - nämlich wie wenig Hilfe Adoptiveltern bekommen. Obwohl ich etwas anderes erwartet habe, hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie war durchweg spannend, ich war zwischenzeitlich fassungslos und sie hat doch viel Tiefe. Zwei Punkte habe ich: 1. Content Notes zum Thema unerfüllter Kinderwunsch & Fehlgeburten wären gut. Das könnte einige kalt erwischen - es kommt häufiger vor als man denkt. 2. Die Aufmachung führt glaube ich dazu, dass LeserInnen, die einen klassischen Thriller erwarten, enttäuscht sein könnten. Und andersrum, dass LeserInnen, die gerne in die Richtung "Familiendrama" lesen möchten, nicht zu dem Buch greifen.

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Musikerin Susie bekommt eine Nachricht in der steht:"𝓗𝓪𝓵𝓵𝓸, 𝓲𝓬𝓱 𝓫𝓲𝓷 𝓐𝓷𝓷𝓪. 𝓐𝓫𝓮𝓻 𝓰𝓮𝓫𝓸𝓻𝓮𝓷 𝔀𝓾𝓻𝓭𝓮 𝓲𝓬𝓱 𝓪𝓵𝓼 𝓢𝓴𝔂 𝓾𝓷𝓭 𝓲𝓬𝓱 𝓰𝓵𝓪𝓾𝓫𝓮, 𝓭𝓪𝓼𝓼 𝓭𝓾 𝓶𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓵𝓮𝓲𝓫𝓵𝓲𝓬𝓱𝓮 𝓜𝓾𝓽𝓽𝓮𝓻 𝓫𝓲𝓼𝓽." Und diese Zeilen sollten sowohl Susies Leben, als auch das ihres Mannes für immer verändern. Ich hatte gemischte Gefühle als ich mich dem Buch widmete. Zu viele unterschiedliche Meinungen gab es bisher, aber ich muss sagen, ich wurde gut unterhalten. Ich hatte keine zu hohen Erwartungen und habe mich einfach aufs Buch eingelassen. Für mich hatte es eine gute Mischung an Thrill und Unterhaltung. Ich wollte wissen wie es weitergeht und das sagt doch alles aus, oder? 😉 Es ist mein erstes Werk des Autoren und der Schreibstil ist flüssig und macht Spaß zu lesen. Gekonnt nimmt uns JP Delany für Figuren ein, oder lässt uns eine Antipathie entwickeln. Susie ist für mich persönlich etwas "zu drüber". Sie verfällt fast von Sekunde 1 in eine Art Obsession gegenüber Sky. Natürlich kann man das auf der einen Seite vielleicht verstehen. Sie hat ihre Tochter lange nicht gesehen und Gewissensbisse. Trotzdem ist ihr Verhalten einfach too much für mich. Und anstatt Sky eine "Mutter" zu sein, versucht sie eher eine gleichaltrige Freundin zu sein, was angesichts des jungen Alters von Sky nicht möglich ist und die Beziehung unnötigerweise verkompliziert. Susie geht mir mit ihrer Gutgläubigkeit und ihrem Drang etwas versäumtes wieder gut zu machen, schon fast auf den Geist. Nicht aus eigenen Fehlern lernen, die Augen verschließen vor dem was wirklich vor sich geht. Aber ich denke das war es auch, was der Autor beabsichtigt hat. Generell war das Buch wirklich unterhaltsam. Mit Twists , mit Szenen die mir den Atem stocken ließen, vielleicht mit Auflösungen die etwas zu einfach waren. Ein solider Thriller den ich gerne gelesen habe.

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Familienbande

Von: viosbooks

13.10.2023

15 Jahre ist es her, dass die Musikerin Susie ihre Tochter zur Adoption freigeben musste. Plötzlich meldet sich das Mädchen das erste Mal bei ihr mit der Nachricht, dass sie in ihrer Pflegefamilie todunglücklich ist. Sie berichtet von stark restriktivem Verhalten und schlimmeren. Susie beschließt, das Mädchen bei sich aufzunehmen. Sie ahnt nicht, worauf sie sich da eingelassen hat... Wenn Thriller draufsteht, rechnet man mit viel Spannung und meistens wird das mit Mord und Totschlag kombiniert, gerne auch mal blutrünstigt. Dass es auch gänzlich ohne geht, das beweist dieses Buch. Und zwar allein durch die Dynamik der Geschichte selbst. Ich war ziemlich schnell gefesselt von dieser Geschichte, bei der man direkt mitfiebert, wie es mit dieser neu aufgetauchten Tochter weitergeht. Dass man dabei von sämtlichen Emotionen durchgeschüttelt wird - von Verständnis bis Wut und Empörung ist da alles dabei-, ist ein Zeichen, dass die Autorin die Charaktere und Beziehungen untereinander gut beschrieben hat. Sehr hilfreich ist dabei, dass die Geschichte aus der Sicht der drei Hauptcharaktere geschildert wird. So kommen die jeweiligen Sichtweisen in den Focus und man kann die Beweggründe nachvollziehen, auch wenn man nicht alle Ansichten teilt, ja manchmal sogar mit dem Kopf schüttelt. Das finde ich vor allem bei diesem schwierigen Thema wichtig, bei der es verschiedene Sichtweisen und auch kein klares Schwarz-Weiß-Schema gibt. Besonders gut gefallen hat mir das Ende, das jede Menge Potential bietet, es richtig vor die Wand zu fahren. Das ist hier sehr realitätsnah und ausgesprochen angenehm gelöst worden. Nicht so überzeugend fand ich die Anlage der Hauptcharaktere Susie und ihres Mannes Gabe in die Musikerszene, das war für meinen Geschmack etwas drüber. Beide waren mir auch nicht sonderlich sympathisch und vor allem Susie hätte ich manchmal schütteln können. Insgesamt aber ein sehr spannender Thriller über ein brisantes Thema.

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